Rahmen für 170V bj. 1938
- Theaterdirektor
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Rahmen für 170V bj. 1938
Habe einen Rahmen für 170v bj.1938 abzugeben, der Rahmen ist dem alter entsprechend in einem guten Zustand (siehe Bilder) und hat nur auf einer Stelle eine Durchrostung (siehe Bilder). Ich stelle mir einen Abholpreis von 100.- Euro vor. Auch Versand ist möglich.
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- Theaterdirektor
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Re: Rahmen für 170V bj. 1938
Rahmen ist verkauft!
lg. Peter
lg. Peter
Re: Rahmen für 170V bj. 1938
Hallo Freunde des Guten Sterns auf allen Straßen,
unser Forumsmitglied Theaterdirektor Peter hat neulich Bilder eines Vorkriegsrahmens eingestellt, auf dem eine Durchrostung sichtbar war.
Sicherlich ist grundsätzlich das Loch schweißtechnisch zu stopfen. Aber….(es gibt ja immer ein Aber)…
Aber da es sich ja um den Rahmen handelt, stellen sich mir wieder die folgenden drei Fragen:
1. Was sagt der TÜV dazu?
Zwischen „Wenn’s gut gemacht ist, ist’s ok!“ und „Schweißarbeiten am Rahmen sind nicht zulässig!“ habe ich schon so nahezu alles gehört, aber irgendwie noch nichts 100% verlässliches (falls es das überhaupt gibt).
2. Wie würde man dieses Loch denn am besten stopfen?
- den Holm mit einem größeren Rohr oder zwei Halbschalen umhüllen und verschweißen?
- ein kleineres Rohr in den Holm einführen (falls überhaupt möglich) und verschweißen?
- den kompletten Holm abtrennen und einen neuen (woher nehmen) anschweißen?
- keines davon, sondern ganz anders?
3. Gibt es neben dem Werkstatthandbuch noch Mercedes Benz spezifische Reparaturanleitungen, die modernere Arten der Reparatur- und Schweißtechnik beschreiben?
(Wurde mal so oder so ähnlich beiläufig in einem Gespräch erwähnt, dass insbesondere Mercedes Benz, über viele Jahre hinweg, auch bereits für die ersten Nachkriegsfahrzeuge, spezifische Reparaturanleitungen, die
a. über den Bereich der WHB hinausgehen (wie hier Rahmenreparatur)
und/oder
b. Reparaturen mit moderneren Schweißtechniken (z.B. Elektroden- oder Schutzgasschweißen) beschreiben
herausgegeben hat.)
Habe leider dazu keine Details mehr – möglicherweise bezogen sich die Informationen auf Fahrzeuge der Folgegenerationen (Ponton, Flosse, /8 oder so). Kann's nicht mehr sagen, ist schon länger her.
Da ich aber die Qualitäten und den Wissens- und Erfahrungsschatz des Forums kenne, kann ich mir gut vorstellen, dass es Forumsmitglieder gibt, die mir zu den Punkten oben detaillierte und fachkundige Informationen geben können.
Würde mich sehr freuen.
Bis dahin
Schöne und weiterhin sonnige Aschermittwochsgrüße
Peter
unser Forumsmitglied Theaterdirektor Peter hat neulich Bilder eines Vorkriegsrahmens eingestellt, auf dem eine Durchrostung sichtbar war.
Sicherlich ist grundsätzlich das Loch schweißtechnisch zu stopfen. Aber….(es gibt ja immer ein Aber)…
Aber da es sich ja um den Rahmen handelt, stellen sich mir wieder die folgenden drei Fragen:
1. Was sagt der TÜV dazu?
Zwischen „Wenn’s gut gemacht ist, ist’s ok!“ und „Schweißarbeiten am Rahmen sind nicht zulässig!“ habe ich schon so nahezu alles gehört, aber irgendwie noch nichts 100% verlässliches (falls es das überhaupt gibt).
2. Wie würde man dieses Loch denn am besten stopfen?
- den Holm mit einem größeren Rohr oder zwei Halbschalen umhüllen und verschweißen?
- ein kleineres Rohr in den Holm einführen (falls überhaupt möglich) und verschweißen?
- den kompletten Holm abtrennen und einen neuen (woher nehmen) anschweißen?
- keines davon, sondern ganz anders?
3. Gibt es neben dem Werkstatthandbuch noch Mercedes Benz spezifische Reparaturanleitungen, die modernere Arten der Reparatur- und Schweißtechnik beschreiben?
(Wurde mal so oder so ähnlich beiläufig in einem Gespräch erwähnt, dass insbesondere Mercedes Benz, über viele Jahre hinweg, auch bereits für die ersten Nachkriegsfahrzeuge, spezifische Reparaturanleitungen, die
a. über den Bereich der WHB hinausgehen (wie hier Rahmenreparatur)
und/oder
b. Reparaturen mit moderneren Schweißtechniken (z.B. Elektroden- oder Schutzgasschweißen) beschreiben
herausgegeben hat.)
