Bremslichtschalter

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braveman170
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Re: Bremslichtschalter

Beitrag von braveman170 »

Ich fahre 170Sb mit 6 Volt System und Silikonbremsflüssigkeit.
Vor einigen Jahren habe ich ein Warnblink-Modul installiert.
Dann habe ich das Bremssignal nicht zum Laufen bekommen.
Bei der Überprüfung lieferte der Bremsschalter nur 4,5 Volt und das war nicht genug für das Warnblink-Modul.
Das Bremssignal habe ich dann über ein modernes Relais angeschlossen, das trotz dieses Spannungsabfalls gut funktioniert hat.
Jedes Mal, wenn ich bremse, höre ich das Relais und kann dann sicher sein, dass der Bremskontakt in Ordnung ist.
Das Warnblinkermodul steuert dann meine bei Audax gekauften LED-Rückleuchten mit integrierten Blinkern, Bremslichtern und Warnleuchten.
Damit fühle ich mich im modernen Verkehr sehr sicher.

Grüss
Lars
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Aldebaran
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Re: Bremslichtschalter

Beitrag von Aldebaran »

Hallo,
Ihr macht mir Angst ! Seit 27 Jahren habe ich mit dem Bremslichschalter meines Beibootes " Isetta" noch nie ein Problem gehab,
Der Schalter sitzt unter dem Fahrzeugboden und ist den Unbilden des Wetters voll augesetzt ,ist wohl noch ein guter alter
Bosch.Bei meinem Vollschiff ist der Schalter 14 Jahre alt,keine Probleme.
Da ich fest an "Murphys Gesetz " glaube habe ich NOS Schalter aus Ostproduktion bestellt,es geht auch ohne India oder China.
Wahrscheinlich werde ich aber niemals Schwierigkeiten mit den alten Schaltern bekommen,nur weil ich jetzt immer Ersatz
dabei habe.
Daß die Helligkeit der Bremslichter vom Spannungsabfall des B.Schalters abhängig ist war mir nie Bewußt,wie gut daß es " Jugend Forscht " gibt .

Klaus
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Sellier
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Re: Bremslichtschalter

Beitrag von Sellier »

Hallo zusammen,
mir ging es ebenso wie Klaus. Aufgeschreckt durch den Bericht von Harald bin ich in eine hektische Aktivität
verfallen und habe nach diesem Teil Ausschau gehalten. Denn auch bei mir gehen die Teile nicht kaputt die ich in Reserve habe.
Eigentlich hatte ich im vorigen Jahr mit dem Austausch des defekten Hauptbremszylinder - den ich nicht als Ersatz hatte - einen neuen Schalter eingebaut. Fazit: habe jetzt zwei Trabbi/Wartburg Bremslichtschalter die ich wahrscheinlich meinem Enkel vererben kann.
Grüße Bernd
" Carpe diem "
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Sellier
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Re: Bremslichtschalter

Beitrag von Sellier »

Noch zu der Helligkeit der Bremsleuchten sei gesagt,
Lars hat mit der mangelnden Leuchtkraft der alten Rückleuchten recht.
Denn wer einmal hinter einem 170er hergefahren ist, kauft sofort die Rücklichteinsätze von Reinhard.
Grüße Bernd
" Carpe diem "
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HaraldSchuessler
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Re: Bremslichtschalter

Beitrag von HaraldSchuessler »

Lieber Bernd,
da gebe ich Dir unbedingt Recht, ich fahre auch mit den Einsätzen von Reinhard, das ist schon eine gewaltige Verbesserung. Aber auch diese Einsätze werden, wenn Du sie mit 6 anstatt mit 4,5 V betreibst, erst ihre volle Leuchtkraft entfalten.
………………………………
Inzwischen habe ich noch einen Schalter aufgeschnitten. Er sieht doch ganz manierlich aus, oder?
Es ist der Schalter, den ich vor ein paar Tagen in noch eingebautem Zustand messen konnte und der beim Durchgang 0,79 V schluckte. Ja, er sieht gut aus und geschaltet hat er auch. Trotzdem: er gehört in die Schrottkiste.
Schaut man sich die Konstruktion in Ruhe an, kommen einem auch schon Zweifel. Die beiden Messingfahnen sind im Kunststoffoberteil eingegossen. Nicht elastisch, aber ein bisschen bewegen lassen sie sich doch. Um in ihrer ganzen Breite das Kontaktplättchen berühren zu können, müssten beide Enden exakt in einer Ebene liegen. Bei einer Fahne wird das so sein. Stehen sie aber nur ein winziges bisschen verkantet, liegt eine der Fahnen nur an einer Ecke auf. Eine Weile mag das gutgehen, dann fliegen Funken.
Zum Vergleich dazu nochmal das Bild des Schalters des Trabant. Er ist etwas aufwändiger gebaut, da gibt es keine frei schwebende Kontaktplatte sondern eine Wippe, an deren Ende ein Hartmetallkontakt aufgesetzt ist, so wie wir das von Reglern oder Unterbrecherkontakten kennen.
Einen solchen Schalter habe ich nun eingebaut und bin gespannt wie er sich verhält.

Es grüßt Harald
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Aldebaran
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Re: Bremslichtschalter

Beitrag von Aldebaran »

Hallo, Trabbi/ Wartburg B.Schalter dürften lange leben. Ein alter KfZ Meister aus der ehemaligen DDR erklärte mir einmal ,daß viele
Teile einer Norm entspechen mußten die eine lange Lebenszeit garantierte.Ersatz war ja immer knapp.So eine Norm wünschte ich mir
auch heute.

Meine Gasheizung ist seit Tagen defekt . Der Wartungdienst sagte ,daß die Anlage zwar in gutem Zustande sei , aber eine Ersatzelektronik
gäbe es nicht mehr und ich müße wohl die Kröte schlucken und eine neue Anlage bestellen.Auf meine Frage , wie lange die dann hielte,meinte er
8 Jahre sind dann wohl drin----bei regelmäßiger Wartung natürlich. Soviel zur Nachhaltigkeit.
Wie ich im Netz erfahren habe ,gibt es Firmen die sich auf die Rep. der Heizungselektroniken spezialisiert hanben.Da komme ich wohl mit einem
blauen Auge devon.

Klaus
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