Woher neue Wasserpumpe 170sb
Woher neue Wasserpumpe 170sb
Hallo,
Leider ist die Wasserpumpe schon wieder undicht.
Wer weiß wo man neue gute kaufen kann, oder wer überholt Wasserpumpen?
Danke!
Gruß Rainer
Leider ist die Wasserpumpe schon wieder undicht.
Wer weiß wo man neue gute kaufen kann, oder wer überholt Wasserpumpen?
Danke!
Gruß Rainer
- 170forever
- Pro-Mitglied
- Beiträge: 268
- Registriert: 28. Aug 2020, 11:49
Re: Woher neue Wasserpumpe 170sb
Hallo Rainer,
Die Pumpe benötigt sicher eine neue Packung (wasserseitig), hierzu muss das Flügelrad herunter, Problem sind die einlaufspuren am Gehäuseteil, jedoch kann man das mit einigermaßen Geschick reparieren, es braucht eine glatte Fläche. Neue Packung (Keramik) findest du bei eBay , kommt aus China, sind jedoch qualitativ gut.
Hab das erfolgreich schon so gemacht.
Beste Grüße
Ralf
Die Pumpe benötigt sicher eine neue Packung (wasserseitig), hierzu muss das Flügelrad herunter, Problem sind die einlaufspuren am Gehäuseteil, jedoch kann man das mit einigermaßen Geschick reparieren, es braucht eine glatte Fläche. Neue Packung (Keramik) findest du bei eBay , kommt aus China, sind jedoch qualitativ gut.
Hab das erfolgreich schon so gemacht.
Beste Grüße
Ralf
Re: Woher neue Wasserpumpe 170sb
Hallo Ralf,
danke
Hast du nen Link dazu?
Ich weiß nicht wie sowas aussieht.
Danke!
Gruß Rainer
danke
Hast du nen Link dazu?
Ich weiß nicht wie sowas aussieht.
Danke!
Gruß Rainer
Re: Woher neue Wasserpumpe 170sb
Hallo Rainer,
Harald hatte im alten Forum 2017 einen sehr guten lesenwerten Bericht zum Thema "Wasserpumpen überholung" eingestellt.
Das hat mich davon abegehalten die Wasserpume zu übeholen, da mir der Aufwand zu hoch war und das Ergebnis zu unsicher.
Ich habe die Pumpe getauscht.
Ich habe diesen Bericht leider hier nicht mehr gefunden evl. Harald einmal fragen.
Gruß Karl
Harald hatte im alten Forum 2017 einen sehr guten lesenwerten Bericht zum Thema "Wasserpumpen überholung" eingestellt.
Das hat mich davon abegehalten die Wasserpume zu übeholen, da mir der Aufwand zu hoch war und das Ergebnis zu unsicher.
Ich habe die Pumpe getauscht.
Ich habe diesen Bericht leider hier nicht mehr gefunden evl. Harald einmal fragen.
Gruß Karl
- HaraldSchuessler
- Pro-Mitglied
- Beiträge: 801
- Registriert: 20. Aug 2020, 17:51
Re: Woher neue Wasserpumpe 170sb
Lieber Karl,
das ist schon eine ganze Weile her, inzwischen würde ich manches etwas anders, vor allen Dingen kürzer schreiben.
Da das alte Forum nicht mehr erreichbar zu sein scheint, hänge ich einen Teil der damaligen Beiträge an.
Hier zunächst der damalige "Prolog", dann die Beiträge in zwei Portionen als Anhänge.
Gruß Harald (der immer noch rund 20 überholte Wasserpumpen im Lager hat)
:::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::
6.2.2017
Liebe 170er Freunde,
vor einiger Zeit musste ich eine undichte Wasserpumpe auswechseln. Ich entschloss mich, keine neue zu kaufen sondern eine alte Pumpe zu überholen.
