42 Überholen der Bremsen, Belagdicke der Bremsbeläge

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Audax
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Re: 42 Überholen der Bremsen, Belagdicke der Bremsbeläge

Beitrag von Audax »

Auf jeden Fall eine gute Alternative zum Zanghi Gerät. Danke Baloke
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170ziger
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Re: 42 Überholen der Bremsen, Belagdicke der Bremsbeläge

Beitrag von 170ziger »

Jetzt muss ich hier auch meinen Senf dazu geben.

Ich behaupte, bei 99% aller 170er wurden die Bremsbeläge nach Einbau nicht überdreht. Und die Bremsen funktionieren wunderbar.
Und wenn sie anfangs nicht gansflächig anliegen, so gibt sich das nach kurzer Zeit, sie schleifen sich ein.
Ist die Belag-Anlegefläche noch klein, ist der Anlege-Druck an dieser Stelle größer, die Bremskraft also annähernd gleich

Sollte jemand mit seinem 170er schneller als 150 km/h unterwegs sein, ok. dann, ja.

Viel wichtiger sehe ich die gute Funktion der Bremszylinder. Wenn es früher Funktionsstörungen an der Bremse gab, waren es immer feste Radbremszylinder. Aber da gibt es seit etlichen Jahren ja die Silikon-Bremsflüssigkeit und seit ich die einsetze, hat es an meinen Fahrzeugen keine Probleme an den Bremsen mehr gegeben, auch nach langer Standzeit.

Gruß, Alfred
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Franz_OTP
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Re: 42 Überholen der Bremsen, Belagdicke der Bremsbeläge

Beitrag von Franz_OTP »

im Rahmen meiner OTP Überholung hatte ich mit eine 6mm Stahlplatte lasern lassen die einen "Quersupport" mit Hartmetall-Drehstahl beinhaltete. Damit habe ich meine Beläge an der Nabe überdreht. Die Aktion war aufwändig und hat subjektiv nichts gebracht - bremste auch nicht anders als ein Belag, der halbwegs im Radius zur Trommel paßt. Somit muß ich Alfreds Meinung bestätigen. Eigentlich war dies nur im LKW-Bereich wirklich üblich sonst hat man halt am Anfang vorsichtig eingebremst und nicht gleich am 1. Tag eine Pass-Straße runtergefahren....

mit besten Schraubergrüßen
Franz
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GarageForGabriel
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Re: 42 Überholen der Bremsen, Belagdicke der Bremsbeläge

Beitrag von GarageForGabriel »

Danke an alle für die Wortmeldungen!

Ich sehe es auch eher pragmatisch und kann die Meinungen von Alfred und Franz gut nachvollziehen. Klar sind die Bremsen ein sicherheitsrelevantes Bauteil und Mangels meiner Erfahrung bin ich in einigen Dingen naturgemäß verunsichert.

Aber angesichts der Tatsache, dass mein Wagen zuvor mit den genieteten 5mm Belägen gut gebremst hat (trotz desaströsen Zustands der Radbremszylinder und des großen Spiels am Lagerbolzen hinten - aber das war vielleicht auch nur Glück), tendiere ich dazu, mir wieder 5mm Beläge zum Aufnieten zu besorgen. Nach sorgfältigem Nachmessen bin ich zum Schluss gekommen, dass auch 5mm bei ausgedrehten Trommeln passen sollten und auch nach Einstellung der Bremsbackennachstellung noch genügend Raum an der Backenführung da ist, um Beläge sogar bis Ende abzufahren, ohne dass sie zuvor am Führungsbolzen anschlagen.

Auch wenn die Beläge anfangs nicht großflächig aufliegen - vorsichtiges Einfahren ist klarerweise ein Muss.
HBZ ist überholt, alle RBZ und Leitungen sowie Schläuche sind neu, also erwarte ich mir, auch mit den 5mm Belägen eine gute Bremsleistung.
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GarageForGabriel
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Re: 42 Überholen der Bremsen, Belagdicke der Bremsbeläge

Beitrag von GarageForGabriel »

... und was das radiale Spiel am Lagerbolzen (v.a. hinten) angeht, werde ich versuchen, das achsiale Spiel möglichst gering zu halten, aber ohne die Beweglichkeit zu beeinträchtigen, dann sollten die Backen am Bolzen auch radial nicht allzu viel nachgeben können. Solange im montierten Zustand die Backen nicht zu stark kippbar sind und die Bolzen des RBZ gerade drauf drücken, sehe hier kein großes Problem.

Aber ich bin natürlich offen für Belehrungen und andere Meinungen, also raus mit der Sprache ;-)
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