Schwierigkeiten beim Gangwechsel
- javier170SD
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Schwierigkeiten beim Gangwechsel
Hallo,
bei men 170 SD die Getriebegänge lassen sich gut einlegen, aber bei heißem Motor ist es sehr schwierig, 1 und 2 einzulegen.
Irgendwelche Vorschläge oder vielleicht das Öl wechseln.
Mit freundlichen Grüßen,
Javier
bei men 170 SD die Getriebegänge lassen sich gut einlegen, aber bei heißem Motor ist es sehr schwierig, 1 und 2 einzulegen.
Irgendwelche Vorschläge oder vielleicht das Öl wechseln.
Mit freundlichen Grüßen,
Javier
- javier170SD
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Re: Schwierigkeiten beim Gangwechsel
Hallo,
das Öl war ziemlich schlecht.
Nach dem Ölwechsel GL-4 75w90 scheint es besser gewesen zu sein, ich muss es bei heißem Motor probieren.
Mit freundlichen Grüßen,
Javier
das Öl war ziemlich schlecht.
Nach dem Ölwechsel GL-4 75w90 scheint es besser gewesen zu sein, ich muss es bei heißem Motor probieren.
Mit freundlichen Grüßen,
Javier
- 170forever
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Re: Schwierigkeiten beim Gangwechsel
Hallo Javier,
Ist der Kupplungsweg richtig eingestellt?
Der S-D hat im allgemeinen Lenkradschaltung, da macht es sich ohnehin eher bemerkbar, wenn etwas nicht stimmt.
Das Pedal sollte einen Leerweg (Totpunkt) von 30mm haben.
Im übrigen kommt in das Getriebe ATF Öl zum Einsatz.
Beste Grüße
Ralf
Ist der Kupplungsweg richtig eingestellt?
Der S-D hat im allgemeinen Lenkradschaltung, da macht es sich ohnehin eher bemerkbar, wenn etwas nicht stimmt.
Das Pedal sollte einen Leerweg (Totpunkt) von 30mm haben.
Im übrigen kommt in das Getriebe ATF Öl zum Einsatz.
Beste Grüße
Ralf
Re: Schwierigkeiten beim Gangwechsel
bin zwar kein 170 SD Mann
aber wo kommt die Empfehlung ATF Öl für das Getriebe her?
Original ist ab Werk ein Shell HDL oder Mobil CW angegeben. Das sind GL4 Öle, die mit etwa 85W90 Viskosität und nicht so eine dünne ATF Brühe vergleichbar sind!
Wieso interveniert hier keiner der alten Kämpen wenn so ein Unfug empfohlen wird?
Franz
aber wo kommt die Empfehlung ATF Öl für das Getriebe her?
Original ist ab Werk ein Shell HDL oder Mobil CW angegeben. Das sind GL4 Öle, die mit etwa 85W90 Viskosität und nicht so eine dünne ATF Brühe vergleichbar sind!
Wieso interveniert hier keiner der alten Kämpen wenn so ein Unfug empfohlen wird?
Franz
- 170forever
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- Registriert: 28. Aug 2020, 11:49
Re: Schwierigkeiten beim Gangwechsel
Hallo Franz,
Ich fahre seit Jahren erfolgreich ATF Öle in Schaltgetrieben, insbesondere im Getriebe mit Lenkradschaltung, Schäden durch genannte „Plörre“ sind jedenfalls nicht entstanden und eine bessere Thermische Wirkung hat es auch im kalten Zustand. Alte Aral Schmierpläne führen das auch auf.
Ich glaube nicht, dass das ein Märchen ist, deren Ursprung unbekannt ist und ich bin auch kein Scharlatan, was das betrifft, aber egal, sei es drum, man kann auch in der Viskosität dickere Öle aus der GL Gruppe fahren, es ändert nichts an der Tatsache der schweren Gangwahl, insbesondere bei warmen Motor, denn das liegt nicht am Öl !!
Und nun lasst die „alten Kämpen“ sich drum streiten…
Beste Grüße
Ralf
Ich fahre seit Jahren erfolgreich ATF Öle in Schaltgetrieben, insbesondere im Getriebe mit Lenkradschaltung, Schäden durch genannte „Plörre“ sind jedenfalls nicht entstanden und eine bessere Thermische Wirkung hat es auch im kalten Zustand. Alte Aral Schmierpläne führen das auch auf.
