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Liebe 170er Freunde,

hier ist zum Jahreswechsel "Land unter". Weite Teile des nordöstlichen Bremer Umlandes stehen unter Wasser. Beide Bilder sind am "Großen Moordamm" aufgenommen. Bis das Wasser abläuft, wird es noch dauern. Der Boden ist gesättigt, die Wasserstände der Flüsse sind hoch und ihre Tiedenabhängigkeit bremst zusätzlich.
Auch bei mir steht die Hälfte des Grundstücks unter Wasser. Haus und Scheune liegen aber immer noch rund 50 cm über dem Wasserspiegel. So hat man früher gebaut. Inzwischen gibt es hier auch Häuser, die "auf der falschen Seite" der Deiche liegen und es gibt eine Siedlung aus den 70er Jahren, darin eine Straße mit dem Namen "Deepen Wisch", auf hochdeutsch: "tiefliegende Wiese". Wie es da aussieht, kann man sich leicht vorstellen.

Gruß Harald

Lieber Harald,
nicht unterkriegen lassen. Am Ende wird alles gut, und wenn es noch nicht gut ist, ist es auch noch nicht am Ende.
Mögen trotz aller Wetterkapriolen Du und Deine Familie trockenen Fußes in ein gesundes und erfolgreiches Neues Jahr kommen.
Liebe Grüße aus einem frühlingshaften Heilbronn,
Lothar

Hallo Harald,
ich sehe gerade du bist online.
Was macht das Hochwasser? Sind es immer noch die knappen 50cm oder schon weniger?
Grüße Bernd

Lieber Bernd,

in den letzten Tagen hat es stark geregnet und das Wasser steht nun nochmal um rund 5 cm höher. Wenn das Regenwasser aus dem Harz hier in den Flüssen ankommt, werden ihre Pegel auch um einige Zentimeter steigen. Dazu kommt ein weiteres Problem: viele Leute pumpen ihre Keller frei und leiten das Wasser in die Abwasserleitungen. Das führt dazu, dass die Kläranlagen überlastet sind, es gibt Probleme beim Abführen des Wassers von Toiletten, Spülmaschinen, Waschmaschinen.
Bis vor 100 Jahren, in manchen Gegenden sogar bis vor 40 Jahren, stand hier das Wasser im Winter regelmäßig so hoch. Die Leute haben entsprechend gebaut. Straßen und Wege lagen auf Dämmen, die Häuser standen auf Warfen. Heute ist aber auch hier alles modernisiert und Häuser darf man auch in tiefliegenden Gegenden errichten. Ich wohne in einer alten Dorfschule, sie wurde 1927 gebaut, hat sogar - was hier sehr selten ist - einen Keller und steht völlig trocken.

Gruß Harald

Liebe 170er Freunde,

damit ihr euch das etwas besser vorstellen könnt, habe ich gerade eine Situation in der Nähe meines Hauses aufgenommen. Fotografiert von der Landstraße sieht man, dass zwar die gesamte Umgebung unter Wasser steht, die etwas hochgelegte Landstraße aber trocken ist und auch der Damm aus dem Wasser ragt, auf dem man das Gehöft erreichen kann.

Es grüßt Euch Harald