170 V 1940, welche Karosserie ist das???
- GeorgesBuerginCH
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Re: 170 V 1940, welche Karosserie ist das???
Tschau Christoph,
wo ist die Plakette mit der Karosserienummer montiert? A-Säule oder B-Säulle?
Du werst an verschiedenen Bauteilen die Endziffern dieser Nummer finden z.B. Zierleisten wie schon oben beschrieben.
Du hast Vermutungen geäussert, dass es eine Karosserie von Fremdfirma sei.
De halb ist die Lage des Karosserie-Schildes wichtig.
Gesamtbilder des Fahrzeuges wären schon wichtig, weshalb bist Du damit so zurückhaltend und stellst uns nur Details zur Verfügung?
Grüsse Georges
wo ist die Plakette mit der Karosserienummer montiert? A-Säule oder B-Säulle?
Du werst an verschiedenen Bauteilen die Endziffern dieser Nummer finden z.B. Zierleisten wie schon oben beschrieben.
Du hast Vermutungen geäussert, dass es eine Karosserie von Fremdfirma sei.
De halb ist die Lage des Karosserie-Schildes wichtig.
Gesamtbilder des Fahrzeuges wären schon wichtig, weshalb bist Du damit so zurückhaltend und stellst uns nur Details zur Verfügung?
Grüsse Georges
- ChristophOester
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Re: 170 V 1940, welche Karosserie ist das???
Hallo Georges,
Das Schild befindet sich an der B-Säule der Fahrertür zwischen den Scharnierbändern .
Gerne mache ich am Wochenende Bilder, da ist geplant ihn ans Tageslicht zu holen. Aktuell ist er so in einem Container eingebaut, dass Bilder vom ganzen Fahrzeug nicht möglich sind. Also keine böse Absicht , euch Bilder vorzuenthalten
Um ein Gesamteindruck zu bekommen, versuche ich ihn dann provisorisch zusammenzustecken, da er ja teilzerlegt ist.
Viele Grüße
Das Schild befindet sich an der B-Säule der Fahrertür zwischen den Scharnierbändern .
Gerne mache ich am Wochenende Bilder, da ist geplant ihn ans Tageslicht zu holen. Aktuell ist er so in einem Container eingebaut, dass Bilder vom ganzen Fahrzeug nicht möglich sind. Also keine böse Absicht , euch Bilder vorzuenthalten
Um ein Gesamteindruck zu bekommen, versuche ich ihn dann provisorisch zusammenzustecken, da er ja teilzerlegt ist.
Viele Grüße
- ChristophOester
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Re: 170 V 1940, welche Karosserie ist das???
Habe ihn jetzt dochmal im Container versucht zusammen zu stecken , vielleicht erkennt man dann mehr . Habe nur etwas Probleme mit dem Anhängen der Bilder, da die immer zu hoch sind?
Eine Kiste Holzgestellteile für ein Dach war auch dabei, laut Vorbesitzer damals sollte das von einem nachträglich montierten Dach sein.
Es lässt sich im vorderen Bereich aufklappen und wurde an der "Cabrioscheibe" festgespannt.. Die hinteren Scheiben sind Ausstellfenster. Hoffe man kann ein bisschen was erkennen.
Eine Kiste Holzgestellteile für ein Dach war auch dabei, laut Vorbesitzer damals sollte das von einem nachträglich montierten Dach sein.
Es lässt sich im vorderen Bereich aufklappen und wurde an der "Cabrioscheibe" festgespannt.. Die hinteren Scheiben sind Ausstellfenster. Hoffe man kann ein bisschen was erkennen.
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- GeorgesBuerginCH
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Re: 170 V 1940, welche Karosserie ist das???
Tschau Christoph,
Zum Karosserieschild an der B-Säule,
es scheint, dass das Fahrzeug eine D-B Kabriolet-Karosserie ist, die ohne Verdeckgestell ausgeliefert wurde
Die neuen Bilderreihen zeigen nun einiges.
