Oldtimer Veranstaltung in Berlin, die zweite
Verfasst: 14. Jul 2024, 13:51
Liebe 170er Freunde,
anfänglich waren wir fest entschlossen, am nächsten Treffen auf dem Haigern teilzunehmen. Aber je näher der Termin rückte, desto größer wurden die Zweifel. Die Entfernung schien einfach zu groß. Als auch Experten davon abrieten, so eine lange Strecke allein zurückzulegen (eine Fahrgemeinschaft war in Berlin und Umgebung leider nicht aufzutreiben), fiel schließlich die Entscheidung, vorerst auf die Teilnahme zu verzichten.
Ganz ohne Ereignis mussten wir dennoch nicht bleiben, denn hier fand fast zeitgleich am 6. und 7. Juli auch eine Oldtimerveranstaltung statt. Es war die 5. RBC-Genusstour. Die Bezeichnung im Thema stimmt nicht so ganz, denn die Tour fand ausschließlich im Brandenburgischen statt. Die Veranstalter waren wieder die Brüder Born (siehe auch vorherigen Beitrag), und da die beiden in Berlin beheimatet sind, lassen wir es nochmal als Berliner Veranstaltung durchgehen.
Es war eine zweitägige Ausfahrt. Start war am Sonnabend im Schlossgut Altlandsberg. Das liegt etwa am östlichen Stadtrand Berlins.
Die Streckenführung war vorher nicht bekannt. Alle Teams erhielten ein Roadbook. Wir waren die einzigen mit einem 170er im Starterfeld und wurden dafür mit einer stilisierten Darstellung eines 170er auf dem Roadbook geehrt, wie uns die Brüder bei der Einfahrt auf das Schlossgelände zu unserer Freude mitteilten. Das Teilnehmerfeld war auf 30 Fahrzeuge begrenzt. Wir fuhren das älteste Auto im Feld und standen deshalb auf Nr. 1 der Teilnehmerliste. Das hatte aber keine weitere Bedeutung, denn gestartet wurde in willkürlicher Reihenfolge.
Fahren nach einem Roadbook ist eigentlich eine einfache Sache. Der Beifahrer sagt an, und der Fahrer führt aus. Das funktionierte in den allermeisten Fällen auch tadellos. Es war nicht lange nach dem Start, als wir eine Rechtsabbiegeanweisung verpassten, weil der Wegweiser nicht gleich zu erkennen war und wir stattdessen geradeaus fuhren. Was glaubt ihr, was die nach uns Fahrenden machten?
Na klar, sie fuhren alle hinter uns her in die falsche Richtung. Ich sagte zu meiner Beifahrerin, der besten aller Ehefrauen: „Das ist genauso wie früher beim Regattasegeln; der erste fährt falsch, und alle anderen fahren hinterher.“ Vermutlich wirkt da noch der Herdentrieb.
Die Streckenführung hatten sich die Brüder Born gut ausgesucht; es ging fast nur über Nebenstraßen und oft durch den Wald. Wir empfanden den Schatten unter Bäumen als sehr angenehm, denn an dem Tag herrschten Temperaturen von 30° C und mehr. Da ist Offenfahren auch nur noch äußerst geringfügig vergnügungssteuerpflichtig.
Der Zwischenstopp wurde in Angermünde bei der Fa. „Hemme Milch“ eingelegt. Das ist ein moderner Milchgewinnungs- und verarbeitungsbetrieb. Dort bekamen wir ein deftiges Mittagessen und wer wollte, konnte anschließend an einer kurzen Führung durch den Betrieb teilnehmen. Es ist ein konventioneller Betrieb. Ob man die frühzeitige Trennung von Kälbern und Muttertieren nun gut oder weniger gut findet - wir fanden, dass die Tiere dort verhältnismäßig gut gehalten werden.
Das Tagesziel war dann das Schloss & Gut Liebenberg, das liegt nördlich Berlins. Dort wurde übernachtet und vorher gab es ein Abendessen in Buffetform. Wer wollte, konnte auch die Fußballspiele der EM in einem gesonderten Raum verfolgen.
Wertungsprüfungen gab es bei dieser Veranstaltung nicht, aber man konnte sich an einem zuvor verteilten Quiz beteiligen. Die schwierigsten Fragen waren für uns die Voraussagen für die abendlichen Fußballergebnisse. Folgerichtig fanden wir uns auch nicht bei den Gewinnern wieder.
