Oldtimer Veranstaltung in Berlin, die dritte
Verfasst: 5. Sep 2024, 21:40
Oldtimerveranstaltung in Berlin, die dritte; 1. Tag
Liebe 170er Freunde,
wie Ihr seht, ist in der und um die Hauptstadt oldtimermäßig eine ganze Menge los. Wer an allen Veranstaltungen teilnehmen will, kommt wahrscheinlich zu nichts anderem mehr.
Unsere nächste Veranstaltung war die ADAC Landpartie Classic, die uns von einem Oldtimerfreund empfohlen wurde, der sie schon mehrfach mitgemacht hatte.
Obwohl die Strecke überwiegend durch Brandenburg verlief, kann man diese Veranstaltung mit einiger Berechtigung als Berliner Ereignis bezeichnen, denn Start und Ziel lagen, zumindest am ersten Tag, in Berlin; nämlich auf dem Gelände der ehemaligen Schultheiss Brauerei (heute centrovital Hotel) im Bezirk Spandau.
Diesmal war alles ein wenig größer und auch ein wenig offizieller. Zugelassen waren 100 Autos, und gemeldet hatten dann 95. Das Feld war bunt gemischt, vom Trabant P50 über zwei alte Bentleys, diversen Rolls-Royce waren interessante Fahrzeuge dabei; sogar ein Amphicar. Am meisten vertreten waren die Mercedes SL Fahrzeuge. Ein Mercedes 170 S Cabrio A war auch am Start. Das Auto wird wahrscheinlich noch einmal erwähnt. Wie es uns erging, steht am Schluss des Beitrags.
Die Grußworte im Programmheft stammten von Dr. Dietmar Woidke, Ministerpräsident des Landes Brandenburg und von Kai Wegner, dem Regierenden Bürgermeister von Berlin. Die Startflagge bediente, zumindest in der ersten Stunde, Berlins Verkehrssenatorin Frau Bonde. Sogar das Fernsehen vom rbb war vor Ort, und ein kleiner Beitrag war in der Berliner Abendschau zu sehen. Ich erwähne das nicht, weil es mich besonders beeindruckt hätte, sondern weil es doch wieder für eine gewisse Wertschätzung seitens der Politik für unser schönes Hobby spricht. In der jüngeren Vergangenheit kamen aus dieser Richtung doch eher Töne, die das Gegenteil befürchten ließen. Da konnte man eher den Eindruck gewinnen, dass die Tage gezählt seien, an denen wir mit unseren alten Schätzchen noch auf die Straße dürften. Allenfalls Schrauben in der Garage wäre noch geduldet. Aber nun zurück zur Oldtimer-Wandertour selbst.
Sie war wieder als zweitägige Ausfahrt angelegt. Am ersten Tag ging es durch das Havelland. Gestartet wurde im Minutenabstand in der Reihenfolge der vorher vergebenen Startnummern. Um die Navigation zu vereinfachen, bekam jedes Team leihweise ein TomTom Navigationsgerät, auf dem die Routen vorprogrammiert waren. Nacheinander mussten sogenannte Wanderpunkte angesteuert werden. Dort wurde das Bordbuch abgestempelt. Meistens war dort eine Wertungsaufgabe zu lösen und es gab etwas zu essen und zu trinken.
Der Wanderpunkt 1 am Freitag war das Schlossgut Schwante. Hier konnten die Crews das Mittagessen einnehmen. Die Wertungsaufgabe war hier eine spezielle und wurde von einem der Sponsoren, einer Berliner Uhrenmanufaktur durchgeführt. Ein durchsichtiges zylinderförmiges Gefäß war mit diversen Uhrengehäusen gefüllt und die Aufgabe war, die Anzahl zu schätzen. Gleich das erste Team gab mit 258 die beste Schätzung ab (im Gefäß befanden sich 259 Gehäuse) und erhielt am Abend der Siegerehrung eine dieser besonderen Uhren als Preis. Der Wanderpunkt 2 befand sich mitten in Neuruppin und war ein Durchfahrtspunkt, denn für die Menge alter Autos gab es dort keinen Platz zum Verweilen.
Der Wanderpunkt 3 lag am Schloss & Gut Liebenberg. Hier gab es Kaffee und Kuchen und bei der Wertungsaufgabe musste im Freien gekegelt werden. Eine ganz besondere Wertungsprüfung der Landpartie ist hier der Concours d’Elégance, eine Art Schönheitswettbewerb. Dabei kürt eine Jury die jeweils drei schönsten (besten) Autos der einzelnen Klassen. Die Örtlichkeit kam uns sehr bekannt vor. Ihr ahnt sicher, warum.
Das Tagesziel lag wie der Start wieder auf dem Gelände des centrovital Hotels. Die Teams wurden von einem bekannten Oldtimerexperten willkommen geheißen, der zu jedem Auto einen kenntnisreichen und lockeren Spruch auf Lager hatte.
Das Landfest war der feierliche Abschluss des ersten Tages. Es fand auf dem Gelände der Motorworld in Spandau statt. Wie schon die gesamte Veranstaltung war auch das Fest perfekt organisiert; die Getränke wurden an die Tische gebracht, und für den Empfang der Speisen gab es mehrere Stationen, so dass keine langen Wartezeiten entstanden, wie das oftmals bei Buffetts der Fall ist.