Wenn man einen Blick ins Werkstatthandbuch wirft, hat man eine gute Grundlage. Da die Pumpen aber ein langes und abenteuerliches Leben hinter sich haben, kommt man damit leider nicht immer zum Ziel. Hinzu kommt, dass sich die Versorgung mit Ersatzteilen inzwischen geändert hat und drittens: oft fehlen uns geeignete Werkzeuge. Das macht die Sache teuer. Deshalb ein paar zusätzliche Bemerkungen. Die sogenannten „alten Hasen“ werden das natürlich alles kennen. Für alle, die sich noch jung fühlen:
siehe Anhang.
Eines will ich aber schon hier verraten: Ein bisschen unvernünftig ist die Überholung einer Wasserpumpe schon. Wer rechnet, lässt besser die Finger davon. Das ist eher etwas für Ästheten.
Dümmer wird man von dieser Arbeit aber auch nicht.
Es grüßt Euch Harald Schüßler
das ist schon eine ganze Weile her, inzwischen würde ich manches etwas anders, vor allen Dingen kürzer schreiben.
Da das alte Forum nicht mehr erreichbar zu sein scheint, hänge ich einen Teil der damaligen Beiträge an.
Hier zunächst der damalige "Prolog", dann die Beiträge in zwei Portionen als Anhänge.
Gruß Harald (der immer noch rund 20 überholte Wasserpumpen im Lager hat)
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6.2.2017
Liebe 170er Freunde,
vor einiger Zeit musste ich eine undichte Wasserpumpe auswechseln. Ich entschloss mich, keine neue zu kaufen sondern eine alte Pumpe zu überholen.
Wenn man einen Blick ins Werkstatthandbuch wirft, hat man eine gute Grundlage. Da die Pumpen aber ein langes und abenteuerliches Leben hinter sich haben, kommt man damit leider nicht immer zum Ziel. Hinzu kommt, dass sich die Versorgung mit Ersatzteilen inzwischen geändert hat und drittens: oft fehlen uns geeignete Werkzeuge. Das macht die Sache teuer. Deshalb ein paar zusätzliche Bemerkungen. Die sogenannten „alten Hasen“ werden das natürlich alles kennen. Für alle, die sich noch jung fühlen:
siehe Anhang.
Eines will ich aber schon hier verraten: Ein bisschen unvernünftig ist die Überholung einer Wasserpumpe schon. Wer rechnet, lässt besser die Finger davon. Das ist eher etwas für Ästheten.
Dümmer wird man von dieser Arbeit aber auch nicht.
Es grüßt Euch Harald Schüßler
Zuletzt geändert von HaraldSchuessler am 22. Nov 2022, 10:35, insgesamt 1-mal geändert.
- HaraldSchuessler
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- Beiträge: 801
- Registriert: 20. Aug 2020, 17:51
Re: Woher neue Wasserpumpe 170sb
Teil 2
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Beitrag 3.8.2017
Liebe 170er Freunde,
vor einiger Zeit habe ich wieder mal eine alte Schmiernippelpumpe überholt. Wie immer:
Neue Lager
Anlauffläche am Gehäuse auf der Drehbank geplant
Neue Welle aus altem Bestand
Neue (von DB nachgefertigte) Dichtpackung.
Was sollte da schon schiefgehen? Mehr kann man doch nicht machen.
Die Pumpe wurde eingebaut – und war nicht dicht!
Also wurde sie wieder zerlegt, nach einem Fehler gesucht. Nichts gefunden, wieder zusammengebaut. Die Pumpe leckte immer noch! Nochmal zerlegt, nochmal gesucht. Wieder das Gleiche. Könnte es sein, dass durch das Planen des Gehäuses der Anpressdruck nicht mehr ausreichte? Also wieder zerlegt, eine Scheibe hinter das Schaufelrad gelegt.
Alles hat nichts genützt, die Pumpe leckte. Darauf habe ich eine Hongkong Dichtung eingesetzt. Die Pumpe war sofort dicht. Sie ist nun schon ein paar Wochen im Betrieb. Ohne Probleme.
Was war nun der Fehler? Ich weiß es nicht. Ich wage es auch gar nicht laut zu vermuten: Vielleicht doch die nachgefertigte DB Dichtung? Das kann doch eigentlich nicht sein. Aber, nicht alles, was neu ist, muss in Ordnung sein. Ich habe mal vorsichtig bei DB nachgefragt, ob es hier schon Beanstandungen gegeben hätte. Angeblich gab es sie nicht.
