Türschloss Fahrerseite defekt, Türe lässt sich nicht mehr öffnen.

[170Sb-Fahrer]

Nächster Versuch, Dateigröße nur noch 1 MB. Hoffentlich ist die Auflösung der Bilder noch brauchbar.

VG
Hermann

[170Sb-Fahrer]

guten Morgen.

Um einer Frage zuvor zu kommen, hier schonmal die Antwort:
"Nein, der Haken lag nicht schon vorher im Türrahmen. Das hätte ich in 2006 bemerkt, als ich alle Türen offen hatte und deren Innenräume mit OWATROL (für die Falze), sowie Fluid-Film und Mike-Sanders-Fett konserviert habe."

Eine Rückmeldung eines Bekannten (kein Oldtimer-Fan): "Das Ding sieht aus wie ein uralter abgebrochener Bilderhaken".

Aber was hat das in einem Auto, an dieser Stelle zu suchen?

VG
Hermann
(170Sb-Fahrer)

[170Sb-Fahrer]

Guten Tag,

anbei die zweite Serie Bilder. Detailaufnahmen des gereinigten Türschlosses.

Ich kann am Schloss keine Beschädigung erkennen.

VG
Hermann
(170Sb-Fahrer)

[170Sb-Fahrer]

Hallo und guten Abend,

Update:

Das Schloss ist im Schraubstock eingespannt, Innendrücker und Außengriff montiert. Fett ist noch nicht drauf, damit ich die Mechanik genau beobachten kann. Alles funktioniert einwandfrei. Nichts hakt. Ich denke das Schloss ist wohl ok und kann wieder eingebaut werden.
Vermutlich hat der ominöse Haken tatsächlich im Schloss irgendetwas verklemmt und blockiert.
Nach 72 Jahren Ruhe wollte er sich nun durch diese Untat bemerkbar machen.

Habe mir diesen seltsamen Haken nochmal vorgenommen: Elektrisch nicht leitfähig und auch nicht magnetisch. Steinhartes Material, aber nicht spröde. Offensichtlich kein Metall. Wenn ich mit einem spitzen Schraubenzieher sehr kräftig kratze fällt ein hellgraues feines Pulver ab.

Könnte es sein, dass es sich um eine vollkommen ausgehärtete Dichtungsmasse handelt? Aber wo sollte diese in der Türe her kommen? Hat man früher derart aushärtende Mittel verwendet. Mittel die total hart aber nicht spröde werden? Gips ist es vermutlich nicht, das Pulver wäre heller, und Gips würde eher brechen. Der Haken bricht aber nicht.

Nun denn: ungeklärter Täter, aber das Schloss funktioniert.

Nochmals vielen Dank für Eure Tipps – und auch für die aufbauenden Worte zum Thema „Scheidung vom Benz“.



Ich mache weiter. Auf dem Plan steht als nächstes eine Tanksanierung und danach eine Leitungsspülung, denn ich hatte heute - mal wieder – eine etwa 5 bis 7 mm dicke Rost-Staub Schicht in der Schwimmerkammer vorgefunden.

Viele Grüße
Hermann
(170Sb-Fahrer)

[Holtmann]

Guten Morgen Hermann,

das freut mich jetzt wirklich, dass Du das Problem so erfolgreich lösen konntest und Du Deinem Hobby treu bleibst!

Zur Tanksanierung kann ich Dir übrigens Herrn Friedrich Hertle aus Öttingen bei Nördlingen empfehlen, sein Sohn Tobias ist in unserem Forum u.a. zum Thema Thermostat sehr aktiv. Den Kontakt kann ich gern herstellen, falls Du magst.

Viele Grüße und weiter viel Spass mit Deinem Wagen wünscht Dir
uli

[170Sb-Fahrer]

Guten Tag Uli,

Für die Tanksanierung meines VW-Käfers hatte ich damals ein Tanksanierungs-Set beim Korrosionsschutz Depot Dirk Schucht (Langenzenn, bei Fürth, https://www.korrosionsschutz-depot.de/) gekauft. Die Bezeichnung der Chemikalien war: Metal-Clean (zum Entfetten), Metal-Ready (zum Entrosten) und POR 15 (Paint-On-Rust, zum Versiegeln). Alles lies sich einfach und einwandfrei verarbeiten.
Ich hatte 2018, also mehrere Jahre nach der Aktion, aus meinen handschriftlichen Schmierzettel-Notizen einen ausführlichen Bericht für mein Käfer-Restaurations-Tagebuch geschrieben. Aber leider ohne Bilder denn in 2002 hatte ich nur Analog-Photographie, und die war aufwendig und teuer.
Den Bericht könnte ich hier einstellen, aber ich denke, derartige Berichte und Anleitungen gibt es genug.
Wer Interesse hat, schreibe mir bitte eine PN. Dann schicke ich den Bericht exklusiv.

