Oldtimer Veranstaltung in Berlin, die zweite
- willi einssiebennull
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Oldtimer Veranstaltung in Berlin, die zweite
Liebe 170er Freunde,
anfänglich waren wir fest entschlossen, am nächsten Treffen auf dem Haigern teilzunehmen. Aber je näher der Termin rückte, desto größer wurden die Zweifel. Die Entfernung schien einfach zu groß. Als auch Experten davon abrieten, so eine lange Strecke allein zurückzulegen (eine Fahrgemeinschaft war in Berlin und Umgebung leider nicht aufzutreiben), fiel schließlich die Entscheidung, vorerst auf die Teilnahme zu verzichten.
Ganz ohne Ereignis mussten wir dennoch nicht bleiben, denn hier fand fast zeitgleich am 6. und 7. Juli auch eine Oldtimerveranstaltung statt. Es war die 5. RBC-Genusstour. Die Bezeichnung im Thema stimmt nicht so ganz, denn die Tour fand ausschließlich im Brandenburgischen statt. Die Veranstalter waren wieder die Brüder Born (siehe auch vorherigen Beitrag), und da die beiden in Berlin beheimatet sind, lassen wir es nochmal als Berliner Veranstaltung durchgehen.
Es war eine zweitägige Ausfahrt. Start war am Sonnabend im Schlossgut Altlandsberg. Das liegt etwa am östlichen Stadtrand Berlins.
Die Streckenführung war vorher nicht bekannt. Alle Teams erhielten ein Roadbook. Wir waren die einzigen mit einem 170er im Starterfeld und wurden dafür mit einer stilisierten Darstellung eines 170er auf dem Roadbook geehrt, wie uns die Brüder bei der Einfahrt auf das Schlossgelände zu unserer Freude mitteilten. Das Teilnehmerfeld war auf 30 Fahrzeuge begrenzt. Wir fuhren das älteste Auto im Feld und standen deshalb auf Nr. 1 der Teilnehmerliste. Das hatte aber keine weitere Bedeutung, denn gestartet wurde in willkürlicher Reihenfolge.
Fahren nach einem Roadbook ist eigentlich eine einfache Sache. Der Beifahrer sagt an, und der Fahrer führt aus. Das funktionierte in den allermeisten Fällen auch tadellos. Es war nicht lange nach dem Start, als wir eine Rechtsabbiegeanweisung verpassten, weil der Wegweiser nicht gleich zu erkennen war und wir stattdessen geradeaus fuhren. Was glaubt ihr, was die nach uns Fahrenden machten?
Na klar, sie fuhren alle hinter uns her in die falsche Richtung. Ich sagte zu meiner Beifahrerin, der besten aller Ehefrauen: „Das ist genauso wie früher beim Regattasegeln; der erste fährt falsch, und alle anderen fahren hinterher.“ Vermutlich wirkt da noch der Herdentrieb.
Die Streckenführung hatten sich die Brüder Born gut ausgesucht; es ging fast nur über Nebenstraßen und oft durch den Wald. Wir empfanden den Schatten unter Bäumen als sehr angenehm, denn an dem Tag herrschten Temperaturen von 30° C und mehr. Da ist Offenfahren auch nur noch äußerst geringfügig vergnügungssteuerpflichtig.
Der Zwischenstopp wurde in Angermünde bei der Fa. „Hemme Milch“ eingelegt. Das ist ein moderner Milchgewinnungs- und verarbeitungsbetrieb. Dort bekamen wir ein deftiges Mittagessen und wer wollte, konnte anschließend an einer kurzen Führung durch den Betrieb teilnehmen. Es ist ein konventioneller Betrieb. Ob man die frühzeitige Trennung von Kälbern und Muttertieren nun gut oder weniger gut findet - wir fanden, dass die Tiere dort verhältnismäßig gut gehalten werden.
Das Tagesziel war dann das Schloss & Gut Liebenberg, das liegt nördlich Berlins. Dort wurde übernachtet und vorher gab es ein Abendessen in Buffetform. Wer wollte, konnte auch die Fußballspiele der EM in einem gesonderten Raum verfolgen.
Wertungsprüfungen gab es bei dieser Veranstaltung nicht, aber man konnte sich an einem zuvor verteilten Quiz beteiligen. Die schwierigsten Fragen waren für uns die Voraussagen für die abendlichen Fußballergebnisse. Folgerichtig fanden wir uns auch nicht bei den Gewinnern wieder.