Wenn man die nachgefertigte Dichtpackung mit der alten originalen vergleicht fällt auf, dass der kleine Dichtring im Messinggehäuse eine Schwachstelle sein könnte. Er ähnelt einem Simmering (ohne Federring) mit recht schmaler Lippe. Er soll einerseits gegen das Messinggehäuse, andererseits auch gegen die Welle abdichten. Vielleicht ist er an dieser Stelle überfordert. Ursprünglich saß da eine etwas breitere Gummidichtung, sie ähnelte mehr einer Manschette und hatte eine etwas breitere Anlagefläche zur Welle. Da der Dichtring sich zusammen mit der Welle dreht, ist es auch gar nicht nötig auf eine kleine Anlauffläche zu achten – so wie das bei einem Simmering meist der Fall ist.
Die Hongkong-Dichtungen dagegen haben eine breite Gummimanschette und sind hier offenbar wesentlich unproblematischer. Meine anfängliche Skepsis diesen Dichtungen gegenüber ist deshalb gewichen.
Hat jemand im Forum mit diesen neuen nachgefertigten DB-Dichtungen schon irgendwelche Erfahrungen machen können? Oder hat jemand vielleicht eine Erklärung für das geschilderte Problem?
Inzwischen habe ich mir ein Prüfwerkzeug herstellen lassen. Bevor ich nun eine Pumpe einbaue, kann ich sie vorher in einem Wasserbad mit Druckluft auf Dichtheit prüfen.
Es grüßt Euch Harald Schüßler
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Beitrag 3.8.2017
Liebe 170er Freunde,
vor einiger Zeit habe ich wieder mal eine alte Schmiernippelpumpe überholt. Wie immer:
Neue Lager
Anlauffläche am Gehäuse auf der Drehbank geplant
Neue Welle aus altem Bestand
Neue (von DB nachgefertigte) Dichtpackung.
Was sollte da schon schiefgehen? Mehr kann man doch nicht machen.
Die Pumpe wurde eingebaut – und war nicht dicht!
Also wurde sie wieder zerlegt, nach einem Fehler gesucht. Nichts gefunden, wieder zusammengebaut. Die Pumpe leckte immer noch! Nochmal zerlegt, nochmal gesucht. Wieder das Gleiche. Könnte es sein, dass durch das Planen des Gehäuses der Anpressdruck nicht mehr ausreichte? Also wieder zerlegt, eine Scheibe hinter das Schaufelrad gelegt.
Alles hat nichts genützt, die Pumpe leckte. Darauf habe ich eine Hongkong Dichtung eingesetzt. Die Pumpe war sofort dicht. Sie ist nun schon ein paar Wochen im Betrieb. Ohne Probleme.
Was war nun der Fehler? Ich weiß es nicht. Ich wage es auch gar nicht laut zu vermuten: Vielleicht doch die nachgefertigte DB Dichtung? Das kann doch eigentlich nicht sein. Aber, nicht alles, was neu ist, muss in Ordnung sein. Ich habe mal vorsichtig bei DB nachgefragt, ob es hier schon Beanstandungen gegeben hätte. Angeblich gab es sie nicht.
Wenn man die nachgefertigte Dichtpackung mit der alten originalen vergleicht fällt auf, dass der kleine Dichtring im Messinggehäuse eine Schwachstelle sein könnte. Er ähnelt einem Simmering (ohne Federring) mit recht schmaler Lippe. Er soll einerseits gegen das Messinggehäuse, andererseits auch gegen die Welle abdichten. Vielleicht ist er an dieser Stelle überfordert. Ursprünglich saß da eine etwas breitere Gummidichtung, sie ähnelte mehr einer Manschette und hatte eine etwas breitere Anlagefläche zur Welle. Da der Dichtring sich zusammen mit der Welle dreht, ist es auch gar nicht nötig auf eine kleine Anlauffläche zu achten – so wie das bei einem Simmering meist der Fall ist.