Grüße, Willi
anfänglich waren wir fest entschlossen, am nächsten Treffen auf dem Haigern teilzunehmen. Aber je näher der Termin rückte, desto größer wurden die Zweifel. Die Entfernung schien einfach zu groß. Als auch Experten davon abrieten, so eine lange Strecke allein zurückzulegen (eine Fahrgemeinschaft war in Berlin und Umgebung leider nicht aufzutreiben), fiel schließlich die Entscheidung, vorerst auf die Teilnahme zu verzichten.
Ganz ohne Ereignis mussten wir dennoch nicht bleiben, denn hier fand fast zeitgleich am 6. und 7. Juli auch eine Oldtimerveranstaltung statt. Es war die 5. RBC-Genusstour. Die Bezeichnung im Thema stimmt nicht so ganz, denn die Tour fand ausschließlich im Brandenburgischen statt. Die Veranstalter waren wieder die Brüder Born (siehe auch vorherigen Beitrag), und da die beiden in Berlin beheimatet sind, lassen wir es nochmal als Berliner Veranstaltung durchgehen.
Es war eine zweitägige Ausfahrt. Start war am Sonnabend im Schlossgut Altlandsberg. Das liegt etwa am östlichen Stadtrand Berlins.
Die Streckenführung war vorher nicht bekannt. Alle Teams erhielten ein Roadbook. Wir waren die einzigen mit einem 170er im Starterfeld und wurden dafür mit einer stilisierten Darstellung eines 170er auf dem Roadbook geehrt, wie uns die Brüder bei der Einfahrt auf das Schlossgelände zu unserer Freude mitteilten. Das Teilnehmerfeld war auf 30 Fahrzeuge begrenzt. Wir fuhren das älteste Auto im Feld und standen deshalb auf Nr. 1 der Teilnehmerliste. Das hatte aber keine weitere Bedeutung, denn gestartet wurde in willkürlicher Reihenfolge.
Fahren nach einem Roadbook ist eigentlich eine einfache Sache. Der Beifahrer sagt an, und der Fahrer führt aus. Das funktionierte in den allermeisten Fällen auch tadellos. Es war nicht lange nach dem Start, als wir eine Rechtsabbiegeanweisung verpassten, weil der Wegweiser nicht gleich zu erkennen war und wir stattdessen geradeaus fuhren. Was glaubt ihr, was die nach uns Fahrenden machten?
Na klar, sie fuhren alle hinter uns her in die falsche Richtung. Ich sagte zu meiner Beifahrerin, der besten aller Ehefrauen: „Das ist genauso wie früher beim Regattasegeln; der erste fährt falsch, und alle anderen fahren hinterher.“ Vermutlich wirkt da noch der Herdentrieb.
Die Streckenführung hatten sich die Brüder Born gut ausgesucht; es ging fast nur über Nebenstraßen und oft durch den Wald. Wir empfanden den Schatten unter Bäumen als sehr angenehm, denn an dem Tag herrschten Temperaturen von 30° C und mehr. Da ist Offenfahren auch nur noch äußerst geringfügig vergnügungssteuerpflichtig.
Der Zwischenstopp wurde in Angermünde bei der Fa. „Hemme Milch“ eingelegt. Das ist ein moderner Milchgewinnungs- und verarbeitungsbetrieb. Dort bekamen wir ein deftiges Mittagessen und wer wollte, konnte anschließend an einer kurzen Führung durch den Betrieb teilnehmen. Es ist ein konventioneller Betrieb. Ob man die frühzeitige Trennung von Kälbern und Muttertieren nun gut oder weniger gut findet - wir fanden, dass die Tiere dort verhältnismäßig gut gehalten werden.
Das Tagesziel war dann das Schloss & Gut Liebenberg, das liegt nördlich Berlins. Dort wurde übernachtet und vorher gab es ein Abendessen in Buffetform. Wer wollte, konnte auch die Fußballspiele der EM in einem gesonderten Raum verfolgen.
Wertungsprüfungen gab es bei dieser Veranstaltung nicht, aber man konnte sich an einem zuvor verteilten Quiz beteiligen. Die schwierigsten Fragen waren für uns die Voraussagen für die abendlichen Fußballergebnisse. Folgerichtig fanden wir uns auch nicht bei den Gewinnern wieder.
Grüße, Willi