Wo sind die Hägeles?
Verfasst: 7. Sep 2020, 15:01
Wo sind die Hägeles?
Ihr habt vielleicht meinen Aufruf im Oldtimer Markt und in der Oldtimer Praxis gesehen. Seit 2009 habe ich versucht mich in sporadischen Aktionen der Karosserie-Firma Hägele zu nähern. So postete ich in 2011 dies >
Karosserie Hägele
Antwort #13 - 28.03.2011 um 14:45:35
Soeben habe ich mit einem ehemaligen Mitarbeiter von Hägele telefoniert (danke Siegfried). Leider kann er sich an die Kofferraum-Umbauten nicht mehr erinnern. An die Kombies (auch Leichenwagen) und Pritschenwagen sehr wohl. Der Konstrukteur von Hägele ist anscheinend erst vor wenigen Wochen verstorben. Der hätte mehr Licht in die Sache bringen können.
Gruß
Günter
Ich habe schliesslich entnervt aufgegeben, bis zum März 2020 dies passierte >
Re: Karosserie Hägele
Antwort #14 - 01.03.2020 um 09:17:16
Liebe Freunde,
ihr glaubt es nicht: gestern bekam ich einen Anruf von der Ur-Enkelin von Herrn Hägele. Es sind im Nachlass diverse Unterlagen aufgetaucht. Ich bin gespannt, wie es mit den Nachforschungen weitergeht. Liebe Silke, ich bin gespannt...
Viele Grüße Günter
Inzwischen hat die Nachforschung Fahrt aufgenommen. Ich habe zahlreiche Informationen bekommen, die ich in Bälde zur "Hägele-Geschichte" zusammenfügen werde.
Nur mal vorab, es ist definitiv so, dass 1945 die Amerikanische Besatzung die Produktion von Nutzfahrzeugen Ende 1945 freigegeben hat. Dazu gehörte die 170V Pritsche, die in 1946 komplett von Hägele gebaut wurde. Das Chassis kam per Eisenbahn von Daimler. Das angehängte Foto der Pritsche zeigt definitiv eines der ersten Autos, das nach dem Krieg auf die Strasse kam. Dabei wurde mangels Material für die Fahrerkabine Sperrholz und wie man sagt auch Bleche aus übrig gebliebenen Flugzeug-Ersatzteilen verwendet. Die Seitenfenster waren "Schiebefenster". In den Jahren danach, als Daimler die Produktion selbst übernommen hatte, wurden bei Hägele diverse Umbauten gemacht. Da entstand u.A. auch der Umbau meines 170V Bj.1938, vermutlich das einzige noch fahrbare Exemplar, das die Hägele-Halle in Mössingen verlassen hat
So weit mal eine kleine Vorschau.
Gruß Günter
Ihr habt vielleicht meinen Aufruf im Oldtimer Markt und in der Oldtimer Praxis gesehen. Seit 2009 habe ich versucht mich in sporadischen Aktionen der Karosserie-Firma Hägele zu nähern. So postete ich in 2011 dies >
Karosserie Hägele
Antwort #13 - 28.03.2011 um 14:45:35
Soeben habe ich mit einem ehemaligen Mitarbeiter von Hägele telefoniert (danke Siegfried). Leider kann er sich an die Kofferraum-Umbauten nicht mehr erinnern. An die Kombies (auch Leichenwagen) und Pritschenwagen sehr wohl. Der Konstrukteur von Hägele ist anscheinend erst vor wenigen Wochen verstorben. Der hätte mehr Licht in die Sache bringen können.
Gruß
Günter
Ich habe schliesslich entnervt aufgegeben, bis zum März 2020 dies passierte >
Re: Karosserie Hägele
Antwort #14 - 01.03.2020 um 09:17:16
Liebe Freunde,
ihr glaubt es nicht: gestern bekam ich einen Anruf von der Ur-Enkelin von Herrn Hägele. Es sind im Nachlass diverse Unterlagen aufgetaucht. Ich bin gespannt, wie es mit den Nachforschungen weitergeht. Liebe Silke, ich bin gespannt...
Viele Grüße Günter
Inzwischen hat die Nachforschung Fahrt aufgenommen. Ich habe zahlreiche Informationen bekommen, die ich in Bälde zur "Hägele-Geschichte" zusammenfügen werde.
Nur mal vorab, es ist definitiv so, dass 1945 die Amerikanische Besatzung die Produktion von Nutzfahrzeugen Ende 1945 freigegeben hat. Dazu gehörte die 170V Pritsche, die in 1946 komplett von Hägele gebaut wurde. Das Chassis kam per Eisenbahn von Daimler. Das angehängte Foto der Pritsche zeigt definitiv eines der ersten Autos, das nach dem Krieg auf die Strasse kam. Dabei wurde mangels Material für die Fahrerkabine Sperrholz und wie man sagt auch Bleche aus übrig gebliebenen Flugzeug-Ersatzteilen verwendet. Die Seitenfenster waren "Schiebefenster". In den Jahren danach, als Daimler die Produktion selbst übernommen hatte, wurden bei Hägele diverse Umbauten gemacht. Da entstand u.A. auch der Umbau meines 170V Bj.1938, vermutlich das einzige noch fahrbare Exemplar, das die Hägele-Halle in Mössingen verlassen hat
So weit mal eine kleine Vorschau.
Gruß Günter