Die Hongkong-Dichtungen dagegen haben eine breite Gummimanschette und sind hier offenbar wesentlich unproblematischer. Meine anfängliche Skepsis diesen Dichtungen gegenüber ist deshalb gewichen.
Hat jemand im Forum mit diesen neuen nachgefertigten DB-Dichtungen schon irgendwelche Erfahrungen machen können? Oder hat jemand vielleicht eine Erklärung für das geschilderte Problem?
Inzwischen habe ich mir ein Prüfwerkzeug herstellen lassen. Bevor ich nun eine Pumpe einbaue, kann ich sie vorher in einem Wasserbad mit Druckluft auf Dichtheit prüfen.
Es grüßt Euch Harald Schüßler
Re: Woher neue Wasserpumpe 170sb
Klasse Harald,
Auferstanden aus Ruinen .......
Liebe Grüße
Karl
Auferstanden aus Ruinen .......
Liebe Grüße
Karl
- HaraldSchuessler
- Pro-Mitglied
- Beiträge: 801
- Registriert: 20. Aug 2020, 17:51
Re: Woher neue Wasserpumpe 170sb
Liebe 170er Freunde,
ich bin inzwischen von mehreren Leuten gefragt worden, welche der sog. Hongkong-Dichtungen zu verwenden sei.
Inzwischen scheint von den einst vier Varianten nur noch eine lieferbar zu sein. Leider ist es genau die, die man besser nicht verwenden sollte.
In meinem Lager habe ich allerdings noch einige der gut verwendbaren Dichtungen. Mehr, als ich selbst - so hoffe ich wenigstens - brauchen werde. Falls jemand eine Dichtung benötigt, könnte ich einige wenige davon abgeben. Gekostet haben sie einst knapp 5 € das Stück und zu diesem Preis würde ich sie auch weitergeben.
Es grüßt euch Harald
ich bin inzwischen von mehreren Leuten gefragt worden, welche der sog. Hongkong-Dichtungen zu verwenden sei.
Inzwischen scheint von den einst vier Varianten nur noch eine lieferbar zu sein. Leider ist es genau die, die man besser nicht verwenden sollte.
In meinem Lager habe ich allerdings noch einige der gut verwendbaren Dichtungen. Mehr, als ich selbst - so hoffe ich wenigstens - brauchen werde. Falls jemand eine Dichtung benötigt, könnte ich einige wenige davon abgeben. Gekostet haben sie einst knapp 5 € das Stück und zu diesem Preis würde ich sie auch weitergeben.
Es grüßt euch Harald
- 170forever
- Pro-Mitglied
- Beiträge: 268
- Registriert: 28. Aug 2020, 11:49
Re: Woher neue Wasserpumpe 170sb
Grüß dich Harald,
Ich habe vor ca. 1 1/2 Jahren auch eine Wasserpumpe überholen müssen, da diese furchtbar nervige Schleifgeräusche von der Packungsfeder gemacht hatte. Nun lag bei mir noch eine Pumpe alter Bauart herum, mit Alu-Riemenrad und Mutternsicherung, diese habe ich dann überholt. Es war schon ein wenig knifflig, da ich das bisher noch nie gemacht hatte, erinnerte mich aber ein deine Dokumentation dazu! Ich traf natürlich im laufe der Arbeit genau auf die von dir beschriebene Schwierigkeit mit der Wahl der Packung, es gab nur keramische, andere waren nicht zu bekommen, das hat mich ein wenig entsetzt. China war die einzige Lieferadresse.
Problematisch war dennoch, das mehrfach verstemmte Flügelrad dort heil herunter zu bekommen. Zur Überraschung waren noch riefige Einlaufspuren am Gehäuse, aus Kostengründen hat man sich damals schon entschieden, die Wand des Gehäuses als Gegenfläche für den Schleifring zu benutzen, also musste ich mir was einfallen lassen, um dort wieder eine Plane Fläche zu bekommen. Ich habe dann eine passgenaue Scheibe dort eingesetzt, ging an meiner bescheidenen Werkbank nicht anders. Irgendwie ist das Ganze dann eher ein Experiment geworden, ich traute der Sache nicht übern Weg .
