Bremsproblem Knackgeräusch Hauptbremszylinder
Verfasst: 11. Jul 2022, 21:48
Hallo und guten Abend,
Das Haigerntreffen 2020 war super. Herzlichen Dank an Günter und alle, die bei der perfekten Organisation mitgewirkt haben.
Schon die Fahrt war ein Erlebnis: Ausschließlich über Landstraßen gemütlich und ohne Zeitdruck.
Unser 170Sb lief problemlos. Kleine Einschränkung: Fast problemlos.
Diese kleine Einschränkung ist die Ursache für meine Frage hier im Forum.
Fehlerbeschreibung und Vorgeschichte:
Auf der Heimfahrt auf den letzten knapp 10 km hatte ich ein Klack-Geräusch beim Betätigen der Bremse bemerkt. Erst recht leise, wurde es dann lauter. Zum Schluss war es im Pedaldruck sogar leicht spürbar.
Die Bremswirkung war aber immer optimal.
Zu Hause in der Garage geprüft, eine zweite Person hat das Bremspedal betätigt.
Das Klack-Geräusch (metallisch) kommt eindeutig aus dem Bereich der Druckstange im Kolben des HBZ.
Ich habe den Eindruck, dass die Druckstange deutlich mehr Spiel hat, als vor der Fahrt; denn wenn ich die Druckstange von Hand bewege, spüre ich ein deutliches, wenn auch geringes Spiel. Sowohl in Querrichtung, als auch in Längsrichtung. Das aber war vorher nicht so viel. Das dabei entstehende Geräusch ist identisch dem Geräusch, welches beim Betätigen des Pedals entsteht.
Die komplette Bremsanlage wurde vor ca. 2 Jahren überholt. Alle Bremstrommeln wurden ausgedreht, neue Übermaß Bremsbacken eingebaut und diese fachmännisch auf das Maß der Bremstrommel eingeschliffen wurden. Neue RBZ und ein neuer HBZ wurden eingebaut.
Seitdem bin ich nur knapp 700km gefahren.
Ich hatte die Arbeiten in einer auf MB Fahrzeuge spezialisierten Oldtimer Fachwerkstatt durchführen lassen, da einige Werkzeuge und Maschinen erforderlich waren, die ich als Hobbyschrauber nicht habe. Leider gibt es die Werkstatt nicht mehr. Der Meister (ein echter absoluter Fachmann alter Schule!) hat aus gesundheitlichen Gründen den Betrieb geschlossen.
Also muss ich jetzt selbst ran.
Die Funktion des HBZ und der Betätigung ist mir bekannt. Natürlich habe ich das Werkstatthandbuch und die ETL. Ich weiß, dass die Druckstange im Kolben des HBZ ein minimales Spiel haben muss.
Aber nun die Frage:
WAS ist da geschehen?
Was hat sich in so kurzer Zeit verändert, daß plötzlich das Spiel spürbar deutlich größer geworden ist?
# Eine erste Prüfung, ob die Verschraubungen des Spannschloss der Druckstange eventuell lose sind. Ich denke, die sind noch fest (Handfest).
# Wäre der HBZ alt, könnte man die Druckfeder als Ursache vermuten. Aber der HBZ ist neu und war tatsächlich unbenutzt.
# Spiel im Pedalhebelwerk: Keines spürbar.
Am kommenden Wochenende fahre ich mal auf eine Bühne um genau nach zu sehen und die Verschraubung zu prüfen.
Vom Innenraum komme ich derzeit nicht ran. Es ist bei meinem 170SB ein größerer Aufwand, denn ich muß u.a. eine Mittelkonsole mit Lautsprecher und Fußraumbeleuchtung ausbauen. Dann erst kann ich die Abdeckung über dem Getriebe ausbauen.
Wer kann mir einen Tipp geben, was die Ursache sein kann?
Danke schon mal für ein paar gute Hinweise.
Viele Grüße
Hermann
170Sb-Fahrer
Das Haigerntreffen 2020 war super. Herzlichen Dank an Günter und alle, die bei der perfekten Organisation mitgewirkt haben.
Schon die Fahrt war ein Erlebnis: Ausschließlich über Landstraßen gemütlich und ohne Zeitdruck.
Unser 170Sb lief problemlos. Kleine Einschränkung: Fast problemlos.
Diese kleine Einschränkung ist die Ursache für meine Frage hier im Forum.
Fehlerbeschreibung und Vorgeschichte:
Auf der Heimfahrt auf den letzten knapp 10 km hatte ich ein Klack-Geräusch beim Betätigen der Bremse bemerkt. Erst recht leise, wurde es dann lauter. Zum Schluss war es im Pedaldruck sogar leicht spürbar.
Die Bremswirkung war aber immer optimal.
Zu Hause in der Garage geprüft, eine zweite Person hat das Bremspedal betätigt.
Das Klack-Geräusch (metallisch) kommt eindeutig aus dem Bereich der Druckstange im Kolben des HBZ.
Ich habe den Eindruck, dass die Druckstange deutlich mehr Spiel hat, als vor der Fahrt; denn wenn ich die Druckstange von Hand bewege, spüre ich ein deutliches, wenn auch geringes Spiel. Sowohl in Querrichtung, als auch in Längsrichtung. Das aber war vorher nicht so viel. Das dabei entstehende Geräusch ist identisch dem Geräusch, welches beim Betätigen des Pedals entsteht.
Die komplette Bremsanlage wurde vor ca. 2 Jahren überholt. Alle Bremstrommeln wurden ausgedreht, neue Übermaß Bremsbacken eingebaut und diese fachmännisch auf das Maß der Bremstrommel eingeschliffen wurden. Neue RBZ und ein neuer HBZ wurden eingebaut.
Seitdem bin ich nur knapp 700km gefahren.
Ich hatte die Arbeiten in einer auf MB Fahrzeuge spezialisierten Oldtimer Fachwerkstatt durchführen lassen, da einige Werkzeuge und Maschinen erforderlich waren, die ich als Hobbyschrauber nicht habe. Leider gibt es die Werkstatt nicht mehr. Der Meister (ein echter absoluter Fachmann alter Schule!) hat aus gesundheitlichen Gründen den Betrieb geschlossen.
Also muss ich jetzt selbst ran.
Die Funktion des HBZ und der Betätigung ist mir bekannt. Natürlich habe ich das Werkstatthandbuch und die ETL. Ich weiß, dass die Druckstange im Kolben des HBZ ein minimales Spiel haben muss.
Aber nun die Frage:
WAS ist da geschehen?
Was hat sich in so kurzer Zeit verändert, daß plötzlich das Spiel spürbar deutlich größer geworden ist?
# Eine erste Prüfung, ob die Verschraubungen des Spannschloss der Druckstange eventuell lose sind. Ich denke, die sind noch fest (Handfest).
# Wäre der HBZ alt, könnte man die Druckfeder als Ursache vermuten. Aber der HBZ ist neu und war tatsächlich unbenutzt.
# Spiel im Pedalhebelwerk: Keines spürbar.
Am kommenden Wochenende fahre ich mal auf eine Bühne um genau nach zu sehen und die Verschraubung zu prüfen.
Vom Innenraum komme ich derzeit nicht ran. Es ist bei meinem 170SB ein größerer Aufwand, denn ich muß u.a. eine Mittelkonsole mit Lautsprecher und Fußraumbeleuchtung ausbauen. Dann erst kann ich die Abdeckung über dem Getriebe ausbauen.
Wer kann mir einen Tipp geben, was die Ursache sein kann?
Danke schon mal für ein paar gute Hinweise.
Viele Grüße
Hermann
170Sb-Fahrer