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Liebe 170er Community,

mein 170er S-D soll nach gut 40 Jahren Standzeit wieder fahrtauglich gemacht werden.

Momentan bekomme ich das Fahrzeug jedoch nur sehr schwerfällig in Bewegung, da die Bremsen an der Hinterachse blockieren.


Um die Bremsbeläge von der Trommel zu lösen, habe ich verschiedene Positionen der Verstellschraube auf der Rückseite der Bremstrommel getestet. Dabei habe ich gleichzeitig versucht, die Trommel mit einem Brecheisen, das an zwei Radmuttern angesetzt habe, zu lösen. Auch in Verbindung mit achtsamen mit Schlägen auf die Trommel – jedoch ohne Erfolg.


Die Bremsen lassen sich an beiden Seiten ein Stück weit mit dem Brecheisen bewegen, was für mich den Eindruck erweckt, dass sie nicht vollständig blockieren, sondern nur sehr schwergängig sind.

Leider bin ich kein Mechaniker, und die Platzverhältnisse in meinem Schuppen sind sehr begrenzt.


Der Einsatz einer Rangierhilfe ist ebenfalls schwierig, da sich am Ausgang des Schuppens eine mit Wiese bedecktes Pflaster befindet, wodurch die Rangierhilfe nicht verwendet werden kann. Auch der Abschlepphänger ist nicht für den Einsatz einer Rangierhilfe geeignet.


Hat jemand von euch einen Vorschlag, was ich ausprobieren könnte um die Bremsen zu lösen?


Vielen Dank und viele Grüße,
Roland

Tschau Roland,

ist es möglich, dass sich die Handbremse nicht löst?
Bewegen sich die beiden Seilzüge?

Grüsse Georges

Hallo Roland
In den Bremstrommeln sind 3 8mm Gewindebohrungen,da kannst du mit entsprechenden Schrauben die Trommeln von der Nabe dücken,ratsam ist auch vorher Rostlöser zu verwenden.
gutes gelingen wünscht
Erich

Lieber Georges,

ich habe das Handbremsseil noch nicht überprüft.
Ich könnte mir aber gut vorstellen dass das die Ursache ist.

Ich habe eine Prinzipskizze der Bremsanlage aus dem Web.
Wo kann ich das am besten überprüfen? Bei den Umlenkrollen?

Wenn sich das Seil nicht bewegen sollten - wie kann ich vorgehen um die Handbremse zu lösen?

Leider kann ich nicht direkt nachschauen da das Fahrzeug eine gute Autostunde entfernt geparkt ist.

Danke, Grüße Roland

Leber Roland,
Du musst, so wie es Erich beschrieben hat, die Bremstrommel mit drei M 8 Schrauben abdrücken. Natürlich sollte dabei der Handbremshebel nicht gezogen sein. Anschließend legst Du diese drei Schrauben gleich in dein Bordwerkzeug. Du wirst sie wieder brauchen.
Gruß Harald

Hallo Roland,
bevor du die Bremstrommeln mit den Schrauben von der Nabe abdrückst, wie von Harald beschrieben, drehe die Schnecken der Exzenter ganz zurück fast auf 0 !
Nach innen drehen ist lösen!
Nach aussen drehen ist fest!

Das steht übrigens auch alles im WHB

Beste Grüße aus Ahrensburg
Ralf

Tschau Roland,

Du schreibst ja dass Du die Bremstrommel wenig drehen kannst, dann sind die Beläge nicht angerostet.
Also würde ich eher bei den Bremszügen suchen.

Dort wo die Position 47 auf der Zeichnung steht sollten sich die beiden Kabel links und rechts bewegen,
wenn Du die Handbremse anziehst und löst, es gibt da Gummi-Faltenbalg, wenn noch vorhanden zurückschieben,
und auch dort mit Rostlöser nachhelfen.

An den Kabelhüllen gibt es Schmiernippel dort würde ich mal Rostlöser einspritzen.
Dort wo die Hüllen in den Bremsträger-Platten verschwinden gibt es die Schraube 43,
die könntest Du etwas lösen, um die Spannung etwas abzubauen.

Mit den 3 Schrauben für die Bremstrommel würde ich so lange warten bis Du alle anderen Mittel versucht hast.
Die Bremsbacken sind empfindlich auf verbiegen, also Vorsicht.

Nur beim Drehen der Bremstrommeln etwas Gewalt anwenden, Grüsse Georges

Liebe 170er Community,

vielen Dank für euer Hilfe!

Ich habe die Bremszüge wie von Georges beschrieben mit Rostlöser behandelt,.. und die Trommeln ein Stück (ca. 3-5mm) weit von den Naben gedrückt. Die Bremsen sind jetzt soweit gelöst und der Mercedes lässt sich jetzt mittels Abschleppseil aus der Hütte ziehen

Danke Euch, Grüße Roland