Dazu gibt es aber viele neue Fragen.
Du schreibst von Holz zu einem 2. Dach.
Ist das montierte Dach aufgesteckt und lässt es sich abheben?
gibt es Blechteile zu den Dächern, oder waren diese mit Sonnenland-Verdeckstoff bespannt?
Sind an den Holzteilen Reihen von Nagellöchern erkennbar?
Gibt es flächige Rostspuren an den Holzteilen oder nur bei den Nagel-Löchern?
Wenn das Holzgestell für das Dach demontierbar ist, wäre das ein sogenanntes Hardtop.
während das 2. Dach über den Vordersitzen zu öffnen.
Auf jeden Fall wirklich eine einzigartige Konstruktion, sehr interessant.
Eine Möglichkeit wäre auch dass die zusätzlichen Warzen-Leuchten eine nachträgliche Zugabe sind.
Fragen über Fragen, aber dieses gute Stück musst Du mit der speziellen Dachkonstruktion erhalten.
Grüsse Georges
Zum Karosserieschild an der B-Säule,
es scheint, dass das Fahrzeug eine D-B Kabriolet-Karosserie ist, die ohne Verdeckgestell ausgeliefert wurde
Die neuen Bilderreihen zeigen nun einiges.
Dazu gibt es aber viele neue Fragen.
Du schreibst von Holz zu einem 2. Dach.
Ist das montierte Dach aufgesteckt und lässt es sich abheben?
gibt es Blechteile zu den Dächern, oder waren diese mit Sonnenland-Verdeckstoff bespannt?
Sind an den Holzteilen Reihen von Nagellöchern erkennbar?
Gibt es flächige Rostspuren an den Holzteilen oder nur bei den Nagel-Löchern?
Wenn das Holzgestell für das Dach demontierbar ist, wäre das ein sogenanntes Hardtop.
während das 2. Dach über den Vordersitzen zu öffnen.
Auf jeden Fall wirklich eine einzigartige Konstruktion, sehr interessant.
Eine Möglichkeit wäre auch dass die zusätzlichen Warzen-Leuchten eine nachträgliche Zugabe sind.
Fragen über Fragen, aber dieses gute Stück musst Du mit der speziellen Dachkonstruktion erhalten.
Grüsse Georges
- ChristophOester
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Re: 170 V 1940, welche Karosserie ist das???
Hako Georges,
Vielen Dank für deine unermüdliche Unterstützung
bei dem Zustand der Fragmente geht das ja schon in Richtung archäologische Arbeit
und jedes Teil was man findet, wirft neue Fragen auf
Das Holzgestell war mit insgesamt nur 4 Schrauben mit dem unteren Holzrahmen verschraubt, und der Rahmen des hinteren Fensters ist auch verschraubt, also eher nicht zum abnehmen gedacht, aber durchaus möglich.
Rostspuren von Blech habe ich keine entdeckt, es waren auch leider weder Bleche noch Verdeckreste vorhanden. Nagelreste und Löcher überwiegend im vordersten Holzteil, das mit der Scheibe abschließt.
Das Fahrzeug soll auf alle Fälle möglichst authentisch wieder aufgebaut werden, daher ja die jetzige Recherche.
Auf den Bilder sieht man das Vorderteil des Daches zurückgeklappt, die linken und rechten Haupt Holzrahmen blieben stehen. In das Klappdach ist ein Flacheisen quer eingeschweißt, was da nicht hingehört. Sonst hätte man es auf dem Kopf
das Klappteil passt dann in das Oberteil des Bolzens von der Cabrioscheibe, bzw Tourerscheibe.
Viele Grüße
Vielen Dank für deine unermüdliche Unterstützung
Das Holzgestell war mit insgesamt nur 4 Schrauben mit dem unteren Holzrahmen verschraubt, und der Rahmen des hinteren Fensters ist auch verschraubt, also eher nicht zum abnehmen gedacht, aber durchaus möglich.