Grüße, Willi
Liebe 170er Freunde,
wie Ihr seht, ist in der und um die Hauptstadt oldtimermäßig eine ganze Menge los. Wer an allen Veranstaltungen teilnehmen will, kommt wahrscheinlich zu nichts anderem mehr.
Unsere nächste Veranstaltung war die ADAC Landpartie Classic, die uns von einem Oldtimerfreund empfohlen wurde, der sie schon mehrfach mitgemacht hatte.
Obwohl die Strecke überwiegend durch Brandenburg verlief, kann man diese Veranstaltung mit einiger Berechtigung als Berliner Ereignis bezeichnen, denn Start und Ziel lagen, zumindest am ersten Tag, in Berlin; nämlich auf dem Gelände der ehemaligen Schultheiss Brauerei (heute centrovital Hotel) im Bezirk Spandau.
Diesmal war alles ein wenig größer und auch ein wenig offizieller. Zugelassen waren 100 Autos, und gemeldet hatten dann 95. Das Feld war bunt gemischt, vom Trabant P50 über zwei alte Bentleys, diversen Rolls-Royce waren interessante Fahrzeuge dabei; sogar ein Amphicar. Am meisten vertreten waren die Mercedes SL Fahrzeuge. Ein Mercedes 170 S Cabrio A war auch am Start. Das Auto wird wahrscheinlich noch einmal erwähnt. Wie es uns erging, steht am Schluss des Beitrags.
Die Grußworte im Programmheft stammten von Dr. Dietmar Woidke, Ministerpräsident des Landes Brandenburg und von Kai Wegner, dem Regierenden Bürgermeister von Berlin. Die Startflagge bediente, zumindest in der ersten Stunde, Berlins Verkehrssenatorin Frau Bonde. Sogar das Fernsehen vom rbb war vor Ort, und ein kleiner Beitrag war in der Berliner Abendschau zu sehen. Ich erwähne das nicht, weil es mich besonders beeindruckt hätte, sondern weil es doch wieder für eine gewisse Wertschätzung seitens der Politik für unser schönes Hobby spricht. In der jüngeren Vergangenheit kamen aus dieser Richtung doch eher Töne, die das Gegenteil befürchten ließen. Da konnte man eher den Eindruck gewinnen, dass die Tage gezählt seien, an denen wir mit unseren alten Schätzchen noch auf die Straße dürften. Allenfalls Schrauben in der Garage wäre noch geduldet. Aber nun zurück zur Oldtimer-Wandertour selbst.
Sie war wieder als zweitägige Ausfahrt angelegt. Am ersten Tag ging es durch das Havelland. Gestartet wurde im Minutenabstand in der Reihenfolge der vorher vergebenen Startnummern. Um die Navigation zu vereinfachen, bekam jedes Team leihweise ein TomTom Navigationsgerät, auf dem die Routen vorprogrammiert waren. Nacheinander mussten sogenannte Wanderpunkte angesteuert werden. Dort wurde das Bordbuch abgestempelt. Meistens war dort eine Wertungsaufgabe zu lösen und es gab etwas zu essen und zu trinken.
Der Wanderpunkt 1 am Freitag war das Schlossgut Schwante. Hier konnten die Crews das Mittagessen einnehmen. Die Wertungsaufgabe war hier eine spezielle und wurde von einem der Sponsoren, einer Berliner Uhrenmanufaktur durchgeführt. Ein durchsichtiges zylinderförmiges Gefäß war mit diversen Uhrengehäusen gefüllt und die Aufgabe war, die Anzahl zu schätzen. Gleich das erste Team gab mit 258 die beste Schätzung ab (im Gefäß befanden sich 259 Gehäuse) und erhielt am Abend der Siegerehrung eine dieser besonderen Uhren als Preis. Der Wanderpunkt 2 befand sich mitten in Neuruppin und war ein Durchfahrtspunkt, denn für die Menge alter Autos gab es dort keinen Platz zum Verweilen.
Der Wanderpunkt 3 lag am Schloss & Gut Liebenberg. Hier gab es Kaffee und Kuchen und bei der Wertungsaufgabe musste im Freien gekegelt werden. Eine ganz besondere Wertungsprüfung der Landpartie ist hier der Concours d’Elégance, eine Art Schönheitswettbewerb. Dabei kürt eine Jury die jeweils drei schönsten (besten) Autos der einzelnen Klassen. Die Örtlichkeit kam uns sehr bekannt vor. Ihr ahnt sicher, warum.
Das Tagesziel lag wie der Start wieder auf dem Gelände des centrovital Hotels. Die Teams wurden von einem bekannten Oldtimerexperten willkommen geheißen, der zu jedem Auto einen kenntnisreichen und lockeren Spruch auf Lager hatte.
Das Landfest war der feierliche Abschluss des ersten Tages. Es fand auf dem Gelände der Motorworld in Spandau statt. Wie schon die gesamte Veranstaltung war auch das Fest perfekt organisiert; die Getränke wurden an die Tische gebracht, und für den Empfang der Speisen gab es mehrere Stationen, so dass keine langen Wartezeiten entstanden, wie das oftmals bei Buffetts der Fall ist.
Grüße, Willi