Ich glaube nicht, dass das ein Märchen ist, deren Ursprung unbekannt ist und ich bin auch kein Scharlatan, was das betrifft, aber egal, sei es drum, man kann auch in der Viskosität dickere Öle aus der GL Gruppe fahren, es ändert nichts an der Tatsache der schweren Gangwahl, insbesondere bei warmen Motor, denn das liegt nicht am Öl !!
Und nun lasst die „alten Kämpen“ sich drum streiten…
Beste Grüße
Ralf
Re: Schwierigkeiten beim Gangwechsel
Hallo zusammen
Bei meinem (Lenkradschaltung) waren es die Gummilager, die alles
zum hakeln brachten. Sahen wirklich nicht defekt aus aber der
Wechsel hat es gebracht. Einmal am Gestänge im Motorraum und
einmal auf dem Getriebe.
LG Rolf
Bei meinem (Lenkradschaltung) waren es die Gummilager, die alles
zum hakeln brachten. Sahen wirklich nicht defekt aus aber der
Wechsel hat es gebracht. Einmal am Gestänge im Motorraum und
einmal auf dem Getriebe.
LG Rolf
Re: Schwierigkeiten beim Gangwechsel
Hallo,
Ich glaube,dass es an der Kupplungseinstellung liegt, wie Ralf schon gesagt hat. Wenn die Einstellung nicht richtig ist, kann es sein, dass bei heißem Motor und Getriebe die Kupplung nicht mehr richtig trennt. Dann hakt oder kracht es beim Schalten hauptdächlich in den 1. Gang und in den Rückwärtsgang. Das läßt sich leicht testen durch leichtes Verstellen an der Kupplungseinstellschraube. Oft genügt schon eine halbe Umdrehung.
Ein anderer Schnelltest wäre, einen eventuell vorhandenen Teppich unter dem Kupplungspedal wegzuräumen, damit man das Pedal etwas tiefer treten kann. Wenn dann das Problem verschwindet , ist die Ursache gefunden.
Ich glaue ebenfalls nicht, dass es am Öl liegt.
Besten Gruss nach Teneriffa,
Oldimat
Ich glaube,dass es an der Kupplungseinstellung liegt, wie Ralf schon gesagt hat. Wenn die Einstellung nicht richtig ist, kann es sein, dass bei heißem Motor und Getriebe die Kupplung nicht mehr richtig trennt. Dann hakt oder kracht es beim Schalten hauptdächlich in den 1. Gang und in den Rückwärtsgang. Das läßt sich leicht testen durch leichtes Verstellen an der Kupplungseinstellschraube. Oft genügt schon eine halbe Umdrehung.
Ein anderer Schnelltest wäre, einen eventuell vorhandenen Teppich unter dem Kupplungspedal wegzuräumen, damit man das Pedal etwas tiefer treten kann. Wenn dann das Problem verschwindet , ist die Ursache gefunden.
Ich glaue ebenfalls nicht, dass es am Öl liegt.
Besten Gruss nach Teneriffa,
Oldimat
-
- Pro-Mitglied
- Beiträge: 84
- Registriert: 14. Sep 2020, 10:18
Re: Schwierigkeiten beim Gangwechsel
Hallo und guten Abend,
2005 hatte ich meinen 170Sb (Lenkradschaltung) gekauft und von Anfang an hatte ich massive Probleme beim Schalten. In der Ebene 1 (1. und 2. Gang) war der besagte 6-ser im Lotto gefühlt häufiger, als ein problemloser Gangwechsel.
Die Sucherei ergab: Extremes Spiel der Schaltstangen zu den Hebeln am Schaltbock der Lenkradschaltung und besonders am Getriebedeckel.
Getriebetunnel abgenommen und die Ursache gefunden: Die runden Gummilager, in welche die beiden Stangen greifen, waren total ausgeschliffen, teilweise eingerissen, kleine Stückchen rausgebrochen. Eine dieser Scheiben war durch ein Stück „selbstgeschnitter“ Rest vermutlich eines Autoreifens ersetzt: Üble Bastel-Pfusch-Reparatur.
Ein Bekannter (LKW-Fahrer) gab mir den Tipp: „Suche nach passenden Ringen aus Kunststoff. KEIN Gummi. Solche Schreiben werden auch in LKW verwendet.“
Und jetzt die gute und die schlechte Nachricht:
Gut: Ich habe solche Ringe aus weißem Kunststoff (Polyurethan?) gefunden und gleich 4 Stück gekauft.