Habe leider dazu keine Details mehr – möglicherweise bezogen sich die Informationen auf Fahrzeuge der Folgegenerationen (Ponton, Flosse, /8 oder so). Kann's nicht mehr sagen, ist schon länger her.
Da ich aber die Qualitäten und den Wissens- und Erfahrungsschatz des Forums kenne, kann ich mir gut vorstellen, dass es Forumsmitglieder gibt, die mir zu den Punkten oben detaillierte und fachkundige Informationen geben können.
Würde mich sehr freuen.
Bis dahin
Schöne und weiterhin sonnige Aschermittwochsgrüße
Peter
- GeorgesBuerginCH
- Pro-Mitglied
- Beiträge: 888
- Registriert: 20. Aug 2020, 17:42
Re: Rahmen für 170V bj. 1938
Guten Tag,
bei diesem Rahmen wurde bei Querrohr 3 und 4 das Mittelstück herausgetrennt, da sind dickwandige Rohre einzusetzen.
Beim Korosionsschaden Querrohr 2 muss die Schweissnaht neben dem Korrosionsschaden ebenfalls herausgetrennt werden um ein Futterrohr einzubringen.
Bitte unter Berichte 31 Reparatur Rahmen weiterlesen.
Grüsse Georges
bei diesem Rahmen wurde bei Querrohr 3 und 4 das Mittelstück herausgetrennt, da sind dickwandige Rohre einzusetzen.
Beim Korosionsschaden Querrohr 2 muss die Schweissnaht neben dem Korrosionsschaden ebenfalls herausgetrennt werden um ein Futterrohr einzubringen.
Bitte unter Berichte 31 Reparatur Rahmen weiterlesen.
Grüsse Georges
- HaraldSchuessler
- Pro-Mitglied
- Beiträge: 816
- Registriert: 20. Aug 2020, 17:51
Re: Rahmen für 170V bj. 1938
Lieber Peter,
zu diesem Thema gab es vor ewiger Zeit - 2014 - im "alten Forum" eine Beitragsfolge. Vielleicht sind einige der darin vorgetragenen Gedanken und Erfahrungen immer noch interessant.
Im Anhang die Beitragsfolge sowie zwei Bilder.
Gruß Harald
zu diesem Thema gab es vor ewiger Zeit - 2014 - im "alten Forum" eine Beitragsfolge. Vielleicht sind einige der darin vorgetragenen Gedanken und Erfahrungen immer noch interessant.
Im Anhang die Beitragsfolge sowie zwei Bilder.
Gruß Harald
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Rahmen S-V.pdf
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Re: Rahmen für 170V bj. 1938
Hallo Georges,
sorry für meine verspätete Antwort, bzw. mein verspätetes Dankeschön für Deinen Bericht zur Rahmenreparatur. War ein paar Tage offline, hatte aber auch nicht mit solch schnellen Reaktionen auf meine Fragen gerechnet.
Du warst wieder einmal – so wie immer – schneller als der Schall.
So wie ich Dich verstehe, wäre das „Loch“ im vorderen linken Querrohr (des Rahmens von „Theaterdirektor Peter“) mittels zu verschweißendem „Futterrohr“ zu stopfen.
Hatte ich mir auch irgendwie so gedacht.
Nochmals Danke
Schöne Grüße
Peter
P.S. Kurze Nachfrage noch: Die dort befindliche Schweißnaht ist doch nachträglich angebracht worden, um das Endstück samt Wagenheberaufnahme an den Querrohrstummel anzubringen? Oder gab es bereits ab Werk eine solche Schweißnaht?
sorry für meine verspätete Antwort, bzw. mein verspätetes Dankeschön für Deinen Bericht zur Rahmenreparatur. War ein paar Tage offline, hatte aber auch nicht mit solch schnellen Reaktionen auf meine Fragen gerechnet.
Du warst wieder einmal – so wie immer – schneller als der Schall.
So wie ich Dich verstehe, wäre das „Loch“ im vorderen linken Querrohr (des Rahmens von „Theaterdirektor Peter“) mittels zu verschweißendem „Futterrohr“ zu stopfen.
Hatte ich mir auch irgendwie so gedacht.
Nochmals Danke
Schöne Grüße
Peter
P.S. Kurze Nachfrage noch: Die dort befindliche Schweißnaht ist doch nachträglich angebracht worden, um das Endstück samt Wagenheberaufnahme an den Querrohrstummel anzubringen? Oder gab es bereits ab Werk eine solche Schweißnaht?
Re: Rahmen für 170V bj. 1938
Hallo Harald,
auch bei Dir will ich mich mit leichter Verspätung – und mit gleichem Inhalt wie bei Georges – bedanken.
Ihr seid einfach sehr schnell und überaus fachkundig.
