Hallo Zusammen,
ich möchte gerne meine PAG Holzteile aufarbeiten, wenn ich die Teile so betrachte dann machen die den Eindruck das mit einer Art Fabre oder Beize diese dunkle Optik erzeugt wurde. Man kann auf der Rückseite erkennen meine ich das dort teilweise Matterialanhäufungen von Farbe oder auch Läufer zu erkennen sind.
Auf der Sichtseite ist für mein Empfinden der Farbton nicht mehr so schön homogen, jetzt ist meine Frage kann ich das schleifen und mit Beize wieder gleichmäßig färben?
Hat da jemand Erfahrung?
Hallo Markus,
diese Leisten werden nicht lackiert.
Ich habe die Leisten mit Stahlwolle 0 gereinigt und lediglich ein Möbel Öl verwendet. Man kann auch Leinölfirnis bzw. Ein Produkt daraus, Owatrol verwenden. Die Optik ist dann wie neu.
Pagholz ist ein gepresstes Kunstharzprodukt, welches in vielen Bereichen zur Anwendung kam und teilweise heute noch kommt: Beispielsweise Aschenbecher, Kellnertabletts usw.
beste Grüße
Ralf
Hallo Ralf,naja problem ist das ein paat Teile schon einmal Klarlack bekommen haben, das lässt sich dann eher schwierig wieder Rückgängig machen, allerdings kann ich auch bei dem Teil aus dem Bild Material knibbeln, das fällt dann wie Schuppen ab.
Die glänzende Fläche habe ich mit einer Poiermaschine und polierpaste hergestellt ich bin halt nur nicht so ganz mit der Oprik zufrieden.
Hallo Markus,
das mit dem Klarlack wurde früher oft gemacht, nicht ungewöhnlich. Ich besitze auch im Sb solche Leisten, nur stört mich das dort nicht.
Klarlack lässt sich herunter schleifen, nach dem Abtrag kommt Stahlwolle zum Einsatz, das Material verzeiht das, denn in die Tiefe kann nichts eindringen, so ist ein Versuch mit Beize (Färben) völlig sinnlos.
Die Oberfläche lebt vom polieren, nur durchs polieren gibt es neuen Glanz.
Es ist eben ein Kunstharzprodukt, welches unter hohem Druck und Wärme hergestellt wird.
Bei meinen beiden Dieseln ist das ursprünglich erhalten, also nicht versaut. Viel schlimmer sind Brüche, man kann das mit 2 Komponenten Kleber auf Epoxitharzbasis zwar kleben, jedoch ist das nicht mehr so belastbar, wie ursprünglich, und die Bögen brechen sehr leicht, man muss behutsam damit umgehen und sie auch so entsprechend einlagern.
Nun hatte ich das Glück, in einem Fundus wenigstens eine Auswahl zu haben. Von den zweiteiligen sind sogar 3 gute hintere Bögen übrig und auch zwei untere Leisten dazu, jeweils mit Aschenbecheranschnitt, sowie eine für vorne links.
Ganz selten zu bekommen sind die einteiligen Rahmen des S-V und S-D, hier musste ich mir erheblich etwas einfallen lassen, da unter den Händen meines Vorgängers alle gebrochen waren. Ich habe sie sorgsam gereinigt, geklebt, geschliffen und poliert und wieder verbaut.
Nur ein Exemplar für vorne links ist soweit unbeschadet und doppelt vorhanden gewesen.
Ein Ersatz wäre eine fast aussichtslose Suche.
Die überzähligen Exemplare werde ich verkaufen.
Viel Glück bei deiner Restaurierung
Beste Grüße
Ralf
Hallo Markus,
sind deine Fensterschlüssel tatsächlich PAG-Holz oder aus Bakelit?
Meine Teile haben einen PAG-Holz-Stempel auf der Innenseite.
Ähnlich sehen die Bakelit-Schlüssel aus, haben aber keine Kennzeichnung.
Moin,
meine Teile habe den PAG Stempel drinne, die Teile lassen sich wie Ralf schrieb mit Schleiffließ sagen wir mal so seidenglänzend bekommen.
VIelleicht auch etwas mehr Glanz. Ich möchte es gerne aber hochglänzend. Ich habe mal einen Ausschnitt vergrößter von einem Werksfoto.
Dort spiegelt sich die Uhr schon recht gut im Fensterschlüssel. Aus meiner Sicht konnte ich diese Qualität der Spiegelung nicht mit dem Stahlfließ und Politur hin bekommen. Mit einer Schicht Klarlack gelingt es jedoch. Ich finde es persönlich auch sehr ansehnlich
Dateianhänge
Fensterschlüssel.png (592.99 KiB) 374 mal betrachtet
