Bremse
Verfasst: 1. Mär 2024, 18:55
Liebe 170er Freunde,
mein OTP muss zur HU. Eigentlich sollte das kein Problem sein, alles ist in Ordnung. Na ja, gut: er zieht beim Bremsen etwas nach links. Viel ist es nicht, trotzdem wollte ich der Sache auf den Grund gehen, nach 13 Jahren und rund 30tausend Kilometern kann eine gründlichere Überholung der Bremsanlage bestimmt nicht schaden
Ich habe die Räder abgenommen, die Bremstrommeln, die Bremsbacken und die Zylinder abgebaut. Die Trommeln und die Beläge waren in sehr gutem Zustand. Reinigen, mehr nicht. Dann habe ich die Bremszylinder ausgebaut, zerlegt, gesäubert und anschließend die ganze Anlage mit neuer Bremsflüssigkeit gefüllt. Eine Probefahrt? Nicht nötig.
Vorsichtshalber doch. Ergebnis: der Wagen zog beim Bremsen etwas nach links. Genau wie vorher auch. Wie konnte das sein? Ich habe alles noch einmal geöffnet, einen Fehler konnte ich nicht finden. Also musste an anderer Stelle gesucht werden. Mein Verdacht fiel auf die Bremsschläuche. Bei abgenommener Trommel des rechten Vorderrades trat eine zweite Person auf die Bremse. Eine der beiden Backen bewegte sich etwas verzögert- und sehr verzögert stellten sich beide auch zurück. Die Trommel ließ sich nicht mehr überschieben. Als ich das Ventil öffnete, trat Flüssigkeit aus.
Dann habe ich den Bremsschlauch ausgebaut. Offenbar quellen Bremsschläuche im Laufe der Zeit, selbst dann, wenn sie nicht benutzt werden. Ich kenne dieses Problem aus den 70er Jahren. Damals hatte ich einen großen Vorrat an neuen Bremsschläuchen aus Matz-Beständen. Mit großer Regelmäßigkeit mussten die Schläuche nach kurzer Zeit wieder ausgebaut werden. Sie waren überlagert und nicht mehr zu gebrauchen.
Aber mal ehrlich: nach 13 Jahren und 30.000 km darf das doch nicht sein. Ich habe nochmal die Lupe rausgeholt. Das steht wirklich „Ate“ drauf.
Das Bild zeigt Schnitte durch diesen Schlauch an verschiedenen Stellen. An den beiden Anschlüssen lässt sich noch nicht einmal eine Stecknadel einführen.
Gruß Harald
mein OTP muss zur HU. Eigentlich sollte das kein Problem sein, alles ist in Ordnung. Na ja, gut: er zieht beim Bremsen etwas nach links. Viel ist es nicht, trotzdem wollte ich der Sache auf den Grund gehen, nach 13 Jahren und rund 30tausend Kilometern kann eine gründlichere Überholung der Bremsanlage bestimmt nicht schaden
Ich habe die Räder abgenommen, die Bremstrommeln, die Bremsbacken und die Zylinder abgebaut. Die Trommeln und die Beläge waren in sehr gutem Zustand. Reinigen, mehr nicht. Dann habe ich die Bremszylinder ausgebaut, zerlegt, gesäubert und anschließend die ganze Anlage mit neuer Bremsflüssigkeit gefüllt. Eine Probefahrt? Nicht nötig.
Vorsichtshalber doch. Ergebnis: der Wagen zog beim Bremsen etwas nach links. Genau wie vorher auch. Wie konnte das sein? Ich habe alles noch einmal geöffnet, einen Fehler konnte ich nicht finden. Also musste an anderer Stelle gesucht werden. Mein Verdacht fiel auf die Bremsschläuche. Bei abgenommener Trommel des rechten Vorderrades trat eine zweite Person auf die Bremse. Eine der beiden Backen bewegte sich etwas verzögert- und sehr verzögert stellten sich beide auch zurück. Die Trommel ließ sich nicht mehr überschieben. Als ich das Ventil öffnete, trat Flüssigkeit aus.
Dann habe ich den Bremsschlauch ausgebaut. Offenbar quellen Bremsschläuche im Laufe der Zeit, selbst dann, wenn sie nicht benutzt werden. Ich kenne dieses Problem aus den 70er Jahren. Damals hatte ich einen großen Vorrat an neuen Bremsschläuchen aus Matz-Beständen. Mit großer Regelmäßigkeit mussten die Schläuche nach kurzer Zeit wieder ausgebaut werden. Sie waren überlagert und nicht mehr zu gebrauchen.
Aber mal ehrlich: nach 13 Jahren und 30.000 km darf das doch nicht sein. Ich habe nochmal die Lupe rausgeholt. Das steht wirklich „Ate“ drauf.
Das Bild zeigt Schnitte durch diesen Schlauch an verschiedenen Stellen. An den beiden Anschlüssen lässt sich noch nicht einmal eine Stecknadel einführen.
Gruß Harald