Guten Tag,
Man (m/w/d)

nehme einen alten Schraubenzieher und feile die scharfen Kanten etwas rund, so das sie ein klein wenig in den Spalt zwischen Gehäuse und Chromring passen.
Dann legt man das „Gerät“ auf ein weiches Tuch, damit man eine stabile Unterlage hat und mit dem Schraubenzier bei der nun folgenden Prozedur nicht so leicht abrutscht.
Sodann mit viel Geduld von der Rückseite den Schraubenzieher vorsichtig immer rundum durch den Spalt zwischen Gehäuse und Chromring schieben. Am besten, dabei den Schraubenzieher in immer der gleichen Position halten und das „Gerät“ langsam drehen. Das ist einfacher, als das Gerät in Position zu halten und mit dem Schraubenzieher zu hantieren.
Dadurch weitet sich der Chromring langsam, denn das Material ist weicher, als das Gehäuse. Schließlich lässt sich der Chromring abheben. Keine Gewalt anwenden, damit beim Abheben der Ring sich nicht verbiegt.
Diese Prozedur habe ich bei einem Fachbetrieb gesehen. Die gingen deutlich schneller vor, Erfahrung macht Routine.
Auf keinen Fall durch Hebeln versuchen Zeit zu sparen! Das beschädigt garantiert den Chromring. Die Dellen und evt. Risse im Chromring bekommt man nie wieder weg.
Zum Aufschieben des Chromringes auf das Gehäuse habe ich ein Stück Hartholz genommen. Dann den Chromring aufgelegt und das Ganze auf ein weiches Tuch gelegt. Rückseite des Gehäuses nach oben. Sodann mit dem Holz x-mal unter leichtem Druck und Drehen den Chromring langsam auf das Gehäuse gebördelt. Geduld ist wieder angesagt.
Wichtig: Zum Aufbördeln KEIN Metall verwenden, denn man muß über den Chrom reiben. Metall zerkratzt den Chrom unweigerlich.
Ich habe vor ein paar Jahren den Tacho und das Kombiinstrument meines 170er auf diese Weise geöffnet und dann wieder geschlossen. Und es ging. Sogar ohne den Chromring zu beschädigen.
Viele Grüße
170Sb-Fahrer
(Hermann)