Rostspuren von Blech habe ich keine entdeckt, es waren auch leider weder Bleche noch Verdeckreste vorhanden. Nagelreste und Löcher überwiegend im vordersten Holzteil, das mit der Scheibe abschließt.
Das Fahrzeug soll auf alle Fälle möglichst authentisch wieder aufgebaut werden, daher ja die jetzige Recherche.
Auf den Bilder sieht man das Vorderteil des Daches zurückgeklappt, die linken und rechten Haupt Holzrahmen blieben stehen. In das Klappdach ist ein Flacheisen quer eingeschweißt, was da nicht hingehört. Sonst hätte man es auf dem Kopf
Viele Grüße
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- GeorgesBuerginCH
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Re: 170 V 1940, welche Karosserie ist das???
Tschau Christoph,
an den umklappbaren Rahmen war das Verdeck festgemacht und wurde beim nach vorne Kippen gespannt.
Mir scheint da ist nichts zusätzliches eingeschweisst, auf dem nach oben gebogenen Flacheisen liegt das Vierecktuch auf.
am vorderen Quersprigel ist noch ein Stück der Abdichtung zwischen Verdeck und Scheibenrahmen vorhanden.
Ich vermute es war ein einfaches Spannverdeck, wie bei der Cabrio-Limousine, oder nach dem Krieg die OTP.
Wie viele Sitze hat das Fahrzeug?
Du hast geschrieben die hinteren Fenster sind ausstellbar, nicht zum herunterkurbeln.
Wie funktioniert dieser Mechanismus.
Grüsse Georges
an den umklappbaren Rahmen war das Verdeck festgemacht und wurde beim nach vorne Kippen gespannt.
Mir scheint da ist nichts zusätzliches eingeschweisst, auf dem nach oben gebogenen Flacheisen liegt das Vierecktuch auf.
am vorderen Quersprigel ist noch ein Stück der Abdichtung zwischen Verdeck und Scheibenrahmen vorhanden.
Ich vermute es war ein einfaches Spannverdeck, wie bei der Cabrio-Limousine, oder nach dem Krieg die OTP.
Wie viele Sitze hat das Fahrzeug?
Du hast geschrieben die hinteren Fenster sind ausstellbar, nicht zum herunterkurbeln.
Wie funktioniert dieser Mechanismus.
Grüsse Georges
Re: 170 V 1940, welche Karosserie ist das???
hallo Christoph, hallo Georges,
ein Aufbau der nicht stimmig ist, der in keinem Buch, keinem Prospekt auftaucht???
Ich denke es ist ein Wiederaufbau eines verunfallten Tourer`s oder Cabrios zum weiteren Gebrauch. Die Geschichte zum Leben des Autos und ihrer Erhalter ist natürlich immer interessant und ist meist ein Spiegelbild schwieriger Zeiten.
Die Frage ist, ein nicht originales und kurioses Einzelstück so zu erhalten, zu restaurieren, oder doch wieder in Richtung Auslieferungszustand zu gehen.
Ich habe da das Bild vom 170V Cabrio-B, eingestellt von Lars (Bravemann170) im Kopf und stelle mir daneben den restaurierten Eigenbau mit Verdeckstoff überzogenem Holzaufbau samt Klappe vor. Etwas Wehmut würde mich überkommen, für die viele mühselige Arbeit vor 60 Jahren und jetzt, aber haben wollte ich dieses Auto nicht.
Nur so meine Wahrnehmung, Gruß, Alfred
ein Aufbau der nicht stimmig ist, der in keinem Buch, keinem Prospekt auftaucht???
Ich denke es ist ein Wiederaufbau eines verunfallten Tourer`s oder Cabrios zum weiteren Gebrauch. Die Geschichte zum Leben des Autos und ihrer Erhalter ist natürlich immer interessant und ist meist ein Spiegelbild schwieriger Zeiten.