Schlecht: Das war in 2005 und ich habe aus der Zeit keine Kaufbelege mehr. Ich kann also leider nicht sagen, wo ich die Teile gekauft habe.
Einfach mal in „einschlägige“ Geschäfte, zu Händlern gehen. Muster mitnehmen. Eventuell könnte der Landmaschinenbereich der BayWa so etwas haben. Oder eine (Fach-) Werkstatt für LKW.
Jedenfalls sind die Scheiben aus Kunststoff prima.
Aber der Einbau geht etwas schwerer, als mit Gummischeiben, denn der Kunststoff ist deutlich härter.
Die Gleitstellen, wo die Schaltstangen in die Ringe greifen, habe ich leicht mit etwas Vaseline geschmiert.
Danach die Schaltung präzise einstellen, wie im Werkstatt-Handbuch beschrieben.
Seitdem schaltet sich das Getriebe wie „Butter“, in kaltem und in warmen Zustand.
Gruß
2005 hatte ich meinen 170Sb (Lenkradschaltung) gekauft und von Anfang an hatte ich massive Probleme beim Schalten. In der Ebene 1 (1. und 2. Gang) war der besagte 6-ser im Lotto gefühlt häufiger, als ein problemloser Gangwechsel.
Die Sucherei ergab: Extremes Spiel der Schaltstangen zu den Hebeln am Schaltbock der Lenkradschaltung und besonders am Getriebedeckel.
Getriebetunnel abgenommen und die Ursache gefunden: Die runden Gummilager, in welche die beiden Stangen greifen, waren total ausgeschliffen, teilweise eingerissen, kleine Stückchen rausgebrochen. Eine dieser Scheiben war durch ein Stück „selbstgeschnitter“ Rest vermutlich eines Autoreifens ersetzt: Üble Bastel-Pfusch-Reparatur.
Ein Bekannter (LKW-Fahrer) gab mir den Tipp: „Suche nach passenden Ringen aus Kunststoff. KEIN Gummi. Solche Schreiben werden auch in LKW verwendet.“
Und jetzt die gute und die schlechte Nachricht:
Gut: Ich habe solche Ringe aus weißem Kunststoff (Polyurethan?) gefunden und gleich 4 Stück gekauft.
Schlecht: Das war in 2005 und ich habe aus der Zeit keine Kaufbelege mehr. Ich kann also leider nicht sagen, wo ich die Teile gekauft habe.
Einfach mal in „einschlägige“ Geschäfte, zu Händlern gehen. Muster mitnehmen. Eventuell könnte der Landmaschinenbereich der BayWa so etwas haben. Oder eine (Fach-) Werkstatt für LKW.
Jedenfalls sind die Scheiben aus Kunststoff prima.
Aber der Einbau geht etwas schwerer, als mit Gummischeiben, denn der Kunststoff ist deutlich härter.
Die Gleitstellen, wo die Schaltstangen in die Ringe greifen, habe ich leicht mit etwas Vaseline geschmiert.
Danach die Schaltung präzise einstellen, wie im Werkstatt-Handbuch beschrieben.
Seitdem schaltet sich das Getriebe wie „Butter“, in kaltem und in warmen Zustand.
Gruß
Viele Grüße
Hermann
(170Sb-Fahrer)
Hermann
(170Sb-Fahrer)
- HaraldSchuessler
- Pro-Mitglied
- Beiträge: 546
- Registriert: 20. Aug 2020, 17:51
Re: Schwierigkeiten beim Gangwechsel
Lieber Hermann,
Du hast schon Recht. Diese "Gummilagerung" (mit Messinghülsen) ist eine Fehlkonstruktion. Nicht nur, dass die Gummiaugen im Lauf der Jahre hart geworden sind, nein, der Hauptgrund: Metall reibt auf Metall. Deshalb wurden sie schon beim Ponton durch Polyamidaugen ersetzt. Sie sollten immer und unbedingt ersetzt werden. Sie lassen sich leicht am Schraubstock mit einer geeigneten Nuss und etwas Silikonspray einpressen. Irgendwo suchen muss man da aber nicht. Sie sind heute noch bei DB lieferbar (000 992 03 10).