Grüße, Willi
anfänglich waren wir fest entschlossen, am nächsten Treffen auf dem Haigern teilzunehmen. Aber je näher der Termin rückte, desto größer wurden die Zweifel. Die Entfernung schien einfach zu groß. Als auch Experten davon abrieten, so eine lange Strecke allein zurückzulegen (eine Fahrgemeinschaft war in Berlin und Umgebung leider nicht aufzutreiben), fiel schließlich die Entscheidung, vorerst auf die Teilnahme zu verzichten.
Ganz ohne Ereignis mussten wir dennoch nicht bleiben, denn hier fand fast zeitgleich am 6. und 7. Juli auch eine Oldtimerveranstaltung statt. Es war die 5. RBC-Genusstour. Die Bezeichnung im Thema stimmt nicht so ganz, denn die Tour fand ausschließlich im Brandenburgischen statt. Die Veranstalter waren wieder die Brüder Born (siehe auch vorherigen Beitrag), und da die beiden in Berlin beheimatet sind, lassen wir es nochmal als Berliner Veranstaltung durchgehen.
Es war eine zweitägige Ausfahrt. Start war am Sonnabend im Schlossgut Altlandsberg. Das liegt etwa am östlichen Stadtrand Berlins.
Die Streckenführung war vorher nicht bekannt. Alle Teams erhielten ein Roadbook. Wir waren die einzigen mit einem 170er im Starterfeld und wurden dafür mit einer stilisierten Darstellung eines 170er auf dem Roadbook geehrt, wie uns die Brüder bei der Einfahrt auf das Schlossgelände zu unserer Freude mitteilten. Das Teilnehmerfeld war auf 30 Fahrzeuge begrenzt. Wir fuhren das älteste Auto im Feld und standen deshalb auf Nr. 1 der Teilnehmerliste. Das hatte aber keine weitere Bedeutung, denn gestartet wurde in willkürlicher Reihenfolge.
Fahren nach einem Roadbook ist eigentlich eine einfache Sache. Der Beifahrer sagt an, und der Fahrer führt aus. Das funktionierte in den allermeisten Fällen auch tadellos. Es war nicht lange nach dem Start, als wir eine Rechtsabbiegeanweisung verpassten, weil der Wegweiser nicht gleich zu erkennen war und wir stattdessen geradeaus fuhren. Was glaubt ihr, was die nach uns Fahrenden machten?
Na klar, sie fuhren alle hinter uns her in die falsche Richtung. Ich sagte zu meiner Beifahrerin, der besten aller Ehefrauen: „Das ist genauso wie früher beim Regattasegeln; der erste fährt falsch, und alle anderen fahren hinterher.“ Vermutlich wirkt da noch der Herdentrieb.
Die Streckenführung hatten sich die Brüder Born gut ausgesucht; es ging fast nur über Nebenstraßen und oft durch den Wald. Wir empfanden den Schatten unter Bäumen als sehr angenehm, denn an dem Tag herrschten Temperaturen von 30° C und mehr. Da ist Offenfahren auch nur noch äußerst geringfügig vergnügungssteuerpflichtig.
Der Zwischenstopp wurde in Angermünde bei der Fa. „Hemme Milch“ eingelegt. Das ist ein moderner Milchgewinnungs- und verarbeitungsbetrieb. Dort bekamen wir ein deftiges Mittagessen und wer wollte, konnte anschließend an einer kurzen Führung durch den Betrieb teilnehmen. Es ist ein konventioneller Betrieb. Ob man die frühzeitige Trennung von Kälbern und Muttertieren nun gut oder weniger gut findet - wir fanden, dass die Tiere dort verhältnismäßig gut gehalten werden.
Das Tagesziel war dann das Schloss & Gut Liebenberg, das liegt nördlich Berlins. Dort wurde übernachtet und vorher gab es ein Abendessen in Buffetform. Wer wollte, konnte auch die Fußballspiele der EM in einem gesonderten Raum verfolgen.
Wertungsprüfungen gab es bei dieser Veranstaltung nicht, aber man konnte sich an einem zuvor verteilten Quiz beteiligen. Die schwierigsten Fragen waren für uns die Voraussagen für die abendlichen Fußballergebnisse. Folgerichtig fanden wir uns auch nicht bei den Gewinnern wieder.
Grüße, Willi
Zuletzt geändert von willi einssiebennull am 14. Jul 2024, 21:11, insgesamt 1-mal geändert.
- willi einssiebennull
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Re: Oldtimer Veranstaltung in Berlin, die zweite, 1. Tag
Hier kommen noch ein paar Fotos vom ersten Tag.
Dazu noch eine Anmerkung: Die Fotos mit der Bezeichnung RBC am Anfang wurden von den Brüdern Born zur Verfügung gestellt, mit deren freundlicher Genehmigung darf ich sie hier posten.