Die Frage ist, ein nicht originales und kurioses Einzelstück so zu erhalten, zu restaurieren, oder doch wieder in Richtung Auslieferungszustand zu gehen.
Ich habe da das Bild vom 170V Cabrio-B, eingestellt von Lars (Bravemann170) im Kopf und stelle mir daneben den restaurierten Eigenbau mit Verdeckstoff überzogenem Holzaufbau samt Klappe vor. Etwas Wehmut würde mich überkommen, für die viele mühselige Arbeit vor 60 Jahren und jetzt, aber haben wollte ich dieses Auto nicht.
Nur so meine Wahrnehmung, Gruß, Alfred
- 170forever
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Re: 170 V 1940, welche Karosserie ist das???
Hallo Alfred,
da hast du was wahres geschrieben, ich sehe das auch so, obgleich man sicher neben Recherche auch Pläne für einen Wiederaufbau machen muss.
Meine Erfahrung zeigt mir auch bei schnöden Serienmodellen, die irgendwann mal in irgendwelchen Scheunen verschwanden, wurde viel gebastelt. Dann kam einer der das wieder aufbauen wollte und hat seine Pläne dafür im Kopf gehabt. Aus persönlichen Gründen wurde das dann nichts und es verschwand wieder auf Jahrzehnte im Schober.
Ich habe nun in jüngster Vergangenheit zwei solcher Wagen gekauft und musste viele Ideen der Vorbesitzer wieder verwerfen, da zu sehen war, dass sie „ihr eigenes Auto“ bauen wollten. Ich schätze, so selten kommt das wohl garnicht vor, oder?
Beste Grüße Ralf
da hast du was wahres geschrieben, ich sehe das auch so, obgleich man sicher neben Recherche auch Pläne für einen Wiederaufbau machen muss.
Meine Erfahrung zeigt mir auch bei schnöden Serienmodellen, die irgendwann mal in irgendwelchen Scheunen verschwanden, wurde viel gebastelt. Dann kam einer der das wieder aufbauen wollte und hat seine Pläne dafür im Kopf gehabt. Aus persönlichen Gründen wurde das dann nichts und es verschwand wieder auf Jahrzehnte im Schober.
Ich habe nun in jüngster Vergangenheit zwei solcher Wagen gekauft und musste viele Ideen der Vorbesitzer wieder verwerfen, da zu sehen war, dass sie „ihr eigenes Auto“ bauen wollten. Ich schätze, so selten kommt das wohl garnicht vor, oder?
Beste Grüße Ralf
- ChristophOester
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Re: 170 V 1940, welche Karosserie ist das???
Hallo Alfred, hallo Ralf,
Da gebe ich euch Recht.
Es wurde oft alles mögliche umgebaut, gerade zu Zeiten als diese Autos uninteressant waren und einfach nur nach dem Krieg fahren mussten, insbesondere bei Fahrzeugen die in den östlichen Regionen unterwegs waren.
Hätten die Mercedes AuslieferungsUnterlagen belegt, dass es ein Cabrio B ist, gäbe es überhaupt keine Frage,
wie das Fahrzeug wieder aufgebaut wird.
Als solches hat es mein Vater auch vor 30 Jahren gekauft. Man könnte dem Vorbesitzer bösen Willen unterstellen oder einfach Unwissenheit.
Fakt ist nach Auslieferungsunterlagen von Mercedes, dass nur ein motorisiertes Fahrgestell im Dezember ausgeliefert wurde. An welchen Karosseriebauer
Ist unbekannt. D.h. es kann darauf alles mögliche gebaut worden sein, vom Cabrio, über Pritschen Wagen oder Krankenwagen. Das versuche ich ja mit eurer Hilfe herauszubekommen. Und da bin ich wieder bei Alfred, möglichst nah an den Auslieferungszustand zu kommen ist das Ziel.
