Zentralschmierpumpe Vogel. Deckel
- jimattsson
- Pro-Mitglied
- Beiträge: 112
- Registriert: 14. Sep 2020, 10:25
Zentralschmierpumpe Vogel. Deckel
Ein Freund sucht Auskunft über die verschiedenen Typen von Deckel der Vogel Zentralschmierpumpen (siehe Bilder). Wer kann sie zeitlich einordnen? Besonders der Deckel mit dem Entlüftungsventil ist interessant. Vorkrieg?
- GeorgesBuerginCH
- Pro-Mitglied
- Beiträge: 877
- Registriert: 20. Aug 2020, 17:42
Re: Zentralschmierpumpe Vogel. Deckel
Tschau Jo,
ich Versuchs mal:
1 Pumpe gehört zu Verteilern mit Gummi-Manschetten - Nachkrieg, in der Übersicht hat D schon die Fläche von heute, DDR ohne Vertreterbezirke.
2 an meinem 170S 1950 ist ein solcher Deckel
3 vermutlich 1942 Kunststoff statt Zinkspritzguss - Materialschlacht
4 vermutlich DDR, an der Pumpe sind die Verschraubungen aus schwarzem Kunststoff
5 Argus wurde bei 170er und 220 Nachkrieg eingebaut.
ich Versuchs mal:
1 Pumpe gehört zu Verteilern mit Gummi-Manschetten - Nachkrieg, in der Übersicht hat D schon die Fläche von heute, DDR ohne Vertreterbezirke.
2 an meinem 170S 1950 ist ein solcher Deckel
3 vermutlich 1942 Kunststoff statt Zinkspritzguss - Materialschlacht
4 vermutlich DDR, an der Pumpe sind die Verschraubungen aus schwarzem Kunststoff
5 Argus wurde bei 170er und 220 Nachkrieg eingebaut.
- jimattsson
- Pro-Mitglied
- Beiträge: 112
- Registriert: 14. Sep 2020, 10:25
Re: Zentralschmierpumpe Vogel. Deckel
Danke Georges, mein 1950 170S hat auch einen Deckel 2. Aber sollen wir das verstehen dass der Deckel 1 früher oder später als 2 ist? Die Gummiventile wurden wohl erst nach dem Kriege eingeführt, oder habe ich das falsch? Im Vogel-Taschenbuch 1942 scheint es als ob der Deckel aus Blech mit einem Gussringgewinde besteht.
- Dateianhänge
-
- Deckel 1942.jpg (2.45 KiB) 1897 mal betrachtet
- GeorgesBuerginCH
- Pro-Mitglied
- Beiträge: 877
- Registriert: 20. Aug 2020, 17:42
Re: Zentralschmierpumpe Vogel. Deckel
Tschau Jo,
Vor dem Krieg waren die Ventile ein Messing-Drehteil mit beidseitigem Konus.
Der Deckel mit Ventil vermute ich, war eher für Nutz-Fahrzeuge Nachkrieg,
Alle Vogel-Deckel haben 2-gängiges Rundgewinde, auch der DDR Nachbau.
Argus hat etwas spezielles, passt also nicht auf die Vogel-Pumpe
Grüsse Georges
.
Vor dem Krieg waren die Ventile ein Messing-Drehteil mit beidseitigem Konus.
Der Deckel mit Ventil vermute ich, war eher für Nutz-Fahrzeuge Nachkrieg,
Alle Vogel-Deckel haben 2-gängiges Rundgewinde, auch der DDR Nachbau.
Argus hat etwas spezielles, passt also nicht auf die Vogel-Pumpe
Grüsse Georges
.
- GeorgesBuerginCH
- Pro-Mitglied
- Beiträge: 877
- Registriert: 20. Aug 2020, 17:42
Re: Zentralschmierpumpe Vogel. Deckel
Tschau Jo,
hast Du ev. Unterlagen über modernere Vogel-Verteiler,
ich meine jene mit den kleinen kurzen Federn.
Da ist mir die Montagereihenfolge nicht ganz klar.
Welche dieser beiden Reihenfolge ist die richtige
Grüsse Georges
. .
hast Du ev. Unterlagen über modernere Vogel-Verteiler,
ich meine jene mit den kleinen kurzen Federn.
Da ist mir die Montagereihenfolge nicht ganz klar.
Welche dieser beiden Reihenfolge ist die richtige
Grüsse Georges
. .
- Lahme Krücke
- Pro-Mitglied
- Beiträge: 113
- Registriert: 26. Sep 2020, 10:34
Re: Zentralschmierpumpe Vogel. Deckel
Hallo Georges
Ich versuche es mal zu erklären anhand des Bildes. Ich habe mal ein paar wirre Linien aufgebracht:

Mitte.
Also, das Öl tritt mit Druck in die Hauptkammer und die daran befindlichen Abzweigungen des Verteilers ein (rote Pfeile).
Hierbei wird in der Mitte das Gummiventil durch den Druck gegen die Feder gedrückt, läßt Öl durch, welches sich in der mittleren Kammer sammelt und die Luft dort zusammenpreßt. Wenn der Federdruck stärker ist als der Öldruck , schließt das Ventil den Durchlaß der Holschraube ab und gibt den Weg für das Öl in der Luftkammer frei, welches somit zum Achsschenkel laufen kann (orangener Pfeil)
Links und Rechts.
Hier geschieht folgendes:
Das Öl aus der Hauptkammer wird durch die Nebengänge gepreßt (rote Pfeile), vollzieht am Ende aufgrund einer Bohrung eine 180 Grad Wende und drückt in den Nebenkammern die Gummiventile gegen die Federn, womit das Öl in die Luftkammern eintritt (orangene Pfeile).
Wenn der Druck des Öles hier ebenfalls nachläst, verschließen die Ventile den Zugang mithilfe des Federdruckes wieder und geben den Weg für das Öl in den Luftkammern frei, welches sich nun zu den weiteren Schmierstellen aufmacht (grüne Pfeile)
Also ist diese Anordnung der Gummis und der Federn wohl die richtige, behaupte ich mal dreist.
Gruß, Marco
Ich versuche es mal zu erklären anhand des Bildes. Ich habe mal ein paar wirre Linien aufgebracht:

Mitte.
Also, das Öl tritt mit Druck in die Hauptkammer und die daran befindlichen Abzweigungen des Verteilers ein (rote Pfeile).
Hierbei wird in der Mitte das Gummiventil durch den Druck gegen die Feder gedrückt, läßt Öl durch, welches sich in der mittleren Kammer sammelt und die Luft dort zusammenpreßt. Wenn der Federdruck stärker ist als der Öldruck , schließt das Ventil den Durchlaß der Holschraube ab und gibt den Weg für das Öl in der Luftkammer frei, welches somit zum Achsschenkel laufen kann (orangener Pfeil)
Links und Rechts.
Hier geschieht folgendes:
Das Öl aus der Hauptkammer wird durch die Nebengänge gepreßt (rote Pfeile), vollzieht am Ende aufgrund einer Bohrung eine 180 Grad Wende und drückt in den Nebenkammern die Gummiventile gegen die Federn, womit das Öl in die Luftkammern eintritt (orangene Pfeile).
Wenn der Druck des Öles hier ebenfalls nachläst, verschließen die Ventile den Zugang mithilfe des Federdruckes wieder und geben den Weg für das Öl in den Luftkammern frei, welches sich nun zu den weiteren Schmierstellen aufmacht (grüne Pfeile)
Also ist diese Anordnung der Gummis und der Federn wohl die richtige, behaupte ich mal dreist.

Gruß, Marco
Stumpft der Mensch vom gaffen ab?