Wir unterwegs.
Führung bei "Hemme Milch
Weiterfahrt
Dazu noch eine Anmerkung: Die Fotos mit der Bezeichnung RBC am Anfang wurden von den Brüdern Born zur Verfügung gestellt, mit deren freundlicher Genehmigung darf ich sie hier posten.
Wir unterwegs.
Führung bei "Hemme Milch
Weiterfahrt
- willi einssiebennull
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Re: Oldtimer Veranstaltung in Berlin, die zweite, 2. Tag
Bevor es am nächsten Tag vom Schloss & Gut Liebenberg zum Zwischenstopp im Ziegeleipark Mildenberg weiterging, stellten sich die Teams auf der Kirchentreppe zum Gruppenfoto auf.
Der Ziegeleipark liegt in der Nähe von Zehdenick. Mit einer Schmalspurbahn, einer ehemaligen Lorenbahn wurden wir über das ausgedehnte Betriebsgelände gefahren und erhielten Erläuterungen zum damaligen Ziegeleibetrieb. Bis in die Mitte der 80er Jahre wurden dort noch Ziegel für die Bauindustrie Berlins produziert.
Außerdem liegt der Ziegeleipark an der Oberen-Havel-Wasserstraße und es gibt da zwei Sportboothäfen. Im Gasthaus „Alter Hafen“ bekamen wir ein Mittagessen, wieder in Buffetform, welches von hervorragender Qualität war.
Das Tages- und endziel am Sonntagwar die Gallopprennbahn Hoppegarten. Die Oldtimer vor der Haupttribühne bildeten ein gelungenes Abschlussbild.
Insgesamt wurden an den zwei Tagen ca. 300 km zurückgelegt und am Ende waren sich alle einig, dass die 5. Genusstour wieder ein wirklicher Genuss war. Deshalb soll am Schluss den Veranstaltern nochmal ein herzliches Dankeschön übermittelt werden.
Grüße, Willi
Der Ziegeleipark liegt in der Nähe von Zehdenick. Mit einer Schmalspurbahn, einer ehemaligen Lorenbahn wurden wir über das ausgedehnte Betriebsgelände gefahren und erhielten Erläuterungen zum damaligen Ziegeleibetrieb. Bis in die Mitte der 80er Jahre wurden dort noch Ziegel für die Bauindustrie Berlins produziert.
Außerdem liegt der Ziegeleipark an der Oberen-Havel-Wasserstraße und es gibt da zwei Sportboothäfen. Im Gasthaus „Alter Hafen“ bekamen wir ein Mittagessen, wieder in Buffetform, welches von hervorragender Qualität war.
Das Tages- und endziel am Sonntagwar die Gallopprennbahn Hoppegarten. Die Oldtimer vor der Haupttribühne bildeten ein gelungenes Abschlussbild.
Insgesamt wurden an den zwei Tagen ca. 300 km zurückgelegt und am Ende waren sich alle einig, dass die 5. Genusstour wieder ein wirklicher Genuss war. Deshalb soll am Schluss den Veranstaltern nochmal ein herzliches Dankeschön übermittelt werden.
Grüße, Willi
- willi einssiebennull
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Re: Oldtimer Veranstaltung in Berlin, die zweite, 2. Tag
Auch hierzu gibt es noch ein paar Fotos.
Briefing vor der Weiterfahrt
Mittagspause im "Alten Hafen"
Abfahrt vom Ziegeleipark
Briefing vor der Weiterfahrt
Mittagspause im "Alten Hafen"
Abfahrt vom Ziegeleipark
- HaraldSchuessler
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- Beiträge: 677
- Registriert: 20. Aug 2020, 17:51
Re: Oldtimer Veranstaltung in Berlin, die zweite
Lieber Willi,
vielen Dank für den schönen und gut bebilderten Bericht. Und noch ein Kompliment: Dein Auto gefällt mir sehr gut!
Gruß Harald
vielen Dank für den schönen und gut bebilderten Bericht. Und noch ein Kompliment: Dein Auto gefällt mir sehr gut!
Gruß Harald
Re: Oldtimer Veranstaltung in Berlin, die zweite
Hallo Willi,
Da erlebst Du ja so einige nette Veranstaltungen im Kreise gleichgesinnter Oldtimerfreunde.
Vielen Dank, dass Du uns daran teilhaben lässt, obwohl Du sicherlich auf dem Haigern mindestens ebenso - mit ein wenig Regen - Freude gehabt hättest, um dann diese Erlebnisse aufzuschreiben.