Der Hauptaufbau mit Türen sieht stark nach 2 türigem offenem Behörden Tourer aus, weil:
-Scheibe vom Tourer mit den oberen Bolzen
-Türen mit zwei Scharnieren und nur einer Sicke oben, nicht zwei wie bei den Cabrios
-Keine Löcher für die Sturmstangen
-Lackierung in einer Art Flecktarn
Alles andere, also Kotflügel, Lampen, die lustige Dachkonstruktion, auch die Scheibenrahmen bei den vorderen Türen evtl.auch Haube sieht nach Mercedes fremden Karosseriebau aus. Diese Teile haben auch alle eine andere Grundfarbe.Komplette Elektrik inkl. Kühler sind von Palauto Tschechoslowakei. In der Tschechoslowakei bei Petera, damals deutsches Reich, wurden bis 1945 Karosserien auf Mercedes Fahrgestelle gebaut, in dieser Richtung recherchiere ich gerade. Ich bin gerade in Kontakt mit Jan Kulik aus der Tschechoslowakei, er hat ein Buch über diese Karosserien herausgebracht. Sollte sich etwas ergeben, werde ich gerne berichten.
Ich glaube, andere Zeitgenossen (und damit ist ausdrücklich niemand aus dieser Runde angesprochen!)hätten aus dieser Baustelle einfach ein Cabrio B oder offenen Tourer gemacht um einen möglichst hohen Gewinn zu erzielen und dabei alles andere einfach entsorgt. Darum geht es mir aber nicht, ich möchte herausfinden, wie er original ausgesehen hat und vielleicht dazu beitragen ein bisschen Geschichte zu erhalten. Entweder ist es einfach ein wild zusammengewürfelter Aufbau aus Resten was halt da war, oder doch eine ganze Karosserie. Die zweite Lackschicht ist einheitlich grau.
In diesem Sinne allen Freunden des kraftfahrzeugtechnischen Kulturgutes
einen schönen Sonntag und vielen Dank für den konstruktiven Austausch
Christoph
Da gebe ich euch Recht.
Es wurde oft alles mögliche umgebaut, gerade zu Zeiten als diese Autos uninteressant waren und einfach nur nach dem Krieg fahren mussten, insbesondere bei Fahrzeugen die in den östlichen Regionen unterwegs waren.
Hätten die Mercedes AuslieferungsUnterlagen belegt, dass es ein Cabrio B ist, gäbe es überhaupt keine Frage,
wie das Fahrzeug wieder aufgebaut wird.
Als solches hat es mein Vater auch vor 30 Jahren gekauft. Man könnte dem Vorbesitzer bösen Willen unterstellen oder einfach Unwissenheit.
Fakt ist nach Auslieferungsunterlagen von Mercedes, dass nur ein motorisiertes Fahrgestell im Dezember ausgeliefert wurde. An welchen Karosseriebauer
Ist unbekannt. D.h. es kann darauf alles mögliche gebaut worden sein, vom Cabrio, über Pritschen Wagen oder Krankenwagen. Das versuche ich ja mit eurer Hilfe herauszubekommen. Und da bin ich wieder bei Alfred, möglichst nah an den Auslieferungszustand zu kommen ist das Ziel.
Der Hauptaufbau mit Türen sieht stark nach 2 türigem offenem Behörden Tourer aus, weil:
-Scheibe vom Tourer mit den oberen Bolzen
-Türen mit zwei Scharnieren und nur einer Sicke oben, nicht zwei wie bei den Cabrios
-Keine Löcher für die Sturmstangen
-Lackierung in einer Art Flecktarn
Alles andere, also Kotflügel, Lampen, die lustige Dachkonstruktion, auch die Scheibenrahmen bei den vorderen Türen evtl.auch Haube sieht nach Mercedes fremden Karosseriebau aus. Diese Teile haben auch alle eine andere Grundfarbe.Komplette Elektrik inkl. Kühler sind von Palauto Tschechoslowakei. In der Tschechoslowakei bei Petera, damals deutsches Reich, wurden bis 1945 Karosserien auf Mercedes Fahrgestelle gebaut, in dieser Richtung recherchiere ich gerade. Ich bin gerade in Kontakt mit Jan Kulik aus der Tschechoslowakei, er hat ein Buch über diese Karosserien herausgebracht. Sollte sich etwas ergeben, werde ich gerne berichten.
