Unfall mit Oldtimer

[170ziger]

habe gerade von einem Freund folgende Nachricht erhalten:

Oldtimer nach Kollision auf der A92 ausgebrannt
Am Donnerstagabend kam es zu einem Unfall auf der A92 bei Landshut. Foto: Sonja Kirchensteiner
Am Donnerstagabend ist es auf der A92 bei Landshut zu einem Unfall gekommen, bei dem ein Oltimer in Band geriet und drei Menschen verletzt wurden. Die Autobahn war zeitweise komplett gesperrt.
Wie die Polizei mitteilte, ereignete sich der Unfall gegen 19.20 Uhr in Fahrtrichtung Deggendorf zwischen den Anschlussstellen Landshut-Nord und Landshut-Essenbach. Ein 31-jähriger Autofahrer fuhr dabei aus bislang unbekannter Ursache auf den Oldtimer eines 28-Jährigen auf, weshalb beide Autos ins Schleudern gerieten und gegen ein weiteres Auto sowie die Schutzplanken krachten. Der Oldtimer fing unmittelbar nach dem Unfall Feuer und brannte vollständig aus, der 28-jährige Fahrer konnte sich zuvor jedoch aus dem Wagen befreien.

Der Brand wurde im Anschluss durch die eingesetzten Feuerwehren aus Ergolding, Altdorf, Piflas, Altheim und Pfettrach gelöscht. Da bei den Rettungsmaßnahmen auch ein Hubschrauber im Einsatz war, der auf der Gegenfahrbahn landen musste, wurde die A92 zwischen den beiden Anschlussstellen für einige Zeit komplett gesperrt und der Verkehr ausgeleitet. Wegen der Bergungs- und Reinigungsarbeiten war die Fahrspur in Richtung Deggendorf bis etwa 23 Uhr komplett gesperrt.

220915 Unfall auf A92.JPG (33.5 KiB) 1566 mal betrachtet

Ich vermute, es handelt sich bei dem Oldtimmer um einen 300 Adenauer, jedenfalls sieht das hintere Seitenfenster danach aus.
Autobahnen sind für Oldtimern gefährlich geworden (man erinnere sich an Bläz mit 170 Sodomka Cabrio). Während der Wochentage bremsen die LKW noch auf der rechten Spur die Geschwindigkeit. Am Wochenende ist freies Rasen auf allen Spuren. Die Rücklichter unserer Oldis sind leider auch nicht mehr Zeitgemäß und ich habe schon überlegt. bei Autobahnfahrt einen (leeren) Fahrradträger mit zeitgemäßen Leuchten auf die Hängerkupplung zu setzen.

Gruß, Alfred

[Dietz]

Hallo, zu diesem Thema kann ich nur raten, die LED-Einsätze für die Eierleuchten von Audax zu verwenden. Sie sind einfach Klasse. Man wird wirklich sehr viel besser wahrgenommen.
Beste Grüße
Heinz-Peter

[Franz_OTP]

schade um den Oldtimer!
Ich vermeide es zwischenzeitlich nachts über Autobahnen oder Landstrassen zu fahren, einmal im starken Regen bin ich auf der AB sogar mit Warnblink gefahren weil trotz widerlichsten Bedingungen die Plastikautos nur so an mir vorbeiflogen. Alfred hat mich auf eine Idee gebracht, warum nicht auf zwei starken Magneten an eine oder zwei alte ULO-Leuchten mit Stecker für Stromversorgung bauen, die kann man locker im Kofferaum immer mit sich rumfahren. Ich hatte so etwas bereits mal früher als das Ziehen mit einem Dolly noch erlaubt war.
Ich denke mal darüber nach....

Franz
p.s.
habe mal schnell im Netz geschaut, für die Landwirtschaft gibt es das fertig:
https://www.agrarled.de/p/led-beleuchtu ... 2-m-kabel/
alternativ könnte man eine Nebelschlußleuchte nehmen, eine Schraubzwinge oder Klemmzange und als Höchstleistung deutscher Ingenieurskunst diese mit LED Birne und einem Akku versehen!!

[koch-peter]

das war ein Adenauer

[werner_g]

Hallo zusammen,
genauso wie schon beschrieben habe ich Zusatzlichter mit Magneten, die ich an die Stoßstange heften kann. Sie werden per Steckverbindung angeschlossen und bei Nacht und schlechter Sicht verwendet.
Einmal habe ich beim TÜV-Termin vergessen diese abzunehmen. War aber gar kein Thema, den Stempel hab ich kommentarlos bekommen.

Grüße Werner

[170ziger]

hallo Franz,
zu Lande, zu Wasser und zu Luft! Kann nachfühlen, dass das ein schönes Erlebnis war.

zum Unfall mit Oldtimer,
ich habe gehofft, einer von Euch kennt den Besitzer, oder weiß mehr über dieses Drama.
In meinen Umfeld kenne ich etliche Besitzer mit 300er, aber kein Fahrzeug davon hat ein Schiebedach.

zu den Rückleuchten.
Eine deutliche Verbesserung bei den 170er sind die LED-Einsätze von Audax, wie Heinz-Peter schon geschrieben hat. Aber die Lichtaustrittsfläche ist sehr klein, ist und bleibt eine Eierleuchte.
Die modernen Autos haben eine x-fache Lichtaustrittsfläche und daran hat man sich als Normalfahrer gewöhnt.
Die Lösungen für Nachtfahrten von Franz und Werner finde ich sehr gut, ich werde mir solche Magnetleuchten besorgen.