Zwei Dinge haben mir an Deiner „Alt-Beitragsfolge“ besonders gefallen:
1. Der Euphemismus: Die Aufnahme für den Wagenheber ist bei mir sehr "weich"!
und (sehr wichtig)
2. Der gelungene Abschluss mit einem Aquavit (allerdings offensichtlich ohne gekühltes Glas).
Dennoch ist es so ähnlich wie bei Bert Brecht: „Der Vorhang zu und alle Fragen offen“.
Der Verlauf Deines Jahresendbeitrages zum Jahreswechsel 2014/2015 zeigt die Vielfältigkeit des Wissens, Nichtwissens und Halbwissens um die Frage der Rahmenreparatur bzw. des Rahmenschweißens:
Ich fasse mal grob zusammen:
Falls die ganzen Querrohre durchgerostet sind, wirst Du Dich von dem ganzen Rahmen trennen müssen. Die Querträger zu ersetzen spielt (mit Recht!) der TÜV nicht mit.
Bei Rahmenschweißung Abnahme nach §21 erforderlich unter Vorlage des Schweißerpasses und des Materialnachweises incl. Schweißwerkstoff.
Rahmenschweissungen müssen immer nach Herstellervorgabe erfolgen. Oder zumindest fachgerecht ausgeführt sein. Oft untersagt der Hersteller Reparaturschweissungen.
…die Sache mit dem TÜV ist nebensächlich, wenn’s gut gemacht ist...
Geeigneter Baustahl, exakt passendes Innenrohr – dann kann man schweißen.
…im Vertrauen auf gute Arbeit gar nichts machen und der TÜV merkt es nicht…
Es werden keine gesetzlichen schweisstechnischen Anforderungen im Kfz-Bereich gestellt.
…und stelle fest, dass diese Palette von Antworten von vor zehn Jahren so ungefähr das repräsentiert, was ich in meinem aktuellen Eingangspost formuliert hatte.
Auch der Hinweis auf die Herstellervorgaben bei Rahmenreparatur, einhergehend mit aktuellen Schweißverfahren, findet sich in den Beiträgen, wird aber nicht weiter erläutert.
Offensichtlich ist die Rahmenreparatur/-schweißung ein Thema, zu dem es viele Meinungen gibt.
Wäre wirklich schön, wenn’s dazu eine allgemeingültige, korrekte Aussage gäbe.
Schöne Grüße
Peter
auch bei Dir will ich mich mit leichter Verspätung – und mit gleichem Inhalt wie bei Georges – bedanken.
Ihr seid einfach sehr schnell und überaus fachkundig.
Zwei Dinge haben mir an Deiner „Alt-Beitragsfolge“ besonders gefallen:
1. Der Euphemismus: Die Aufnahme für den Wagenheber ist bei mir sehr "weich"!
und (sehr wichtig)
2. Der gelungene Abschluss mit einem Aquavit (allerdings offensichtlich ohne gekühltes Glas).
Dennoch ist es so ähnlich wie bei Bert Brecht: „Der Vorhang zu und alle Fragen offen“.
Der Verlauf Deines Jahresendbeitrages zum Jahreswechsel 2014/2015 zeigt die Vielfältigkeit des Wissens, Nichtwissens und Halbwissens um die Frage der Rahmenreparatur bzw. des Rahmenschweißens:
Ich fasse mal grob zusammen:
Falls die ganzen Querrohre durchgerostet sind, wirst Du Dich von dem ganzen Rahmen trennen müssen. Die Querträger zu ersetzen spielt (mit Recht!) der TÜV nicht mit.
Bei Rahmenschweißung Abnahme nach §21 erforderlich unter Vorlage des Schweißerpasses und des Materialnachweises incl. Schweißwerkstoff.
Rahmenschweissungen müssen immer nach Herstellervorgabe erfolgen. Oder zumindest fachgerecht ausgeführt sein. Oft untersagt der Hersteller Reparaturschweissungen.
…die Sache mit dem TÜV ist nebensächlich, wenn’s gut gemacht ist...
Geeigneter Baustahl, exakt passendes Innenrohr – dann kann man schweißen.
…im Vertrauen auf gute Arbeit gar nichts machen und der TÜV merkt es nicht…
Es werden keine gesetzlichen schweisstechnischen Anforderungen im Kfz-Bereich gestellt.
…und stelle fest, dass diese Palette von Antworten von vor zehn Jahren so ungefähr das repräsentiert, was ich in meinem aktuellen Eingangspost formuliert hatte.
Auch der Hinweis auf die Herstellervorgaben bei Rahmenreparatur, einhergehend mit aktuellen Schweißverfahren, findet sich in den Beiträgen, wird aber nicht weiter erläutert.
Offensichtlich ist die Rahmenreparatur/-schweißung ein Thema, zu dem es viele Meinungen gibt.
Wäre wirklich schön, wenn’s dazu eine allgemeingültige, korrekte Aussage gäbe.
Schöne Grüße
Peter