Na dann, Pumpe abgedichtet , Packung gesetzt, die ich mit Skepsis dort aufgebracht hatte und der Versuch das Flügelrad wieder auf die Welle zu ziehen, nun es saß zu locker, was tun? Ich habe als Lösung eine Paßfeder eingesetzt und am Ende der Welle eine Nut eingearbeitet, um zusätzlich mit einem Seegerring zu sichern.
Nach Einbau lief das ganze auch erstaunlich ruhig, und mehrfach habe ich geprüft, ob aus der Entlüftungsbohrung noch ein Tropfen Wasser kam, es war immer noch minimal etwas feucht, jedoch nach längerer Benutzung hat sich das gegeben, mittlerweile hat diese Pumpe auch den Dauertest einer Urlaubsreise überlebt, dann erst war ich vom Erfolg der Arbeit überzeugt.
Eine weitere Pumpe wartet, die mit den Geräuschen! Nun ist die aber anders gemacht! Das Riemenrad ist ohne Mutter und da ist ein Feingewinde in der mittleren Bohrung zu sehen, ist die Scheibe nur auf die Welle aufgezogen? Gibt es dafür einen Abzieher?
Bisher bin ich da noch nicht herangegangen.
Fazit, es geht, aber es ist nicht ganz so einfach und erfordert doch ein wenig Aufwand.
Liebe Grüße
Ralf
Ich habe vor ca. 1 1/2 Jahren auch eine Wasserpumpe überholen müssen, da diese furchtbar nervige Schleifgeräusche von der Packungsfeder gemacht hatte. Nun lag bei mir noch eine Pumpe alter Bauart herum, mit Alu-Riemenrad und Mutternsicherung, diese habe ich dann überholt. Es war schon ein wenig knifflig, da ich das bisher noch nie gemacht hatte, erinnerte mich aber ein deine Dokumentation dazu! Ich traf natürlich im laufe der Arbeit genau auf die von dir beschriebene Schwierigkeit mit der Wahl der Packung, es gab nur keramische, andere waren nicht zu bekommen, das hat mich ein wenig entsetzt. China war die einzige Lieferadresse.
Problematisch war dennoch, das mehrfach verstemmte Flügelrad dort heil herunter zu bekommen. Zur Überraschung waren noch riefige Einlaufspuren am Gehäuse, aus Kostengründen hat man sich damals schon entschieden, die Wand des Gehäuses als Gegenfläche für den Schleifring zu benutzen, also musste ich mir was einfallen lassen, um dort wieder eine Plane Fläche zu bekommen. Ich habe dann eine passgenaue Scheibe dort eingesetzt, ging an meiner bescheidenen Werkbank nicht anders. Irgendwie ist das Ganze dann eher ein Experiment geworden, ich traute der Sache nicht übern Weg .
Na dann, Pumpe abgedichtet , Packung gesetzt, die ich mit Skepsis dort aufgebracht hatte und der Versuch das Flügelrad wieder auf die Welle zu ziehen, nun es saß zu locker, was tun? Ich habe als Lösung eine Paßfeder eingesetzt und am Ende der Welle eine Nut eingearbeitet, um zusätzlich mit einem Seegerring zu sichern.
Nach Einbau lief das ganze auch erstaunlich ruhig, und mehrfach habe ich geprüft, ob aus der Entlüftungsbohrung noch ein Tropfen Wasser kam, es war immer noch minimal etwas feucht, jedoch nach längerer Benutzung hat sich das gegeben, mittlerweile hat diese Pumpe auch den Dauertest einer Urlaubsreise überlebt, dann erst war ich vom Erfolg der Arbeit überzeugt.
Eine weitere Pumpe wartet, die mit den Geräuschen! Nun ist die aber anders gemacht! Das Riemenrad ist ohne Mutter und da ist ein Feingewinde in der mittleren Bohrung zu sehen, ist die Scheibe nur auf die Welle aufgezogen? Gibt es dafür einen Abzieher?
Bisher bin ich da noch nicht herangegangen.