Trotzdem: Ich habe einen sehr geschickten Bastlerfreund, der gelegentlich auch Arbeiten für andere annimmt. Wenn jemand mit der Bitte zu ihm kommt, lediglich diese Gummiaugen auszutauschen, lehnt er die Arbeit ab. Er hält das für ein "Ansinnen". Er macht das nur, wenn er das komplette System von A-Z überholen darf. Das beginnt dann mit dem Ausbuchsen der Lagerung für die kurze Welle oben am Getriebedeckel - dieser Hebel wackelt nämlich immer - und endet beim Austausch der Gummiteile im Schalthebel. Ich muss ihm Recht geben: in diesem doch recht komplizierten System addieren sich nämlich die vielen kleinen Fehler und das Überarbeiten nur einer Stelle bringt oft keine Verbesserung.
Gruß Harald
Du hast schon Recht. Diese "Gummilagerung" (mit Messinghülsen) ist eine Fehlkonstruktion. Nicht nur, dass die Gummiaugen im Lauf der Jahre hart geworden sind, nein, der Hauptgrund: Metall reibt auf Metall. Deshalb wurden sie schon beim Ponton durch Polyamidaugen ersetzt. Sie sollten immer und unbedingt ersetzt werden. Sie lassen sich leicht am Schraubstock mit einer geeigneten Nuss und etwas Silikonspray einpressen. Irgendwo suchen muss man da aber nicht. Sie sind heute noch bei DB lieferbar (000 992 03 10).
Trotzdem: Ich habe einen sehr geschickten Bastlerfreund, der gelegentlich auch Arbeiten für andere annimmt. Wenn jemand mit der Bitte zu ihm kommt, lediglich diese Gummiaugen auszutauschen, lehnt er die Arbeit ab. Er hält das für ein "Ansinnen". Er macht das nur, wenn er das komplette System von A-Z überholen darf. Das beginnt dann mit dem Ausbuchsen der Lagerung für die kurze Welle oben am Getriebedeckel - dieser Hebel wackelt nämlich immer - und endet beim Austausch der Gummiteile im Schalthebel. Ich muss ihm Recht geben: in diesem doch recht komplizierten System addieren sich nämlich die vielen kleinen Fehler und das Überarbeiten nur einer Stelle bringt oft keine Verbesserung.
Gruß Harald
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- braveman170
- Pro-Mitglied
- Beiträge: 124
- Registriert: 21. Aug 2020, 10:56
Re: Schwierigkeiten beim Gangwechsel
Hallo
Ich habe einen Sb mit Lenkgetriebe, den ich in den letzten 28 Jahren fast 80000 km gefahren bin.
Das Lenkgetriebe hat viele bewegliche Teile, die abgenutzt sein und Probleme verursachen können.
Im Laufe viele Jahren musste ich lernen, mit diesen Unvollkommenheiten beim Fahren umzugehen, und es war immer schwierig, die richtigen Gänge zu finden.
Vor allem an Ampeln war es anstrengend, den richtigen Gang zu finden.
Manchmal musste ich im 3. Gang anfahren, was mit Vorsicht möglich ist.
Den Prüfern bei TUF war es immer etwas peinlich, wenn die erfahrenen Männer die Gänge nicht finden konnten.
Der 170Sb hat nicht die gleichen Synchronteile wie der 170S.
Stattdessen hat der Sb die gleichen Synchronteile wie der W187 und 180 (W120).
In der Betriebsanleitung für 170 Sb wird Getriebeöl ATF 55 vorgeschrieben.
Ich fuhr viele Jahre mit Hypoidöl GL4 80-90 da für die 170S es empfohlen wurde.
Dann kaufte ich mir ein Buch für 170Sb und konnte dort die Empfehlung ATF55 lesen.
Ich habe versucht, mit ATF55 zu fahren, aber in meinem Auto hat es nicht gut funktioniert.
Momentan fahre ich stattdessen mit Castrol Classic Motoröl 20-50 und bin mit der Funktion zufrieden.
Aber ich denke, dass in den meisten Fällen nicht das Öl das Hauptproblem ist.
Ich habe alle 4 Buchsen an den Schaltstangen durch neue Kunststoff-MB-Nummer 000 992 0310 ersetzt.
Ich habe das ganze System zerlegen lassen und Messingbuchsen für den niedriger
horizontale Welle im Motorraum sowie die vertikale Welle am Getriebedeckel montiert.
Im Motorraum befindet sich ein ca. 8 cm langer Lenker mit eingebauter Feder, der beim Schalten helfen soll.
Diese Verbindung muss beweglich und nicht fest sein.
Ich habe diese Verbindung demontiert und eine stärkere Feder eingebaut. Die Feder, die ich verwendete, war zu kurz, also musste ich auch einige Unterlegscheiben verwenden.