Was ich aber zwischen Kfz-Suche (von Berlin übers Teufelsmoor und Bremen nach Bad Schwalbach usw.) und Oldie-Veranstaltungsteilnahme vermisse, ist die komplette Geschichte vom Fahrzeugerwerb.
Schöne Grüße
Peter
Da erlebst Du ja so einige nette Veranstaltungen im Kreise gleichgesinnter Oldtimerfreunde.
Vielen Dank, dass Du uns daran teilhaben lässt, obwohl Du sicherlich auf dem Haigern mindestens ebenso - mit ein wenig Regen - Freude gehabt hättest, um dann diese Erlebnisse aufzuschreiben.
Was ich aber zwischen Kfz-Suche (von Berlin übers Teufelsmoor und Bremen nach Bad Schwalbach usw.) und Oldie-Veranstaltungsteilnahme vermisse, ist die komplette Geschichte vom Fahrzeugerwerb.
Schöne Grüße
Peter
Re: Oldtimer Veranstaltung in Berlin, die zweite
Hallo Harald,
Mir ist schon klar, warum Dir Willis S CB gefällt....
„Alte Liebe rostet nicht“
Schöne Grüße
Peter
Mir ist schon klar, warum Dir Willis S CB gefällt....
„Alte Liebe rostet nicht“
Schöne Grüße
Peter
- HaraldSchuessler
- Pro-Mitglied
- Beiträge: 677
- Registriert: 20. Aug 2020, 17:51
Re: Oldtimer Veranstaltung in Berlin, die zweite
Lieber Peter,
da hast Du schon recht. Ich finde das Auto von Willi wunderschön. Woran mag das liegen?
Zwar halte ich alle Modelle der 170er Reihe für ausgesprochen schön, einige davon aber für ganz besonders schön. Und da gehört meiner Meinung nach bei den S- Modellen das viersitzige Kabriolett an erster Stelle genannt. Geschmackssache? Vielleicht. Vielleicht auch nicht.
Der zweite Grund sind natürlich Erinnerungen. Ich habe viele, viele Jahre ein viersitziges S- Kabriolett besessen. Es war schwarz lackiert, hatte eine rote Lederausstattung, bis auf die letzte Schraube glich es dem Auto von Willi. Sogar die Rahmennummer war gleich. Mir bleibt also garnichts anderes übriug, als Willis Auto wunderschön zu finden.
Gruß Harald
da hast Du schon recht. Ich finde das Auto von Willi wunderschön. Woran mag das liegen?
Zwar halte ich alle Modelle der 170er Reihe für ausgesprochen schön, einige davon aber für ganz besonders schön. Und da gehört meiner Meinung nach bei den S- Modellen das viersitzige Kabriolett an erster Stelle genannt. Geschmackssache? Vielleicht. Vielleicht auch nicht.
Der zweite Grund sind natürlich Erinnerungen. Ich habe viele, viele Jahre ein viersitziges S- Kabriolett besessen. Es war schwarz lackiert, hatte eine rote Lederausstattung, bis auf die letzte Schraube glich es dem Auto von Willi. Sogar die Rahmennummer war gleich. Mir bleibt also garnichts anderes übriug, als Willis Auto wunderschön zu finden.
Gruß Harald
- willi einssiebennull
- Vollwertiges Mitglied
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- Registriert: 5. Aug 2023, 18:32
Re: Oldtimer Veranstaltung in Berlin, die zweite
Lieber Harald und lieber Peter,
vielen Dank für Eure netten Beiträge und Komplimente; damit ist wohl dann doch alles klar.
Ja, das viersitzige Kabrio der S-Modelle ist wirklich ein sehr schönes Auto; da hast Du völlig Recht, lieber Harald.
Das bekommst Du bei fast jeder Ausfahrt von den anderen Verkehrsteilnehmern signalisiert; so auch heute wieder.
Dir lieber Peter möchte ich auch meine Anerkennung aussprechen. Du konntest offensichtlich schon vorher eins und eins zusammenzählen!
Viele Grüße, Willi
vielen Dank für Eure netten Beiträge und Komplimente; damit ist wohl dann doch alles klar.
Ja, das viersitzige Kabrio der S-Modelle ist wirklich ein sehr schönes Auto; da hast Du völlig Recht, lieber Harald.
Das bekommst Du bei fast jeder Ausfahrt von den anderen Verkehrsteilnehmern signalisiert; so auch heute wieder.
Dir lieber Peter möchte ich auch meine Anerkennung aussprechen. Du konntest offensichtlich schon vorher eins und eins zusammenzählen!
Viele Grüße, Willi