Oldtimerveranstaltungen in und um Berlin 2025; die ADAC Landpartie classic, 1. Tag
Verfasst: 5. Sep 2025, 12:38
Liebe 170er Freunde,
den Begriff in und um Berlin müssen wir diesmal etwas weiter fassen, denn die diesjährige ADAC Landpartie Classic startete und endete in Göhren-Lebbin und das liegt nunmal zweifelsfrei in Mecklenburg-Vorpommern. Veranstalter war wie immer der ADAC Berlin-Brandenburg e.V., so dass doch noch eine gewisse Nähe zu Berlin zumindest auf dem Papier hergestellt werden kann. Angemeldet waren 110 Autos. Zwar waren nicht alle erschienen, aber die Vielfalt ließ dennoch keine Wünsche offen. Zwischen Trabant P50, Baujahr 1960 und Mercedes SSK, Baujahr 1928, konnte man allerhand Seltenheiten bewundern. Von manchen wusste ich gar nicht, dass es sie überhaupt gab. Exemplarisch dafür steht ein EMW 327/2 Sport-Cabriolet, Baujahr 1953, in ausgezeichnetem Zustand.
Manche Bekannte konnte man auch wieder begrüßen, wie das Amphicar 770, Baujahr 1966, oder den Bentley R-Type, Baujahr 1953.
Zwei 170er fuhren ebenfalls mit, ein Cabrio A, das auch im vorigen Jahr dabei war und wir mit unserem Cabrio B. Im vorigen Jahr hatte das ja nicht ganz geklappt. Ihr erinnert euch vielleicht.
Einen Überblick über die Tagestour des ersten Tages bekommt ihr auf der unteren Abbildung.
An den Zwischenzielen, die hier Wanderpunkte heißen, war eine Wertungsaufgabe zu lösen und es gab etwas zu essen und zu trinken. Start und Ziel kommentierte wieder Andreas Sinnhuber mit seinem enormen Fachwissen und herrlichen Humor.
Der erste Wanderpunkt war das Schloss und Gut Ulrichshusen. Kommt euch da irgend etwas bekannt vor? Ja, ging uns auch so. Da waren wir erst vor kurzem mit der 6. RBC-Genusstour. In dem Beitrag dazu steht auch etwas über das Schloss selbst, deshalb muss das hier nicht wiederholt werden. Auf dem Schlossgelände gab es das Mittagessen (diesmal gut organisiert) und eine Wertungsaufgabe war zu lösen. Es war ein Geschicklichkeitsspiel, bei dem zwei Glaskugeln auf einem nachempfundenen Uhrenzifferblatt in zwei Vertiefungen (eine bei der 3 und eine bei der 9) zu platzieren waren. Erschwert wurde die Aufgabe durch zwei ringförmige Gummibarrieren, die jeweils um die Vertiefungen angebracht waren. Die beste aller Ehefrauen legte Hand an und löste die Aufgabe in gut 30 Sekunden. Die Zeit wurde zumindest notiert, bei anderen Teilnehmern wurde nur ein Strich gemacht, wie wir sehen konnten. Zum Gewinn reichte es leider nicht. Ob ihr’s glaubt, oder nicht, der beste erledigte diese Aufgabe in nur gut sechs Sekunden und gewann bei der Preisverleihung am zweiten Abend eine dieser handgefertigten Uhren der Berliner Manufaktur, die wieder als Sponsor tätig war.
Der zweite Wanderpunkt befand sich auf dem Gelände des Agroneums in Alt Schwerin. Das ist eine Ausstellung historischer Landwirtschaftstechnik. Einen Teil davon kann man bei der Vorbeifahrt auf der nahegelegenen A19 erkennen.
An die Wertungsaufgabe erinnere ich mich nicht mehr, denn ich hatte eine eigene Aufgabe. Ein anderes Team in unserer Nähe machte uns darauf aufmerksam, dass unser Blinklicht nicht richtig funktionierte. Im Rückspiegel sah ich bereits vorher, dass uns ein grüner BMW folgte. So dachte ich jedenfalls. Als der dann in unserer Nähe parkte, sah ich, dass es sich um den oben erwähnten EMW handelte, ein ziemlich seltenes Fahrzeug. Der Lenker bot gleich seine Hilfe an, und wir sahen, dass der vordere rechte Blinker gar nicht und der rechte hintere in schneller Frequenz blinkte. Dem vorderen fehlte offensichtlich die Masseverbindung. Unsere Versuche, diese wieder herzustellen, führten am Ende dazu, dass gar nichts mehr blinkte. Die Sicherung Nr. 4 (nächste Vermutung) war in Ordnung und hatte auch Kontakt. Was tun?