Dann alle Teile wieder zusammenzubauen und das Getriebe zum Laufen zu bringen, ist eine spannende Aufgabe, aber am Ende ist es mir gelungen und ich bin jetzt sehr zufrieden mit der Funktion.
Was kann noch getan werden?
Kupplungsspiel prüfen.
Auf der linken Seite des Getriebes befindet sich eine Strebe, die den Abstand zum Rahmen fixiert.
Wenn es nicht fixiert ist, kann sich der gesamte Motor vorwärts oder rückwärts bewegen, aber die Schaltstange folgt dieser Bewegung nicht.
Dies kann sich dann auf die vorherige Einstellung der Schaltstangen auswirken.
Wenn nach einer langen Fahrt im Sommer alle Teile heiß sind, beeinträchtigt es wahrscheinlich auch die Funktion, wenn sich das Material durch Hitze ausdehnt.
Vergessen Sie nicht, alle beweglichen Teile und auch die Schmierbüchse für die horizontale Welle im Motorraum zu schmieren.
Viel Glück!
Lars
Ich habe einen Sb mit Lenkgetriebe, den ich in den letzten 28 Jahren fast 80000 km gefahren bin.
Das Lenkgetriebe hat viele bewegliche Teile, die abgenutzt sein und Probleme verursachen können.
Im Laufe viele Jahren musste ich lernen, mit diesen Unvollkommenheiten beim Fahren umzugehen, und es war immer schwierig, die richtigen Gänge zu finden.
Vor allem an Ampeln war es anstrengend, den richtigen Gang zu finden.
Manchmal musste ich im 3. Gang anfahren, was mit Vorsicht möglich ist.
Den Prüfern bei TUF war es immer etwas peinlich, wenn die erfahrenen Männer die Gänge nicht finden konnten.
Der 170Sb hat nicht die gleichen Synchronteile wie der 170S.
Stattdessen hat der Sb die gleichen Synchronteile wie der W187 und 180 (W120).
In der Betriebsanleitung für 170 Sb wird Getriebeöl ATF 55 vorgeschrieben.
Ich fuhr viele Jahre mit Hypoidöl GL4 80-90 da für die 170S es empfohlen wurde.
Dann kaufte ich mir ein Buch für 170Sb und konnte dort die Empfehlung ATF55 lesen.
Ich habe versucht, mit ATF55 zu fahren, aber in meinem Auto hat es nicht gut funktioniert.
Momentan fahre ich stattdessen mit Castrol Classic Motoröl 20-50 und bin mit der Funktion zufrieden.
Aber ich denke, dass in den meisten Fällen nicht das Öl das Hauptproblem ist.
Ich habe alle 4 Buchsen an den Schaltstangen durch neue Kunststoff-MB-Nummer 000 992 0310 ersetzt.
Ich habe das ganze System zerlegen lassen und Messingbuchsen für den niedriger
horizontale Welle im Motorraum sowie die vertikale Welle am Getriebedeckel montiert.
Im Motorraum befindet sich ein ca. 8 cm langer Lenker mit eingebauter Feder, der beim Schalten helfen soll.
Diese Verbindung muss beweglich und nicht fest sein.
Ich habe diese Verbindung demontiert und eine stärkere Feder eingebaut. Die Feder, die ich verwendete, war zu kurz, also musste ich auch einige Unterlegscheiben verwenden.
Dann alle Teile wieder zusammenzubauen und das Getriebe zum Laufen zu bringen, ist eine spannende Aufgabe, aber am Ende ist es mir gelungen und ich bin jetzt sehr zufrieden mit der Funktion.
Was kann noch getan werden?
Kupplungsspiel prüfen.
Auf der linken Seite des Getriebes befindet sich eine Strebe, die den Abstand zum Rahmen fixiert.
Wenn es nicht fixiert ist, kann sich der gesamte Motor vorwärts oder rückwärts bewegen, aber die Schaltstange folgt dieser Bewegung nicht.
Dies kann sich dann auf die vorherige Einstellung der Schaltstangen auswirken.
Wenn nach einer langen Fahrt im Sommer alle Teile heiß sind, beeinträchtigt es wahrscheinlich auch die Funktion, wenn sich das Material durch Hitze ausdehnt.
Vergessen Sie nicht, alle beweglichen Teile und auch die Schmierbüchse für die horizontale Welle im Motorraum zu schmieren.
Viel Glück!
Lars
- Dateianhänge
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