Ich plane, das gleiche mit den Benz-Tank zu machen, denn alles – außer Schweißen – mache ich soweit wie möglich selbst.
Schrauben JA, Schweißen NEIN. Jede Schraube hat 3 Betriebszustände: „Fest – Auf - Ab“

Trotzdem die Frage: „Friedrich Hertle Oettingen bei Nördlingen“. Das ist ganz in unserer Nähe! Ich habe im Internet mehrere gefunden. Aber keine Autowerkstadt oder ähnliches. Ich könnte mal Herrn Herle ansprechen, den Kontakt könntest Du mir bitte freundlicherweise per PN schicken. Ich würde dann Herrn Herle am anrufen, vielleicht hat er einen guten Tipp für mich.
Außerdem: Kontakte zu Gleichgesinnten in der Nähe sind immer gut!

Den Bericht über den Schlauchthemostat habe ich gelesen.

[HaraldSchuessler]

Liebe 170er Freunde,

Hermanns Bericht über das blockierte Schloss haben wir alle gespannt mitgelesen und gehofft, dass das Problem auf einfache Weise zu lösen sei. Ich muss gestehen, dass ich dabei nicht nur Hermann die Daumen gedrückt habe, sondern auch - ganz eigennützig - an mich selbst gedacht habe: die rechte hintere Tür meines S-V ließ sich nämlich seit längerer Zeit von innen zunehmend schwer ver- und entriegeln. Bisher hatte ich das Thema immer wieder für nicht ganz so wichtig gehalten und auf den Winter verschoben. Nun war ich nervös geworden: stünde ich, wenn da irgend etwas brechen oder blockieren sollte, vor dem gleichen Problem wie Hermann?
Schon am nächsten Tag habe ich die Türverkleidung abgenommen und nach der Ursache gesucht. Das Schloss schien in Ordnung zu sein, die Buchse in der „Fernbedienung“ ließ sich aber schwer drehen. Konnte das denn sein? So recht glauben mochte ich es nicht, im allgemeinen sind solche Teile doch nach all den vielen Jahren ausgeschlagen und haben eher zu viel als zu wenig Spiel. Ausbauen ließ sich die Fernbedienung aber nicht so einfach. Dazu müssen Fensterheber und Schloss ausgebaut werden. Ein ziemlicher Aufwand, den wollte ich vermeiden. Bekanntlich wirkt Sprühöl Wunder, warum nicht auch hier? Großzügig habe ich alle erreichbaren beweglichen Teile eingesprüht – leider ohne spürbaren Erfolg. Als sich auch am nächsten Tag noch keine Verbesserung zeigte, habe ich die Tür „ausgeräumt“. Nun konnte ich Fernbedienung und Schloss trennen. Tatsächlich, es bestätigte sich, was ich nicht glauben mochte: die Buchse saß so fest, dass sie sich von Hand nicht drehen ließ.
Leicht kann man die Vernietung des Gehäuses wegschleifen, das Gehäuse zerlegen und dann die festsitzende Gewindebuchse vorsichtig mit einem Kunststoffhammer aus der Trägerplatte herausschlagen. Mit Schmirgelpapier habe ich sowohl die Buchse als auch die Führung in der Trägerplatte geschliffen.
Es sieht so aus, als ob das Material, wohl ein Zinkspritzguss, „gewachsen“ wäre. Diese Gewindebuchsen gibt es inzwischen auch als Nachfertigung aus Bronze, ganz sicher die bessere Lösung. Ich habe die alte – gut gefettet, trotzdem wieder eingebaut. Und nun hoffe ich.

Es grüßt Euch Harald

[170ziger]

ja Harald,
dann hat auch bei Deinem Schloss das Fett gezwickt

herzliche Grüße nach Grasberg, Alfred

[170Sb-Fahrer]

Hallo und guten Abend,

es sind schon ein paar Wochen vergangen, seit den Postings zum Thema „Türschloss“.

Aus Zeitgründen musste das Projekt eine gute Weile ruhen.

Anbei nun wie versprochen, das (finale?) update, verbunden mit einer Frage.


Das Ergebnis vorweg: Das Schloss ist wieder eingebaut und funktioniert.



Der Einfachheit halber habe ich den (vorläufigen?) Schlussbericht in einer pdf Datei beigelegt.

2023_11_02_Türschloss_finaler_Posting_mit_Bilder.pdf

(738.35 KiB) 55-mal heruntergeladen