Wie man im täglichen Straßenverkehr allenthalben beobachten kann, wird Blinken in Deutschland zur Zeit ohnehin überbewertet. Außerdem funktionieren die alten Winker noch zuverlässig, und mit denen kann man seine Fahrtrichtungsänderungsabsicht den anderen Verkehrsteilnehmern ebenfalls ganz gut übermitteln. So vertagten wir folgerichtig die Lösung des Problems (Forts. folgt).
Der dritte Wanderpunkt war der Hafen in Röbel/Müritz. Hier fand eine kommentierte Zwischenzieldurchfahrt statt. Kommentator war Christian Hauptmeister, einer der Organisatoren der Tour. Es gab Kaffee und Kuchen und an einem der Stände hätte man Fischbrötchen erwerben können. Wir verzichteten auf beides, denn das Mittagessen war noch nicht lange her und das Abendessen nicht mehr allzu fern. Als Wertungsaufgabe galt es, zwei durch eine Schnur verbundene Holzkugeln über Stangen zu werfen, so dass sie hängen blieben (offiziell Leitergolf).
Die endgültige Zieldurchfahrt fand auf dem Gelände des Schlosshotels Fleesensee statt, wo auch gestartet wurde.
Dann blieb noch das Problem mit dem Blinklicht zu lösen. Wie man es von einer ADAC Tour erwarten kann, fuhren auch zwei „Gelbe Engel“ mit. Carsten und Siegfried waren rasch kontaktiert, hatten aber an dem Abend noch mit dem Wechseln eines Anlassers an einem 300 SL zu tun, so dass wir uns auf den nächsten Morgen einigten.
Den Abschluss des ersten Tages bildet traditionell das Landfest, welches diesmal als „Dine Around“ im Hotel ausgerichtet war. Wir saßen mit einem Team aus Bad Säckingen zusammen und hatten eine angeregte Abendunterhaltung. Die beiden erhielten am nächsten Abend den Preis für die weiteste Anreise.
Grüße, Willi
den Begriff in und um Berlin müssen wir diesmal etwas weiter fassen, denn die diesjährige ADAC Landpartie Classic startete und endete in Göhren-Lebbin und das liegt nunmal zweifelsfrei in Mecklenburg-Vorpommern. Veranstalter war wie immer der ADAC Berlin-Brandenburg e.V., so dass doch noch eine gewisse Nähe zu Berlin zumindest auf dem Papier hergestellt werden kann. Angemeldet waren 110 Autos. Zwar waren nicht alle erschienen, aber die Vielfalt ließ dennoch keine Wünsche offen. Zwischen Trabant P50, Baujahr 1960 und Mercedes SSK, Baujahr 1928, konnte man allerhand Seltenheiten bewundern. Von manchen wusste ich gar nicht, dass es sie überhaupt gab. Exemplarisch dafür steht ein EMW 327/2 Sport-Cabriolet, Baujahr 1953, in ausgezeichnetem Zustand.
Manche Bekannte konnte man auch wieder begrüßen, wie das Amphicar 770, Baujahr 1966, oder den Bentley R-Type, Baujahr 1953.
Zwei 170er fuhren ebenfalls mit, ein Cabrio A, das auch im vorigen Jahr dabei war und wir mit unserem Cabrio B. Im vorigen Jahr hatte das ja nicht ganz geklappt. Ihr erinnert euch vielleicht.
Einen Überblick über die Tagestour des ersten Tages bekommt ihr auf der unteren Abbildung.
An den Zwischenzielen, die hier Wanderpunkte heißen, war eine Wertungsaufgabe zu lösen und es gab etwas zu essen und zu trinken. Start und Ziel kommentierte wieder Andreas Sinnhuber mit seinem enormen Fachwissen und herrlichen Humor.
