VDO-Tacho 170S, Baujahr 1951

Hier können die Diskussionen über den 170 S stattfinden...
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Dietz
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VDO-Tacho 170S, Baujahr 1951

Beitrag von Dietz »

Hallo Kollegen,

bei meiner letzten Fahrt mit meinem 170er habe ich einen gehörigen Schrecken bekommen. Plötzlich ertönte ein schrilles Geräusch aus dem Armaturenbrett, dass erst nach Anhalten des Wagens wieder verstummte.
Dieses Geräusch wird durch den Tacho verursacht.
Hat jemand von Euch Erfahrungen mit der Überholung des Tachos?
Unsere Mercedeswerkstatt hat angeboten, den Tacho zur Überholung an VDO zu schicken. Die Reparatur könnte allerdings bis zu 16 Wochen dauern.
Ich bin für jeden Rat dankbar.

Beste Grüße

Heinz-Peter
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GuenterS
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Re: VDO-Tacho 170S, Baujahr 1951

Beitrag von GuenterS »

Hallo Heinz-Peter,
frag mal Reinhard "audax". Du kannst ihn übrigens direkt aus dem Forum raus anmailen.
Gruß Günter
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jimattsson
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Re: VDO-Tacho 170S, Baujahr 1951

Beitrag von jimattsson »

Hallo, bei den "Thermometer-Anzeige-Tachos" von Buckelvolvo war dies ein nicht ungewöhnliches Problem. Ein Paar Tropfen gewöhnliches Motoröl im Loch der eingehenden Achse am Tacho beseitigte dann immer das Geräusch. Vielleicht ist diese Lösung auch hier gängig.
170Sb-Fahrer
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Re: VDO-Tacho 170S, Baujahr 1951

Beitrag von 170Sb-Fahrer »

Hallo Heinz-Peter,

Das gleiche hatte ich vor vielen Jahren (irgendwann zwischen 1974 bis 1981) mit meinem Studenten-Käfer erlebt. Ein schrill kreischendes Geräusch aus Richtung Armaturenbrett. Geschwindigkeitsabhängig und im Stand war es weg.

Ich habe damals den Tacho geöffnet, dilettantisch den Chromring abgehebelt. Die Ursache war schnell gefunden: Das Lager der Tachowelle im Gehäuse des Tachos war knochentrocken. Ein paar Tropfen Nähmaschinenöl und es war Ruhe.

Wie man einen Chromring abnimmt, ohne diesen zu beschädigen, ist hier im Forum beschrieben.

Ansonsten kann ich die Firma Ka-Ja-Tacho Dienst, Industriestr. 4 in 91077 Neunkirchen empfehlen.

Ich habe dort vor ein paar Jahren den Tacho meines 170Sb reparieren und eichen lassen. Der Tages-km-Zähler war ausgefallen, da sich ein Zahnrädchen auf einer Achse, es war nur auf geschrumpft, durchgedreht hat. Mit einen winzig-winzigen Splint wurde es wieder befestigt.

Viele Grüße
Hermann
(170Sb-Fahrer)
170Sb-Fahrer
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Re: VDO-Tacho 170S, Baujahr 1951

Beitrag von 170Sb-Fahrer »

Hallo Heinz-Peter,

Nachtrag:
Ich habe vorhin den Reparaturbericht Uhr vom alten Forum in's neue Forum kopiert.

Hier findest Du die pdf-Datei.

viewtopic.php?f=16&t=195

Darin beschreibe ich auch, wie man den Chromring abnehmen und wieder draufsetzen kann. Bei vorsichtigem Arbeiten ist es zu schaffen, ohne das dieser beschädigt wird.

Viele Grüße
Hermann
(170Sb-Fahrer)
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Dietz
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Re: VDO-Tacho 170S, Baujahr 1951

Beitrag von Dietz »

Liebe Kollegen,

danke für Euren Rat. Noch eine Frage:
Ist es ratsam, sollte ein größerer Schaden vorliegen,
auch die Tachowelle auszutauschen?

Besten Gruß

Heinz-Peter
170Sb-Fahrer
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Re: VDO-Tacho 170S, Baujahr 1951

Beitrag von 170Sb-Fahrer »

Hallo Heinz-Peter

Wenn der Tacho wieder einwandfrei ruhig läuft, mal darauf achten, ob bei niedriger !!! Geschwindigkeit die Tachonadel zuckt oder ob sie schön ruhig anzeigt.

Wenn sie ruhig steht, ist üblicherweise alles OK.

Sollte sie aber zucken, dann liegt dies in den allermeisten Fällen an der Tachowelle. Man kann damit noch fahren, muß aber damit rechnen, daß sie irgendwann bricht. Wann dieses „Irgendwann“ ist, kann man nicht vorhersagen.

Wenn sie aber gebrochen ist, fährt man „nach Gehör“ und riskiert, geblitzt zu werden. Vor allem Zone-30 sind gefährlich.


Viele Grüße
Hermann
(170Sb-Fahrer)
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Dietz
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Re: VDO-Tacho 170S, Baujahr 1951

Beitrag von Dietz »

Hallo Hermann,

bevor dieses unangenehme Geräusch auftrat, hat die Nadel stark gezuckt. Vorsichtshalber besorge ich wohl besser eine neue Tachowelle.

Beste Grüße

Heinz-Peter
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170ziger
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Re: VDO-Tacho 170S, Baujahr 1951

Beitrag von 170ziger »

hallo Heinz-Peter,
auch bei der Tachowelle gilt: "schmieren und salben hilft allenthalben".

Gruß, Alfred
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Sellier
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Re: VDO-Tacho 170S, Baujahr 1951

Beitrag von Sellier »

Hallo Heinz-Peter,
ich würde vorgehen wie Dir schon mehrfach empfohlen wurde:
1. Tachowelle ölen/fetten
wenn das nicht hilft

2. Reinhard kontaktieren, er kann bestimmt helfen
oder falls Reinhard keine Zeit hat

3. Lutz Seyfarth, Dipl.-Ing. Feinwerktechnik
eingetr. Feinwerkmechaniker bei HWK Kassel
Oldtimer-Tacho-Werkstatt
Leipziger Straße 18
D-37287 Wehretal-Hoheneiche
Tel. 05658-922531
Fax 05658-922532
Mail: o-t-w@gmx.de
Web: http://www.o-t-w.de
Telefonzeiten: Mo.- Do. 14.00-17.00

Viel Erfolg und Grüße
Bernd
" Carpe diem "
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