Hallo liebe Freunde,
Ein sehr spannendes Thema und die größten Spezialisten in diesem Forum arbeiten daran. Ich versuche, das Problem durch eine klare Brille zu betrachten. Es wäre vielleicht besser gewesen, dass Mercedes damals einen Käfer-Boxermotor eingebaut hatte, einen etwas schwereren Typ als in Haralds Zündapp
Jos
Guten Tag,
ab dem Ponton 180D OM636 hat DB beim Zylinderkopf 4 + 2 Wasserverteiler eingebaut.
Siehe Bild Pos 8 und 9.
Gibt es in der der Literatur von DB eine Einbauanleitung?
Grüsse Georges
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01_ZK_Wasserverteiler.jpg (69.01 KiB) 1537 mal betrachtet
Lieber Georges,
einen solchen Hinweis kenne ich nicht.
Im Anhang das Bild eines 180 D Kopfes. Darauf ist die Ausrichtung der Düsen weiß markiert. Die beiden großen Düsen haben zwei Öffnungen. Es wird dabei deutlich, dass alle Düsen in Richtung der Ventile ausgerichtet sind. Ihre Aufgabe ist es, die Region um die Ventile zu kühlen bzw. dort den Wasseraustausch zu beschleunigen.
Gruß Harald
Dateianhänge
Wasserverteiler 180 D.JPG (60.36 KiB) 1531 mal betrachtet
das Rätsel mit den beiden unterschiedlichen Dichtungen ist vielleicht gelöst. Die Dichtung mit den zusätzlichen Öffnungen scheint ausschließlich für marinisierte Motoren gedacht zu sein.
Diese Händlerin führt übrigens nicht nur alle Dichtungen für 170, darunter auch ZK-Dichtungen in verschiedenen Stärken und für verschiedene Rep. Stufen, auch für Einspritzdüsen, sondern auch Kolben für 170er. Sehr empfehlenswert. Eine Adresse, die man sich notieren sollte.
Es grüßt Euch Harald
Sabine Schwarz
Ihr Dichtungsshop
Heiligenstraße 59
90762 Fürth
Deutschland
E-Mail: info@ihr-dichtungsshop.de
Liebe 170er Freunde,
in diesem Zusammenhng noch eine weitere interessante Adresse. Die Fa. Wolf aus Wien hat (u.a.) Werkzeuge zur Herstellung von Zylinderkopfdichtungen für OM 636. Das Besondere: Es werden auch Sonderwünsche berücksichtigt. So kann man dort auch stärkere Dichtungen (1,9 anstatt 1,2 oder 1,3 mm) bekommen.
Es grüßt Euch Harald
.........................................
Wolf Dichtungen GmbH
Hirschstettner Straße 19 – 21/H2
A-1220 Wien
Tel: +43 1 282 63 48-0
Fax: DW-75
E-Mail: office@wolfdichtungen.at
Liebe 170 er Freunde
habe zur Zeit wieder durchgebrannte Zylinderkopfdichtung an meinem 170 er , OM 636 930 .
Eingebaut ist die Dichtung mit den grossen Durchlässen und 76,5 mm Durchmesser . Der Vorbesitzer hat mich extra drauf hingewiesen
nur diese Dichtung einzubauen .Habe beim letzten erneuern auch den Kopf planen lassen . Dichtung hat ca 700km gehalten . Muss vieleicht auch
den Block zum planen ausbauen . Der Block steht noch voll Kühlwasser im wasserkanal . Wärend der fahrt ,als die Leistung sehr stark nachlies hat
das Kühlsystem nicht gekocht .
Am besten ist ich baue einen Benziner ein !
Hallo Alfred , wo finde ich bei Eaby die Anzeige von dem überholten Grundmotor ?
...interessant, vielleicht ein interessantes Detail;
Also, der OM 636 ist ja bekanntermaßen überall dort verbaut worden wo zuverlässig und ausdauernd geackert werden musste, so auch in Boote.
In meiner Segelyacht war auch ein ORIGINALER OM 636.933 - 003226 verbaut, dieser Motor wurde von Mercedes Benz extra für den Marinebetrieb gebaut, das MB-Abnahmeprotokoll auf dem Bremsenprüfstand habe ich heute noch.
Laut dem Protokoll leistete der Motor 35 PS bei 3000 U/min, verbaut war eine EP-Typ: PES4A50C410RS1010X, FB: 30 Grad vor OT, Regler Typ: EP/RSV425-1500A5B333L
Dieser Motor wurde werksmäßig mit einem wassergekühltem Abgassammelrohr ausgerüstet, d. h. in Klartext, das Kühlwasser durchströmte auch am Ende des eigentlichen Motordurchlaufes (Block & Kopf) das Abgassammelrohr und strömte von dort direkt in den Außenhautkühler. Eine supergeniale Konstruktion, denn so sparte man sich die Seekühlwasserpumpe und den Wärmetauscher für Seekühlwasser / Frischwasser Motor.
Hierfür musste eine modifizierte Kühlwasserführung installiert werden die natürlich eine entsprechende Modifikation auch an der ZKD erforderte. Soweit die teure, aber optimale ORIGINAL MB Lösung.
Natürlich war der Marine-OM 636 auch im Fokus der Bastler, die ihr Schiff mit dem damaligen Supermotor nachträglich umrüsten wollten, aber leider nur mit der billigen zweitbesten Lösung, jetzt und hier wurde ein Seekühlwasser gekühltes Abgassammelrohr eingesetzt, welches eine extra Seekühlwasserpumpe erforderte. Der Vorteil, man führte die die üppige Abgashitze via Seewasser ab, ergo brauchte man keinen modifizierten Block/ZKD/Kopf.
Leider habe ich keine original MB technischen Daten, Zeichnungen, E-Nummern, etc. über diesen spezifischen "Marine Motor", wenn jemand so etwas hat, bitte ich um eine Kopie.
Vielleicht hilft der Beitrag zur allgemeinen Erleuchtung weiter
hallo Bellowilly,
Schaue mal bei eBay nach "Motor (Rumpfmotor) Mercedes Benz Unimog OM636 170D", da kommst Du auf das Angebot.
Nach 700 km wieder die Dichtung durch? Ich vermute sehr, es liegt am falschem und zu späten Nachziehen der Kopfschrauben (alle Gewinde nachscneiden, nur einwandfreie Schrauben verwenden, Gewinde fetten, Schrauben am Kopf fetten, Schrauben beim ersten Warmlaufen nachziehen, nach .....5Km nachziehen, nach 200km nachziehen, Motor in der Nachzugsphase nicht quälen)
Also lieber zu oft nachziehen, als Dichtung wieder wechseln, und, einzeln jede Schraube zuerst lockern (losbrechen), dann auf 9 mkp anziehen.
Ob "die" oder "die" Dichtung???
Den Block planen? ich habs noch nie gemacht, wie soll sich den dieser Gussbrocken verziehen?
Bellowilly noch was,
wenn Du den Kopf abgenommen hast und du siehst noch Kühlwasser stehen, obwohl Du das Kühlwasser abgelassen hast, dann dringend die Verstopfung innerhalb des unteren Kühlwasseranschlusses frei machen. Erklärung besser am Telefon, sonst muss ich so viel schreiben.
Du brauchst keinen Grundmotor, eine neue Dichtung reicht.