Der erste Wanderpunkt war das Schloss und Gut Ulrichshusen. Kommt euch da irgend etwas bekannt vor? Ja, ging uns auch so. Da waren wir erst vor kurzem mit der 6. RBC-Genusstour. In dem Beitrag dazu steht auch etwas über das Schloss selbst, deshalb muss das hier nicht wiederholt werden. Auf dem Schlossgelände gab es das Mittagessen (diesmal gut organisiert) und eine Wertungsaufgabe war zu lösen. Es war ein Geschicklichkeitsspiel, bei dem zwei Glaskugeln auf einem nachempfundenen Uhrenzifferblatt in zwei Vertiefungen (eine bei der 3 und eine bei der 9) zu platzieren waren. Erschwert wurde die Aufgabe durch zwei ringförmige Gummibarrieren, die jeweils um die Vertiefungen angebracht waren. Die beste aller Ehefrauen legte Hand an und löste die Aufgabe in gut 30 Sekunden. Die Zeit wurde zumindest notiert, bei anderen Teilnehmern wurde nur ein Strich gemacht, wie wir sehen konnten. Zum Gewinn reichte es leider nicht. Ob ihr’s glaubt, oder nicht, der beste erledigte diese Aufgabe in nur gut sechs Sekunden und gewann bei der Preisverleihung am zweiten Abend eine dieser handgefertigten Uhren der Berliner Manufaktur, die wieder als Sponsor tätig war.
Der zweite Wanderpunkt befand sich auf dem Gelände des Agroneums in Alt Schwerin. Das ist eine Ausstellung historischer Landwirtschaftstechnik. Einen Teil davon kann man bei der Vorbeifahrt auf der nahegelegenen A19 erkennen.
An die Wertungsaufgabe erinnere ich mich nicht mehr, denn ich hatte eine eigene Aufgabe. Ein anderes Team in unserer Nähe machte uns darauf aufmerksam, dass unser Blinklicht nicht richtig funktionierte. Im Rückspiegel sah ich bereits vorher, dass uns ein grüner BMW folgte. So dachte ich jedenfalls. Als der dann in unserer Nähe parkte, sah ich, dass es sich um den oben erwähnten EMW handelte, ein ziemlich seltenes Fahrzeug. Der Lenker bot gleich seine Hilfe an, und wir sahen, dass der vordere rechte Blinker gar nicht und der rechte hintere in schneller Frequenz blinkte. Dem vorderen fehlte offensichtlich die Masseverbindung. Unsere Versuche, diese wieder herzustellen, führten am Ende dazu, dass gar nichts mehr blinkte. Die Sicherung Nr. 4 (nächste Vermutung) war in Ordnung und hatte auch Kontakt. Was tun?
Wie man im täglichen Straßenverkehr allenthalben beobachten kann, wird Blinken in Deutschland zur Zeit ohnehin überbewertet. Außerdem funktionieren die alten Winker noch zuverlässig, und mit denen kann man seine Fahrtrichtungsänderungsabsicht den anderen Verkehrsteilnehmern ebenfalls ganz gut übermitteln. So vertagten wir folgerichtig die Lösung des Problems (Forts. folgt).
Der dritte Wanderpunkt war der Hafen in Röbel/Müritz. Hier fand eine kommentierte Zwischenzieldurchfahrt statt. Kommentator war Christian Hauptmeister, einer der Organisatoren der Tour. Es gab Kaffee und Kuchen und an einem der Stände hätte man Fischbrötchen erwerben können. Wir verzichteten auf beides, denn das Mittagessen war noch nicht lange her und das Abendessen nicht mehr allzu fern. Als Wertungsaufgabe galt es, zwei durch eine Schnur verbundene Holzkugeln über Stangen zu werfen, so dass sie hängen blieben (offiziell Leitergolf).
Die endgültige Zieldurchfahrt fand auf dem Gelände des Schlosshotels Fleesensee statt, wo auch gestartet wurde.
Dann blieb noch das Problem mit dem Blinklicht zu lösen. Wie man es von einer ADAC Tour erwarten kann, fuhren auch zwei „Gelbe Engel“ mit. Carsten und Siegfried waren rasch kontaktiert, hatten aber an dem Abend noch mit dem Wechseln eines Anlassers an einem 300 SL zu tun, so dass wir uns auf den nächsten Morgen einigten.
Den Abschluss des ersten Tages bildet traditionell das Landfest, welches diesmal als „Dine Around“ im Hotel ausgerichtet war. Wir saßen mit einem Team aus Bad Säckingen zusammen und hatten eine angeregte Abendunterhaltung. Die beiden erhielten am nächsten Abend den Preis für die weiteste Anreise.
Grüße, Willi