Guten Morgen Oldimat,
die Post hat mir heute morgen schon 2 Stück gebracht. Heute nachmittag ist dann der Einbau dran.
W15 - zu fettes Gemisch
Re: W15 - zu fettes Gemisch
Guten Abend, erst einmal Danke für die guten Tipps.
Ich habe 2 Düsen bestellt und ausprobiert. Die kürzere habe ich dann verbaut, der Schwimmerstand war konstant, also kein Überlaufen.
Den CO Wert konnte ich zumindest bis zu 5 % einstellen (rausschrauben der Einstellschraube), was vorher nicht ging, also richtige Spur.
Jetzt gibt das Handbuch vor, der Schwimmerstand soll im Röhrchen ca. 2-3 mm unter der Kante stehen, bei ausgebauter Düse. Das geht nur, wenn ich die Schwimmernadel ohne Kupferdichtung einbaue. Mit Kupferdichtung sind es eher 5-7 mm. Was mir dabei aufgefallen ist, wenn ich den Vergaser nur geringfügig aus der Waage bringe, schwankt der Schimmerstand um merehre mm. Die Frage ist, soll ich die Dichtung wieder einbauen und die 7 mm in Kauf nehmen ?
Eine zweite Frage treibt mich ebenfalls um, welches Motoröl soll ich verwenden ? Ich weiss, das Vorkriegsfahrzeuge ohne Ölfiler unlegiertes Einbereichs Öl bekommen, wie bei meinem Ford Model A. Fahrzeuge mit Ölfilter im Hauptstrom legiertes Öl. Was ist denn bei den W15/W21 Motoren mit Nebenstromfilter ? Legiertes oder unlegiertes ÖL ? Selbst die KI bei google tut sich da schwer und leider konnte ich auch in meinem Bekanntenkreis keine eindeutige Antwort finden.
LG Stefan
Ich habe 2 Düsen bestellt und ausprobiert. Die kürzere habe ich dann verbaut, der Schwimmerstand war konstant, also kein Überlaufen.
Den CO Wert konnte ich zumindest bis zu 5 % einstellen (rausschrauben der Einstellschraube), was vorher nicht ging, also richtige Spur.
Jetzt gibt das Handbuch vor, der Schwimmerstand soll im Röhrchen ca. 2-3 mm unter der Kante stehen, bei ausgebauter Düse. Das geht nur, wenn ich die Schwimmernadel ohne Kupferdichtung einbaue. Mit Kupferdichtung sind es eher 5-7 mm. Was mir dabei aufgefallen ist, wenn ich den Vergaser nur geringfügig aus der Waage bringe, schwankt der Schimmerstand um merehre mm. Die Frage ist, soll ich die Dichtung wieder einbauen und die 7 mm in Kauf nehmen ?
Eine zweite Frage treibt mich ebenfalls um, welches Motoröl soll ich verwenden ? Ich weiss, das Vorkriegsfahrzeuge ohne Ölfiler unlegiertes Einbereichs Öl bekommen, wie bei meinem Ford Model A. Fahrzeuge mit Ölfilter im Hauptstrom legiertes Öl. Was ist denn bei den W15/W21 Motoren mit Nebenstromfilter ? Legiertes oder unlegiertes ÖL ? Selbst die KI bei google tut sich da schwer und leider konnte ich auch in meinem Bekanntenkreis keine eindeutige Antwort finden.
LG Stefan
Re: W15 - zu fettes Gemisch
Hallo Stefan,
Den Kupferdichtring kannst zu dünner schleifen oder durch einen dünneren aus Kunststoff ersetzen. ( sogen. Fiberring, rot-braun). Dann würde ich erst mal testen, ob der Motor unter Belastung zieht, also ob Du z. B. im 3. Gang 45 und im 4. Gang 70 km/h kurzfristig fahren kannst.
Wenn das geht, hast Du ja wohl Dein Hauptziel erreicht.
Danach kannst Du Dich noch um die Leerlauf- Feinabstimmung kümmern. Der CO- Gehalt kann dabei ruhig über 5 liegen, wenn der Motor mit etwas fetterer Einstellung besser läuft.
Beim Öl sollte man bei Vorkriegsmotoren generell nur Regular (API SA) verwende, 20er oder 30er. Nur wenn der Motor vor kurzem ganz überholt wurde, könnte man auch mild legiertes Einbereichsöl (API SC) oder sogar Mehrbereichsöl (20W50) verwenden.
Viel Erfolg!
Jürgen
Den Kupferdichtring kannst zu dünner schleifen oder durch einen dünneren aus Kunststoff ersetzen. ( sogen. Fiberring, rot-braun). Dann würde ich erst mal testen, ob der Motor unter Belastung zieht, also ob Du z. B. im 3. Gang 45 und im 4. Gang 70 km/h kurzfristig fahren kannst.
Wenn das geht, hast Du ja wohl Dein Hauptziel erreicht.
Danach kannst Du Dich noch um die Leerlauf- Feinabstimmung kümmern. Der CO- Gehalt kann dabei ruhig über 5 liegen, wenn der Motor mit etwas fetterer Einstellung besser läuft.
Beim Öl sollte man bei Vorkriegsmotoren generell nur Regular (API SA) verwende, 20er oder 30er. Nur wenn der Motor vor kurzem ganz überholt wurde, könnte man auch mild legiertes Einbereichsöl (API SC) oder sogar Mehrbereichsöl (20W50) verwenden.
Viel Erfolg!
Jürgen
- GeorgesBuerginCH
- Pro-Mitglied
- Beiträge: 933
- Registriert: 20. Aug 2020, 17:42
Re: W15 - zu fettes Gemisch
Guten Tag Stefan,
Der Schwimmer ist in Fahrtrichtung vor dem Mischrohr angeordnet. Da wird der Kraftstoffstand in horizontaler Lage gemessen.
Sobald man bergaufwärts fährt steigt durch die Schrägstellung das Niveau im Mischrohr, dies ist gewollt,
Damit wird das Gemisch angereichert und der Motor hat höhere Leistung.
Natürlich sollte dann der Kraftstoff nicht überlaufen.
Es ist empfohlen beim Nadelventil eine Dichtung einzubauen, auch wenn es nur eine dünne Fiber-Dichtung ist.
Gute Probefahrt, Grüsse Georges
Der Schwimmer ist in Fahrtrichtung vor dem Mischrohr angeordnet. Da wird der Kraftstoffstand in horizontaler Lage gemessen.
Sobald man bergaufwärts fährt steigt durch die Schrägstellung das Niveau im Mischrohr, dies ist gewollt,
Damit wird das Gemisch angereichert und der Motor hat höhere Leistung.
Natürlich sollte dann der Kraftstoff nicht überlaufen.
Es ist empfohlen beim Nadelventil eine Dichtung einzubauen, auch wenn es nur eine dünne Fiber-Dichtung ist.
Gute Probefahrt, Grüsse Georges
Zuletzt geändert von GeorgesBuerginCH am 7. Nov 2025, 21:31, insgesamt 1-mal geändert.
Re: W15 - zu fettes Gemisch
Danke Euch beiden für die Informationen, jetzt kann ich erstmal weiter machen...