Ich glaube, andere Zeitgenossen (und damit ist ausdrücklich niemand aus dieser Runde angesprochen!)hätten aus dieser Baustelle einfach ein Cabrio B oder offenen Tourer gemacht um einen möglichst hohen Gewinn zu erzielen und dabei alles andere einfach entsorgt. Darum geht es mir aber nicht, ich möchte herausfinden, wie er original ausgesehen hat und vielleicht dazu beitragen ein bisschen Geschichte zu erhalten. Entweder ist es einfach ein wild zusammengewürfelter Aufbau aus Resten was halt da war, oder doch eine ganze Karosserie. Die zweite Lackschicht ist einheitlich grau.
In diesem Sinne allen Freunden des kraftfahrzeugtechnischen Kulturgutes
Christoph
- GeorgesBuerginCH
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- Registriert: 20. Aug 2020, 17:42
Re: 170 V 1940, welche Karosserie ist das???
Tschau Christoph,
ein nächster Schritt:
Hast Du eine Kopie aus dem Auslieferungsbuch erhalten?
Dort steht drin welche Karosserie-Nr. zum Fahrgestell gehört.
Kannst Du mir davon eine Datei senden?
Die Karosserie auf dem Fahrgestell ist bis zur Gürtellinie, d.h. oberkannt Türe und die Windschutzscheibe
eine original Sindelfinger-Karosserie. Ob diese auf das Fahrgestell gehört kann ich nicht sagen.
Mache doch ein paar Bilder von den Türen innen und den Seitenwänden hinter den Türen,
das würde Licht ins Dunkel bringen.
Wenn hinten eine Sitzbank ist ebenfalls fotografieren.
Ich bin sicher weitere Bilder bringen uns weiter.
Du hast geschrieben, dass das Fahrgestell nach Bonn ausgeliefert wurde,
deshalb vermute ich das der erste Aufbau im Raum Bonn hergestellt wurde.
Gut möglich, dass später ev. nach diversen Kriegswirren in der Tschechei
eine andere Karosserie aufgesetzt wurde.
Wenn das so ist könnte ev. das Archiv sagen zu welcher Fahrgestell-Nr. die Karosserie gehört.
Dann wäre es eine spätere Hochzeit zwischen Fahrgestell und Karosserie.
Grüsse Georges
ein nächster Schritt:
Hast Du eine Kopie aus dem Auslieferungsbuch erhalten?
Dort steht drin welche Karosserie-Nr. zum Fahrgestell gehört.
Kannst Du mir davon eine Datei senden?
Die Karosserie auf dem Fahrgestell ist bis zur Gürtellinie, d.h. oberkannt Türe und die Windschutzscheibe
eine original Sindelfinger-Karosserie. Ob diese auf das Fahrgestell gehört kann ich nicht sagen.
Mache doch ein paar Bilder von den Türen innen und den Seitenwänden hinter den Türen,
das würde Licht ins Dunkel bringen.
Wenn hinten eine Sitzbank ist ebenfalls fotografieren.
Ich bin sicher weitere Bilder bringen uns weiter.
Du hast geschrieben, dass das Fahrgestell nach Bonn ausgeliefert wurde,
deshalb vermute ich das der erste Aufbau im Raum Bonn hergestellt wurde.
Gut möglich, dass später ev. nach diversen Kriegswirren in der Tschechei
eine andere Karosserie aufgesetzt wurde.
Wenn das so ist könnte ev. das Archiv sagen zu welcher Fahrgestell-Nr. die Karosserie gehört.
Dann wäre es eine spätere Hochzeit zwischen Fahrgestell und Karosserie.
Grüsse Georges