Gruß, Alfred

[HaraldSchuessler]

Liebe 170er-Freunde,

sicher werden diese Zusatzleuchten unsere Fahrzeuge im Dunkeln sichtbarer machen. Langsam und schwerfällig bleiben sie trotzdem.
So ein Gebilde werde ich mir nicht anschaffen, ich brauche es nicht.
Im Dunkeln fahre ich nur in Notfällen. Auch auf der Autobahn fahre ich nur in Notfällen. Und auf der Autobahn im Dunkeln? Da fahre ich noch nicht einmal in Notfällen. Für einen so dichten, so schnellen, so aggressiven Verkehr sind unsere Autos nicht gebaut. Inzwischen sind gut 60 mal so viele PKW unterwegs wie 1950. Und die sind auch noch doppelt so schnell! Und rücksichtsvoller sind die Autofahrer in dieser Zeit auch nicht geworden.
Noch in den 70er Jahren war die Autobahn nachts menschenleer - heute ist es für uns dort lebensgefährlich geworden. Was wollt ihr dort?

Kfz-Bestand in Deutschland in Millionen
Jahr insgesamt darunter Pkw
1950 2.7 0.7
1955 5.8 1.8
1960 9.4 8.9
1965 14.3 10.5
1970 19.8 15.1
1975 24.8 19.8
1980 31.6 25.9
1985 35.5 29.2
1990 42.5 35.5
1995 47.3 40.4
2000 51.4 42.8

Dies meint Harald

[Franz_OTP]

eher off topic als zum Thema relevant:
Hallo Harald
ja die guten alten Zeiten. Anfang der 70er kreiste unser Denken meist nur um 3 Dinge: Mädels, Alkohol und seine Studiums-Scheine zu machen.
Bei uns gab es einen Spezialschein der sogenannte Autobahn Wendeschein in großer und kleiner Ausführung. Der ging so: große Ausführung gegen die Fahrtrichtung von Daun nach Geroldstein nachts zwischen 0:00 und 04:00, kleine Ausführung Übernachten im Zelt zwischen Daun und Geroldstein auf dem Seitenstreifen
ob ihn jemals einer gemacht hat?

Franz

[170ziger]

hallo,
über meine Oldtimerfreunde habe ich nun den richtigen Hinweis bekommen.
Der 300, Bj. 56 wurde von der Firma "Henderson März Oldtimerverleih" in Unterhaching bei München für eine Hochzeitsfahrt verliehen. Bei der Überführung des Wagens zum Ort der Hochzeit geschah das Unglück.

Lieber Harald,
Wenn ich z.B. nach München fahre, bleibt mir fast nichts anderes übrig, als die A94 (Autobahn München - Passau) zu benutzen, oder die doppelte Zeit auf nicht viel mehr sicheren kleinen Straßen mit Alleebäumen, Kurven und Gegenverkehr zu verbringen.
Die beschriebenen Zusatzleuchten dienen nur der eigenen Sicherheit, wenn es nicht möglich ist, vor Einbruch der Dämmerung zu Hause zu sein.
Warum wir deutschen fast das einzige Land dieser Erde sind, die auf Autobahnen keine generelle Geschwindigkeitsbeschränkung haben, ist unglaublich, ist nur der starken Automobillobby und unseren gekauften Politikern zu verdanken.

Gruß, Alfred

noch ein Bild, wie der 300 vorher ausgesehen hat:

300.JPG (13.69 KiB) 1371 mal betrachtet

[170Sb-Fahrer]

Guten Abend,

Ein Jammer, schon wieder ein so wunderschönes Auto für alle Zeit verloren.

Die Strecke, eigentlich schön übersichtlich, bin ich bis vor ein paar Jahren oft dienstlich gefahren.

Es ist nicht nur die (freie) Geschwindigkeit, die Unfälle an eigentlich problemlosen Stellen provoziert. Angemessen und vor allen aufmerksam fahren, dann ist auch eine hohe Geschwindigkeit bei Problem. Es wird in Deutschland wirklich genug verboten, und eine generelle Geschwindigkeitsbegrenzung hindert Verkehrsrowdies nicht an unangemessener Fahrweise (= rasen).

Mindestens ebenso schlimm sind Telefonieren am Steuer oder Ablenkung durch „Infotainment“. Mal eben schnell auf dem Navi das nächste Restaurant suchen.

Hätte ich, als ich noch im Außendienst viel unterwegs war, für jeden/e der/die am Steuer telefonierte einen Euro bekommen, ich hätte ich garantiert jeden Tag ein feudales Essen „verdient“. Aber solange die Strafen hierfür derart milde sind, interessiert sich kein A…. für solche wirklich sinnvollen Verbote.

Gleiches gilt, meine Überzeugung, für das inzwischen total übertriebene „Infotainment“. Viele neue Autos sind praktisch eine Playstation auf Rädern. Es piepst, blinkt, Bim-Bim-Bim, summ-summ ständig. Ablenkung pur. Wer brauch so was?? Viele dieser Einrichtungen lassen sich nicht mal endgültig abschalten. Schaltet man diesen Mist ab, ist er beim nächsten Mal automatisch wieder eingeschaltet. So z.B. bei meinem plug-in Hybrid eines Koreanischen Herstellers.

Wie entspannend und entschleunigend ist doch eine Fahrt mit einem Oldie, ohne Termindruck. Ob 34PS oder 52PS, um von A nach B zu kommen reicht es allemal. Und das geht am besten auf der Landstrasse. Schon der Weg ist das Ziel.

Allzeit gute und unfallfreie Fahrt
170Sb-Fahrer
(Hermann)