Fazit, es geht, aber es ist nicht ganz so einfach und erfordert doch ein wenig Aufwand.
Liebe Grüße
Ralf
- HaraldSchuessler
- Pro-Mitglied
- Beiträge: 801
- Registriert: 20. Aug 2020, 17:51
Re: Woher neue Wasserpumpe 170sb
Lieber Ralf,
wenn Du die vier Beiträge liest, die ich oben angehängt habe, müsste das eigentlicfh alles klar werden.
Es gibt drei unterschiedlliche Bauarten der Wapu. Grundätzlich muss man aber Schmiernippel- und Ölbadpumpen unterscheiden. Sie unterscheiden sich in vielen, eigentlich allen Details voneinander und werden auch unterschiedlich zerlegt.
Die erste Pumpe, die du mit der Keramikdichtung überholt hast, ist eine Schmiernippelpumpe. Da wird die Riemenscheibe mit einer Feder gehalten und ist sehr leicht abzunehmen.
Die Riemenscheibe deiner zweiten Pumpe kann man (angeblich) mit einer Schraube an dem von dir erwähnten Gewinde abdrücken. Davon würde ich aber dringend abraten. Sie sitzt meist sehr fest. Abdrücken auf einer Presse ist der sicherere Weg. Manchmal braucht man dazu drei Tonnen! Wenn man das mit der DB- Spezialschraube macht, kann die Riemenscheibe auseinandergerissen werden. Ich mache das, wie oben auch beschrieben, mit einem speziellen Ring - und einem Vorschlaghammer. Da ich damit schon einige Übung habe, kann ich dir anbieten, das für dich zu machen.
Dass das Schaufelrad lose sitzt, kommt häufig vor. Es liegt daran, dass sich die Bohrung weitet, wenn das Schaufelrad kalt ab- bzw. aufgezogen wird. Man muss das Schaufelrad immer anwärmen (übrigens auch die Riemenscheibe der Ölbadpumpe). Ein unlösbares Problem ist das aber nicht. Die einfachste Lösung: einen möglichst nicht rostenden Stift quer durch Rad und Welle setzen (wobei man den Stift nicht ganz eintreiben sollte, damit man ihn später wieder problemlos herausschlagen kann).
Gruß Harald
wenn Du die vier Beiträge liest, die ich oben angehängt habe, müsste das eigentlicfh alles klar werden.
Es gibt drei unterschiedlliche Bauarten der Wapu. Grundätzlich muss man aber Schmiernippel- und Ölbadpumpen unterscheiden. Sie unterscheiden sich in vielen, eigentlich allen Details voneinander und werden auch unterschiedlich zerlegt.
Die erste Pumpe, die du mit der Keramikdichtung überholt hast, ist eine Schmiernippelpumpe. Da wird die Riemenscheibe mit einer Feder gehalten und ist sehr leicht abzunehmen.
Die Riemenscheibe deiner zweiten Pumpe kann man (angeblich) mit einer Schraube an dem von dir erwähnten Gewinde abdrücken. Davon würde ich aber dringend abraten. Sie sitzt meist sehr fest. Abdrücken auf einer Presse ist der sicherere Weg. Manchmal braucht man dazu drei Tonnen! Wenn man das mit der DB- Spezialschraube macht, kann die Riemenscheibe auseinandergerissen werden. Ich mache das, wie oben auch beschrieben, mit einem speziellen Ring - und einem Vorschlaghammer. Da ich damit schon einige Übung habe, kann ich dir anbieten, das für dich zu machen.
Dass das Schaufelrad lose sitzt, kommt häufig vor. Es liegt daran, dass sich die Bohrung weitet, wenn das Schaufelrad kalt ab- bzw. aufgezogen wird. Man muss das Schaufelrad immer anwärmen (übrigens auch die Riemenscheibe der Ölbadpumpe). Ein unlösbares Problem ist das aber nicht. Die einfachste Lösung: einen möglichst nicht rostenden Stift quer durch Rad und Welle setzen (wobei man den Stift nicht ganz eintreiben sollte, damit man ihn später wieder problemlos herausschlagen kann).
Gruß Harald