Motorprobleme 170S Kettenmotor
Verfasst: 4. Dez 2025, 15:46
Liebe Forumsmitglieder,
leider ist mein Mercedes 170S Bj 51, umgerüstet auf Kette mit zwei Kettenspannern, derzeit nicht mehr fahrbereit.
Es begann damit, dass nach einer Autobahnfahrt mit Tempo 100 der Motor bei Tempo 60-80 zu ruckeln anfing. Das Ruckeln verschwand, wenn man den Choke halb herauszog, schneller oder langsamer fuhr, oder einige km Bundesstraße gefahren war. Ich habe daraufhin Verteilerkappe, Verteilerfinger und Zündkabel gewechselt und den Elektrodenabstand genau auf 0,45 mm eingestellt. Das Ventilspiel wurde überall 0,02 mm größer als gefordert gemessen und nicht verändert. Die Maßnahmen bewirkten keine Besserung.
Jetzt, einige hundert km später, springt der Motor zwar wunderbar an und lässt sich einwandfrei im Stand hochdrehen. Die Zündpistole zeigt im Leerlauf den korrekten Zündzeitpunkt OT an, der sich beim Hochdrehen korrekt nach früh verschiebt. Beim Anfahrversuch treten jedoch helle Knallgeräusche und starker Verlust der Motorleistung auf, so dass der Wagen nicht angefahren werden kann. Nur mit Vollgas lässt sich der Wagen anfahren, ohne Knallgeräusche.
Eine Möglichkeit wäre, dass bei Teillast der Verteilerfinger zu weit auf früh steht, sodass kein Funkenüberschlag möglich ist und Zündaussetzer auftreten. Die Steuerkette könnte gelängt sein oder die Kettenspanner defekt. Hierfür würde auch sprechen, dass sich der Verteilerfinger außerhalb der Fliehkraftverstellung etwa 1/16 Umdrehung ohne Widerstand drehen lässt. Wenn dem so wäre, sollte der Wagen mit 2 Grad Spätzündung leistungsschwach, aber knallfrei laufen.
Eine andere Möglichkeiten wäre eine Undichtigkeit im Ansaugrohr, was erklären würde, warum der halb gezogene Choke das Ruckeln beendete. Auch ein defekter Zündverteiler oder ähnliches erscheint möglich.
Was würdet ihr mir raten?
Herzliche Grüße aus der Südheide
Ulrich
leider ist mein Mercedes 170S Bj 51, umgerüstet auf Kette mit zwei Kettenspannern, derzeit nicht mehr fahrbereit.
Es begann damit, dass nach einer Autobahnfahrt mit Tempo 100 der Motor bei Tempo 60-80 zu ruckeln anfing. Das Ruckeln verschwand, wenn man den Choke halb herauszog, schneller oder langsamer fuhr, oder einige km Bundesstraße gefahren war. Ich habe daraufhin Verteilerkappe, Verteilerfinger und Zündkabel gewechselt und den Elektrodenabstand genau auf 0,45 mm eingestellt. Das Ventilspiel wurde überall 0,02 mm größer als gefordert gemessen und nicht verändert. Die Maßnahmen bewirkten keine Besserung.
Jetzt, einige hundert km später, springt der Motor zwar wunderbar an und lässt sich einwandfrei im Stand hochdrehen. Die Zündpistole zeigt im Leerlauf den korrekten Zündzeitpunkt OT an, der sich beim Hochdrehen korrekt nach früh verschiebt. Beim Anfahrversuch treten jedoch helle Knallgeräusche und starker Verlust der Motorleistung auf, so dass der Wagen nicht angefahren werden kann. Nur mit Vollgas lässt sich der Wagen anfahren, ohne Knallgeräusche.
Eine Möglichkeit wäre, dass bei Teillast der Verteilerfinger zu weit auf früh steht, sodass kein Funkenüberschlag möglich ist und Zündaussetzer auftreten. Die Steuerkette könnte gelängt sein oder die Kettenspanner defekt. Hierfür würde auch sprechen, dass sich der Verteilerfinger außerhalb der Fliehkraftverstellung etwa 1/16 Umdrehung ohne Widerstand drehen lässt. Wenn dem so wäre, sollte der Wagen mit 2 Grad Spätzündung leistungsschwach, aber knallfrei laufen.
Eine andere Möglichkeiten wäre eine Undichtigkeit im Ansaugrohr, was erklären würde, warum der halb gezogene Choke das Ruckeln beendete. Auch ein defekter Zündverteiler oder ähnliches erscheint möglich.
Was würdet ihr mir raten?
Herzliche Grüße aus der Südheide
Ulrich