Aufgesetztes Parken
Verfasst: 28. Mär 2023, 20:53
Liebe 170er Freunde,
aufgesetztes Parken - das ist in Bremen zur Zeit ein heißes Thema. Es ist nicht erlaubt, wurde bisher aber stillschweigend geduldet. Warum? Anders sind die vielen parkenden Autos in den engen Straßen gar nicht unterzubringen. Nun verlangt ein Bremer Gericht, dass dieses Verbot von der Polizei auch durchgesetzt werden muss. Dadurch wird knapp die Hälfte aller Parkplätze wegfallen. Das wird also sehr ungemütlich werden.
Man sieht hier mal wieder: „früher“ – war vielleicht nicht alles, aber manches eben doch besser als heute. In den 60er und 70er Jahren gab es nur ein Zehntel des jetzigen PKW Bestandes und das Parken war auch in den Städten nirgends ein Problem.
Aufgesetzt parken? Das musste man damals nicht. Ganz im Gegenteil, man konnte auf den Parkplätzen sogar sitzen.
Manchmal wenigstens. Die Geschichte, die ich dazu erzählen möchte, hat sich in den frühen 70er Jahren wiederholt zugetragen. Wir, drei 170er Freunde, hatten damals eine gemeinsame „Schrauber-Halle“. gemietet. Einmal im Jahr gab es dort ein großes Werkstattfest zu dem alle unsere Freunde, oft mehr als 50 Leute, eingeladen wurden. Die Halle wurde freigeräumt und sauber gefegt. Dann haben wir die Zeitung aufgeschlagen und nachgesehen, in welchen Straßen gerade der Sperrmüll abgeholt wurde. Wir fuhren dann diese Straßen ab und luden jeden brauchbaren Sessel, jedes brauchbare Sofa und jeden verwendbaren Teppich auf den Hänger. Nach einigen Touren hatten wir so viel Inventar zusammengetragen, dass wir unsere Halle möblieren konnten. Vorsichtshalber haben wir mit der Spritzpistole alles großzügig desinfiziert, zum Schluss wurde ein großes Fass Bier und ein Spanferkel besorgt und schon konnte das Fest beginnen.
Und nach dem Fest? Da war das Bierfass natürlich leer. Auch von dem Schwein war nichts mehr zu sehen. Die Sessel, Sofas und Teppiche standen aber immer noch da. Dann haben wir wieder die Zeitung aufgeschlagen und nachgesehen, wo gerade der Sperrmüll abgeholt wurde, fuhren wieder los, diesmal aber mich hoch gepacktem Hänger. Einer fuhr, zwei Leute luden ab. Am Anfang der Straße stellten sie den ersten Sessel auf den Bürgersteig, dann den zweiten, den dritten, schließlich den zwanzigsten. Und ganz am Ende der Straße stand das letzte Sofa.
Harald
aufgesetztes Parken - das ist in Bremen zur Zeit ein heißes Thema. Es ist nicht erlaubt, wurde bisher aber stillschweigend geduldet. Warum? Anders sind die vielen parkenden Autos in den engen Straßen gar nicht unterzubringen. Nun verlangt ein Bremer Gericht, dass dieses Verbot von der Polizei auch durchgesetzt werden muss. Dadurch wird knapp die Hälfte aller Parkplätze wegfallen. Das wird also sehr ungemütlich werden.
Man sieht hier mal wieder: „früher“ – war vielleicht nicht alles, aber manches eben doch besser als heute. In den 60er und 70er Jahren gab es nur ein Zehntel des jetzigen PKW Bestandes und das Parken war auch in den Städten nirgends ein Problem.
Aufgesetzt parken? Das musste man damals nicht. Ganz im Gegenteil, man konnte auf den Parkplätzen sogar sitzen.
Manchmal wenigstens. Die Geschichte, die ich dazu erzählen möchte, hat sich in den frühen 70er Jahren wiederholt zugetragen. Wir, drei 170er Freunde, hatten damals eine gemeinsame „Schrauber-Halle“. gemietet. Einmal im Jahr gab es dort ein großes Werkstattfest zu dem alle unsere Freunde, oft mehr als 50 Leute, eingeladen wurden. Die Halle wurde freigeräumt und sauber gefegt. Dann haben wir die Zeitung aufgeschlagen und nachgesehen, in welchen Straßen gerade der Sperrmüll abgeholt wurde. Wir fuhren dann diese Straßen ab und luden jeden brauchbaren Sessel, jedes brauchbare Sofa und jeden verwendbaren Teppich auf den Hänger. Nach einigen Touren hatten wir so viel Inventar zusammengetragen, dass wir unsere Halle möblieren konnten. Vorsichtshalber haben wir mit der Spritzpistole alles großzügig desinfiziert, zum Schluss wurde ein großes Fass Bier und ein Spanferkel besorgt und schon konnte das Fest beginnen.
Und nach dem Fest? Da war das Bierfass natürlich leer. Auch von dem Schwein war nichts mehr zu sehen. Die Sessel, Sofas und Teppiche standen aber immer noch da. Dann haben wir wieder die Zeitung aufgeschlagen und nachgesehen, wo gerade der Sperrmüll abgeholt wurde, fuhren wieder los, diesmal aber mich hoch gepacktem Hänger. Einer fuhr, zwei Leute luden ab. Am Anfang der Straße stellten sie den ersten Sessel auf den Bürgersteig, dann den zweiten, den dritten, schließlich den zwanzigsten. Und ganz am Ende der Straße stand das letzte Sofa.
Harald